Nervöse Vorderachse bei Autobahnfahrt ab ca. 140-150km/h (beim ST)

  • So, irgendwie lässt mir keine Ruhe.


    Habe für Morgen einen Termin bei meinem FRH (Freundlichen Reifen Händler) gemacht, die machen auch Achsvermessung mit allen zugehörigen Arbeiten.


    Mein FOH hätte die Vermessung auch nur extern machen lassen und dann erst in ca. 3 Wochen, das ist mir zu spät.


    Mal schauen was dabei raus kommt aber der FRH als Reifen und Fahrwerksspezialist sollte das drauf haben.


    Infos und Ergebnis folgen.

  • Ich kann das Problem so nicht bestätigen. Ich habe die Bridgestone 225/40 R18 92W drauf und der läuft ganz ruhig auch bei höheren Geschwindigkeiten auf der AB.
    Der liegt wie ein Brett, überhaupt nicht nervös und lenkt knackig ein bei schneller gefahrenen Kurven. Allerdings sind bei mir Irmscher( H+R ) Federn verbaut.
    Ich hatte vorher den J ST mit 19" Zoll mit Eibach Federn und der war wirklich nicht besser.

  • Mag ja sein, habe ich ja auch nicht bestritten und schon gar nicht gemeint, dass jetzt alle so unruhig liegen müssen und der Karren Sch..ße ist.


    Wahrscheinlich ist es wirklich nur eine fehlerhafte Einstellung der Spur, kommt auch mal ab Werk vor.


    Dennoch kannst Du nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.


    Du hast 18`Zoll Räder drauf und andere Federn drin. Klar, dass Deiner besser aber zumindest anders auf der Bahn liegt. ?(


    Ich schau morgen einfach mal was der FRH dazu sagt bzw. welche Messwerte sich ergeben.


    Sollten alle Messwerte innerhalb der Toleranz liegen, werde ich den FRH bitten, die "Nachspur" auf ein Maximum und etwas weniger "Nachlauf", beide innerhalb des Toleranzbereiches, einstellen zu lassen.


    Wir werden sehen...

  • Ich finde es gut wie du da vorgehst.Du suchst eine Lösung für dein Problem, nützt dabei alle dir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten aus und versuchst nicht die Schuld einfach auf jemanden anderst abzuschieben.
    Die Ursache kann sehr vielfältig sein. Mir fallen da auf Anhieb ein:
    - falsch eingestellte Spur (ab Werk selten aber nicht unmöglich)
    - schadhafter Reifen (ab Werk, Bordsteinknaller bei der Überführung und und und)
    - Reifen schlecht gewuchtet, Wuchtgewicht fehlt
    - falsche Montage der Achse
    - oder es ist auch alles in Ordnung


    dein FRH (klasse Ausdruck) wird morgen nochmals ordentlich drüberschauen und sicherlich den Fehler finden damit du wieder mit einem sicheren Gefühl ins Auto steigen kannst.

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  • Moin moin Gemeinde.


    So, bin wieder vom FRH zurück, allerdings habe ich noch nicht die Lösung. ?(


    Die sog. "Primär Winkel" sind alle ok und brauchen nicht eingestellt werden, passt alles.


    Aber bei den "Sekundär Winkel" gibt es lt. Fahrwerkstechniker zwei Punkte die ihm gar nicht gefallen. Zum einen ist das der "Spurdifferenzwinkel" und zum anderen die "Spurweitendifferenz".


    Der "Spurdifferenzwinkel" muss bei 1°30 liegen (kein min. und max.), hat aber links 1°52 und rechts 1°47.


    Die "Spurweitendifferenz" beträgt immerhin -12mm. Lt. Techniker viel zu viel bei einem Neuwagen.


    Leider sind das beides Punkte, die er nicht einstellen kann, da muss OPEL sich Gedanken machen.


    Hauptverdächtigter ist nach wie vor das Fahrwerk, auch lt. Techniker. Als FRH hätte man ja auch gleich als Hauptursache die Reifen benennen können, das macht Umsatz.


    Dennoch kann es aber auch sein, dass die Reifen von ihrer Geometrie und Mischung ganz und gar nicht zum Auto passen.


    Das Fahrzeug-Vermessungs-Protokoll habe ich Euch mal angehängt, vielleicht hat eine von Euch noch eine Idee dazu.

  • Was ist mit der Spurweitendifferenz gemeint? Das eine Achse 12 mm schmäler ist als die andere?
    So wie bei einem Rennwagen der vorne schmale und hinten breite Räder drauf hat?

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  • Wenn ich ihn richtig verstanden habe, ist das der seitliche Versatz der Hinterachse zur Vorderachse gemessen an der Mittelachse.


    Leider erschließt sich das mir auch nicht richtig, bin ja auch kein Fahrwerkstechniker.

  • Kannst du da nochmals genau nachfragen? Wäre mir schon sehr wichtig wo das Maß ganz genau herkommt oder was es exakt aussagt. 12 mm Versatz zwischen vorne und hinten ist schon sehr viel. Da käme ja schon fast eine schiefe Karosse in Frage. Doch da wird jede einzelne nach der Fertigung exakt vermessen.
    Du kannst dir selber mal alle deine Spaltmaße am Auto anschauen. Jedes einzelne und ganz in Ruhe. Die Rechte Seite mit der linken vergleichen. Da sollte alles gleich ausschauen. Dann alle Türen öffnen und wieder schließen. Darauf achten das sie sauber schließen, nicht hängen und es auch nirgens streift. Kofferraum und Motorhaube ebenso. Als Negativbeispiel für die Spaltmaße kannst du dir mal ein amerikanisches Auto anschauen. Auf einem großen Parkplatz findest du meißtens eines. Den Unterschied zwischen korrekt und zusammengeschustert siehst du da gleich. Wurde eventuell nachlakiert? Das siehst du bei genauem betrachten des Motorraumes oder beim Kofferraum wenn Verkleidung weg ist.
    Ich glaube nicht an einen krummen Rahmen sondern eher an ein falsches Messergebnis. Aber es ist gut wenn man das andere doch auch ausschließen kann.

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  • Hier mal was aus den Tiefen des Netzes, sollte eigentlich verständlich sein.Am interessantesten finde ich den letzten Satz bei der Spurweite...
    Spurdifferenzial


    [Blockierte Grafik: http://kfzvermessung.de/s/cc_images/cache_2411805949.jpg?t=1328201149]


    Der Spurdifferenzwinkel ist die Winkelstellung des Kurveninnenrades zum Kurvenaußenrad bei Kurvenfahrt. Die Lenkung ist so konstruiert, daß sich die Winkelstellung der Räder zueinander beizunehmendem Lenkeinschlag ändert. Der Spur-differenzwinkel gibt Auskunft über die jeweilige Arbeitsweise des Lenktrapezes bei Links- und Rechtseinschlag der Lenkung von der Mittelstellung aus. Einrichtig eingestellter Spurdifferenzwinkel ergibt gleich große Werte beim Links- und Rechtseinschlag unter Berücksichtigung der zulässigen Winkeltoleranzen. Die Messung erfolgt bei 20° Lenkeinschlagdes Kurveninnenrades. Durch den Meßablauf wird die Vorspur berücksichtigt.
    Fehlerauswirkung:

    • erhöhter Reifenverschleiß
    • Fahrzeug bricht bei Kurvenfahrt aus
    • schlechte Lenkradrückstellung bei großem Lenkeinschlag

    Der Spurdifferenzwinkel, gemessen über eine 20° - Lenkeinschlagroutine, gibt Auskunft über das Lenktrapez.



    Spurweite


    [Blockierte Grafik: http://kfzvermessung.de/s/cc_images/cache_2411806048.jpg?t=1328201320]


    Die Spurweite ist das Maß von Reifenmitte zu Reifenmitte. Bei Zwillingsbereifung wird von Mitte Zwillingsrad zu Mitte Zwillingsrad gemessen. Sie hat einen maßgeblichen Einfluß auf dasKurvenverhalten eines Fahrzeuges. Eine große Spurweite ermöglicht eine höhere Geschwindigkeit in Kurven.
    Bei der Einzelradaufhängung, mit Quer- oder Schräglenkern, tritt beim
    Ein- und Ausfedern eine Spurweitenänderung auf. Diese erhöht den
    Rollwiderstand und den Reifenverschleiß. Bei zu großer
    Spurweitenänderung wird das Geradeauslauf-Verhalten des Fahrzeuges verschlechtert.

  • Noch eine Auffälligkeit nach entsprechend langer Autobahnfahrt, die wohl auch mit dem nervösen Fahrverhalten zu tun hat.


    Bin die Woche ca. 1.500km auf Deutschlands Autobahnen unterwegs gewesen und konnte bei verschiedenen Geschwindigkeiten das ein oder andere testen.


    Mir ist aufgefallen, dass die Front/ Vorderachse bei schneller gefahrenen, langen Bodenwellen stark zu einer sog. "Nickbewegung" neigt.
    Die Front ist dann mächtig am Auf- und Abwippen, Schwingen. Auf einer Geraden nicht ganz so tragisch aber in einer Kurve sieht das schon ganz anders aus.


    Mir kommt es vor, als wären speziell die Federn zu weich ausgelegt und bei diesem Fahrzustand völlig überfordert.


    Hat das einer von Euch auch schon beobachtet?