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"Könnte"
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Ein Test-Opel emittierte auf einem Prüfstand im NEFZ-Zyklus 2 bis 3 Mal höhere NOx-Werte, wenn beide Achsen gerollt werden statt einer. Das ist ein starker Hinweis auf eine automatische Prüfstandserkennung.
Die Berner Fachhochschule in der Schweiz hat im Auftrag der Deutschen Umwelthilfe (DUH) die Stickoxid-Emissionen eines aktuellen Opel Zafira 1.6 CDTi untersucht. Dabei wurden in bestimmten Fahrsituationen bis zu 17-fach höhere Stickoxid (NOx)-Emissionen gemessen als nach dem Euro 6 Grenzwert zulässig.
Auf den Rollen
Bei den Messungen wurden dabei interessante Details festgestellt: Der Zafira stieß im offiziellen Prüfzyklus mit drehenden Hinterrädern in drei Tests jeweils zwei bis viermal mehr NOx aus als erlaubt. In drei weiteren Tests unter "normalen" Prüfstandbedingungen und damit nicht mitdrehenden Hinterrädern lagen hingegen die NOx-Werte jeweils unter dem vorgeschriebenen Grenzwert von 80 mg/km. Die Experten an der FH erläutern: "Die Messresultate zeigen, dass das Fahrzeug sich anders verhält, wenn der Rollenprüfstand im 4- oder 2-Rad Modus betrieben wird."
Es gibt noch eine weitere Besonderheit bei nicht drehenden Hinterrädern: Bei einer kontinuierlichen Erhöhung der Geschwindigkeit auf 150 km/h stiegen die NOx-Emissionen schlagartig an und überschritten die Messskala des Analysengerätes. Im Prüfgutachten heißt es dazu: "Das Verhalten könnte durch eine Abschaltung der AdBlue-Dosierung erklärbar sein. Ein ähnliches Verhalten war während des 4-Radantriebmodusbetriebs nicht feststellbar."