Opel Astra - 150 PS mit/ohne S/S ruckelt

  • Prinzipiell schadet es ja aber nichts, wenn die Ruckelgeplagten das unter sich ausmachen und sich gegenseitig unterstützen.


    Als Mann ohne Schmerzen und Probleme wäre ich in einem Thread für Schwangere vermutlich auch nicht ganz richtig... Wenn ich den Frauen dann
    noch mitteilen würde, dass sie sich nicht so anstellen sollen, das alles nicht so schlimm ist und wieder vergeht, würde es mit dem Verständnis
    wahrscheinlich auch nicht so gut aussehen - natürlich völlig zurecht.


    ---------------------


    Meine (sachliche und ausführliche) Beschwerde wurde nun übrigens nach zig Wochen bearbeitet und es gab ein langes Telefonat mit einer netten Dame aus dem Kundenservice von
    Opel. In den nächsten Tagen/Wochen soll ich dann noch schriftliche Infos sowie einen Gutschein bekommen.


    Die sitzen übrigens - Frankfurter Nummer hin oder her - in London, in der Nähe der Onstar-Truppe.


    Ruckel-Motor: Keine Aussage außer Stand der Technik, keine Zugeständnisse, absolut keine Infos. Gefühl von mir: Hat was von Informationssperre, man umschifft das Thema und scheint nicht ansatzweise etwas sagen zu wollen.
    Versaute Türverkleidung: FOH bekommt das O.K. diese zu tauschen.
    Quitschende, lärmende Kupplung: Pech gehabt, ist so hinzunehmen.
    Android Auto: Das nicht wirklich zu 100 % funktionierende (kostenpflichtige) Update ist so hinzunehmen. Ursachen für die Neustarts und die übersteuerte Ansage ist unbekannt, kein Lösungsansatz vorhanden.
    Lärmendes Sitzgestell Beifahrer: Keine Maßnahme vorgesehen.
    Schlecht(es) (abgestimmtes) Fahrwerk, Auto über 190-200 kaum sicher zu bewegen: Wäre nicht bekannt, wird auch nicht überprüft.


    Unterm Strich geht die Grundaussage in die Richtung, dass es nun einmal ein Gebrauchter ist und kein Mensch weiß, wie der Vorbesitzer damit umgegangen ist. Grundsätzlich kann ich diese
    Argumentation nachvollziehen und auch verstehen, in Bezug auf die Kupplung sowie die Sitzgestelle jedoch eher nicht und mein kostenpflichtiges und nicht korrekt funktionierendes Android Auto Update
    hat damit gar nichts zu tun.


    Die Dame vom Facebook/Kundenservice-Team war sehr nett und wirklich bemüht, kommt aber mit dem Messer zur Schießerei, sprich hat kaum Spielraum und/oder Möglichkeiten.
    Unterm Strich gibt es jetzt also die neue Türverkleidung und einen Gutschein.
    Ferner gehen die ganzen Infos aus schriftlicher Beschwerde und Telefonat an die entsprechenden Fachabteilungen, man kommuniziert das also intern weiter.


    Fazit: Kleinigkeiten sind gemacht, die nervigsten Sachen bleiben. Kontakt sehr freundlich und positiv, trotzdem hat man nicht wirklich was erreicht, vor allem die nervigsten Sachen (Motor/Fahrwerk/Kupplung) sind hinzunehmen.
    Edit: Vorerst schlucke ich das so, da mir durch den Gebrauchtkauf natürlich auch definitiv weniger Möglichkeiten zustehen und ich gewisse Dinge schlicht nicht beweisen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von whity76 ()

  • Top Whity, besser hätte ich den ersten Teil nicht schreiben können!


    Was den rest angeht: Genau das gleiche gefühl habe ich auch, man will das ganze aussitzen und fertig. Der FOH macht und tut und der Kunde bekommt dann sogar live mit an welcher stelle das ganze blockiert wird. Sehr traurig.


    Hab dir mal ne PN geschickt

  • @whity76 Das ist nicht besonders zufriedenstellend. Klar kann das die Frau auch nicht richten, aber ich hätte mir da mehr erhofft / erwartet.

    Wie gesagt, ich versuche das richtig einzuordnen, nicht gleich richtig herumzukrakeelen und habe auch einen Teil hinzunehmen, da es eben ein Gebrauchter ist.
    Werde jetzt wegen dieses einen Autos weder den Hersteller meiden noch über ihn herziehen. Ob ich das Auto aber wirklich lange behalte oder es nicht doch kurzfristig noch abstoße (Verluste hin oder her), weiß ich noch nicht so recht... Warte aber auch erst einmal das Schreiben ab, vielleicht gibt es da ja doch noch weitere Lichtblicke.


    Unterm Strich ist es aber schön, dass man dann doch angerufen wird. Sie hat sich wirklich Zeit genommen und wir haben lange gesprochen. Das Gespräch am Telefon ist halt immer zielführender, sachlicher und in beiden
    Richtungen verständnisvoller als anonymes Geschreibsel.

  • Ich finde deine Einstellung sehr gut. Da die Frau aus dem Servicecenter eh nicht wirklich viel ändern kann und auch nur begrenzt Spielraum hat, bringt es auch nichts dort kräftig mit dem Fuß aufzustampfen.
    Dass dein Auto ein gebrauchter ist, sollte nicht unbedingt ein Hindernis sein. Entscheidend ist, ob es typische Verschleißerscheinungen sind oder ich nenne es jetzt mal Mängel.

  • Habe nun das Dexos1 Gen2 bekommen nach einer längeren Wartezeit.
    Bei 24000 habe ich Dexos2 beim ersten Ölwechsel bekommen und nun ein halbes Jahr später bei 36500 das Dexos1 Gen2 erhalten.
    Hab bisher insgesamt 3x LSPI in 12000 km bewusst mitbekommen, seit ich das Auto habe.


    Mal sehen ob LSPI jetzt der Vergangenheit angehört. ^^

  • @Hansworscht Wenn ich eins gelernt habe, dann das man damit einfach meistens besser fährt und auch mehr erreicht. Es bringt einfach nichts. Sie ist meine Eintrittskarte und wenn ich die versaue, dann erreiche ich gar nichts. Ich komme ja alleine nicht weiter, schon gar nicht an höhere Ebenen und/oder Fachabteilungen. Insofern kann ich nur hoffen, dass wenn man das auf Sympathiebene macht, da wesentlich mehr bei herauskommt.


    Unterm Strich ist es zwar ihr Job aber sie ist eben auch ein zu respektierender Mensch. Es ist für alle Beteiligten immer eine Gradwanderung sich einerseits Gehör zu verschaffen, seinem Ärger Luft zu machen und andererseits den Ärger wiederum zu verstehen und abzumildern ohne sich wie ein Stück Mist behandeln lassen zu müssen. Mir fällt es aber auch (mit Lebenserfahrung etc.) mit 35+ zunehmend leichter, da entsprechend reflektiert zu sein und zu handeln. Vorher hätte ich vermutlich auch wesentlich ungünstiger reagiert.


    Wirklich ärgerlich ist nur, dass anscheinend - gar nicht nur auf Opel bezogen - Autohersteller so eine Art Narrenfreiheit haben zu scheinen und machen können was sie wollen. Die Sammelklagen in den USA geben Betroffenen da doch ganz andere Möglichkeiten. Allerdings mag ich das System (und seine raffgierigen Anwälte) auch nicht wirklich - es müsste was dazwischen geben...

  • Die aussage bei einem gebrauchten "man weis ja nicht was der Vorbesitzer gemacht hat" lahmt aber ein wenig den das weis opel auch nicht wenn du es neu gekauft hättest.