Ich fuhr auch über 20 Jahre lang Diesel der verschiedensten Hersteller. Von den Fahreigenschaften würde ich einen Diesel immer dem Benziner vorziehen, aber was mir im Moment Kopfzerbrechen machen würde ist die Feinstaub-Diskussion.
Man versucht die Diesel immer mehr aus den Städten zu verbannen und das würde mich nachdenklich machen. Deshalb würde ich mir im Moment keinen Diesel mehr zulegen.
Ich bin auch jahrelang Diesel in uneterschiedlichen Leistungsklassen gefahren. Von 68 PS bis 175 PS war da einiges darunter. Meine Erfahrung ist, dass durch die ganze Euro Reglementierung die Benziner immer "zugestopfter" waren. Die Diesel konnten das durch ihre Aufladung ausgleichen und man hat das Gefühl wieder ein spritziges Auto unterm Hintern zu haben. Geändert hat sich das erst wieder zu Gunsten des Benziners, als auch diese aufgeladen wurden. Endlich konnte man wieder Schaltfaul(er) fahren und der Durchzug aus dem Drehzahlkeller ist wieder vernünftig. Dadurch das der Benziner höher drehen kann, muss man weniger schnell hochschalten (z.B. bei 6.000 u/min beim Diesel oft bei 4.000 u/min) was einem auch noch ein Gefühl von mehr Sprintvermögen suggeriert.
Allerdings erkauft man sich das, durch die Direkteinspritzung, mit dem Nachteil, dass auch ein DI Benziner fast genauso viel Feinstaub produziert wie ein Diesel (es geht momentan nur um Feinstaub, nicht um andere Werte wie NOx) Erste Hersteller haben darauf schon reagiert und Feinstaubfilter für die Benziner entwickelt. Der Diesel steht aber hier momentan noch viel mehr in der Kritik. Wo die Reise hingeht, ist momentan noch völlig unklar. Das ganze wird wohl wieder eher zum Politikum als eine Frage der Technik werden.