Achtung: Teil 1 ist auf der vorherigen Seite!
Weiter mit Teil 2:
Die Daten zu meinem Alten: Laut Schwacke Händlereinkaufswert 6.500, Verkaufswert 8.500. Ausgemacht waren mit Mauerhoff 6.000. Sie kommen dann zurück, aber nur der Verkaufsberater darf die schlechte Nachricht verkünden: 5.000. Ok, was war los: Inspektion sollte ich voll bezahlen (im Kaufvertrag war die Hälfte ausgemacht), dann eine schlecht lackierte Seite (passt), eine neu zu lackierende Motorhaube (hatte ich extra erwähnt und auch im Telefonat mit dem Disponenten geklärt - tja, da setzte dann der Gedächtnisverlust ein), rechts eine eingedrückte Radkappe für 45,- Euro (wusste ich bis zu dem Zeitpunkt wirklich nicht) und sage und schreibe 120,- Euro für die Aufbereitung des Autos. Wohlgemerkt, das Auto war sauber zurückgegeben worden. Ich soll also quasi die Wertsteigerung für den Verkauf mitbezahlen. Und dann auf alles nochmals 19% drauf. Ok, da habe ich dann gemeint ist nicht. Und nach
sage und schreibe 2 Stunden (so lange hat es bisher gedauert), konnte ich mir meinen alten Wagen zusammen mit dem Verkaufsberater anschauen!
Die eingedrückte Radkappe --> das waren 1-2cm die eingedrückt waren. Und grade beim Tippen ist es mir wieder eingefallen: Dies ist vor 4 Jahren beim Autohaus Zschernitz in Karlsruhe der Fall gewesen - weil sie die zuerst nicht abbekommen haben und dann nicht wieder drauf. Ich hatte es mir damals angeschaut und gesagt "passt" - kostet jetzt 45,- Euro, ganz dickes lol. Überhaupt wurde extrem penibel bewertet - mir war nicht klar, dass ich einen Leasingwagen zurück gegeben habe. Trotzdem musste der Berater mir recht geben, dass dies alles jetzt nicht so schlimm wäre, aber der Gutachter hätte dies nun so beschlossen. Ich hab dann kalkuliert, bin auf 400,- Euro gekommen die ich zahlen wollte (hab den Wagen sogar mit 66k statt 70k km abgegeben - laut Schwacke auch 200,- Euro wert) - hab mich dann zusammengerissen und 500,- angeboten. Hätten Sie dies übrigens nicht angenommen, dann... das wäre echt nicht schön ausgegangen. Das war jetzt einfach nur (normale und typische) Abzocke. Wobei wohlgemerkt die 500,- fair sind. 200 für die Inspektion und 300 für das Lackieren. Hätte aber theoretisch 200,- abziehen dürfen für die 4k weniger, naja... Aber die 500,- hätte man mir auch gleich anbieten können. Und das Gutachten musste ich quasi dem Berater aus der Hand reissen. Das hat jetzt Mauerhoff sehr sehr sehr unglücklich gelöst. Sowohl die Kommunikation, als auch wie es dann tatsächlich war. Das Ganze hat sich nämlich noch mehrmals hingezogen. Der Disponent war da schon längst im Feierabend (oder eher im Krankenstand?!?) und der Berater durfte mit dem Chef diskutieren. Aber ich durfte brav auf meinem Platz sitzen und meine Cola trinken (die mit 49,- Euro ganz schön teuer war - kommt noch ).
Also, meine Vorweihnachtslaune wurde nochmals getoppt, lol. Aber wir sind noch nicht fertig, insgesamt hat mich die gesamte Fahrzeuggeschichte knappe 4 Stunden gekostet, mit Hin- und Rückfahrt knappe 7h. Super!
Die Ladekantenschutzfolie wurde nicht montiert, sondern storniert. Begründung: Zwei wurden verschlissen, es gab aber immer Blasen weil die so dick jetzt wäre. Also die Folie. Und die Ladekante so geschwungen. Die hätten mir 1h Arbeit in Rechnung stellen müssen, haben sie nicht gemacht. Also ein Autohaus, dass es nicht schafft, blasenfrei die Folie aufzukleben. Ahjaaaa. Und dann werde ich erst vor Ort informiert. Naja, wenigstens wurde die Montage vom Gepäcknetz nicht mehr in Rechnung gestellt - das hat nämlich einen Klettverschluss, lol. Und ist echt winzig, da war mein altes im H (auch von Opel) echt besser. Nunja, ist halt nun so. Aber das mit der Ladekantenschutzfolie, sorry. Dann hätten die halt bei Opel anrufen sollen und sich das erklären lassen. Oder die Blasen danach rausdrücken.
Dann kam endlich die Übergabe, wird ja auch schon spät und hinten wird das Licht bereits im Autohaus ausgemacht. Sehe mir den Werbefilm an (4 min) und da isser dann. Dann ging es an die Erklärung und an das Foto (wohlgemerkt, ich hab ja 49,- Euro dafür bezahlt, für die Premiumübergabe für ein "unvergessliches Erlebnis - ein must have!"). Unvergesslich war es da bereits schon - aber definitiv kein must have! Übrigens wollte ich nur ein Foto vom Auto, meine Laune war ja ned so dolle. Soviel vorneweg: Gab kein Foto mehr, weil es dann bei der Abfahrt ca. 18:15 war. Und der Berater hatte auch keine Lust mehr bzw. es vergessen. Der Flexadapter war auch nicht installiert, wurde aber dann vom Berater hingefriemelt und funktioniert auch gut. Auch sonst war da nichts wirklich fertig: trotz Bezahlung war der Wagen nicht vollgetankt. Hab für stolze 1,31 je Liter bezahlt - vorher. Soviel zum Thema Tagespreis. Ist also auch nur ein Fake.
Mittlerweile war Nebel und ich entdeckte auf der Motorhaube was: Überraschung, Schlieren! Der Berater hat poliert und gemacht... ist nicht. Ganz ehrlich: Wenn die (sorry) Scheisse vorher mit der Inzahlungnahme nicht gewesen wäre, mir wäre es echt egal gewesen. Nun meinte der Berater nur, ich würde es denen ja heimzahlen wollen. Sorry, sind da Schlieren auf dem Neuwagen drauf oder nicht? Sind se, wurde auch so eingetragen im Übernahmeprotokoll. Es war halt aber nach 18 Uhr, es war kalt und als der Berater es Herrn Mauerhoff gesagt hat, hat der leider für mich laut genug geantwortet, dass ich folgendes gehört habe: "Der soll endlich unterschreiben und fertig." - yeah, das ist ja mal ein Service. Als ob ich eine so lange Übergabe haben wollte. Aber die Herrschaften wollten ja noch 500,- Zusatzgewinn haben... *seufz*
Viele weitere Kleinigkeiten die schief gegangen sind, habe ich mal außen vor gelassen. Die kommen vielleicht die Tage mal. Ich denke, dass reicht so auch schon aus, um sich ein Bild zu machen.
Erstmal ein Fazit zu Mauerhoff: Zum jetzigen Stand würde ich dort nicht wieder mein Auto kaufen und auch keinem weiterempfehlen. Erst recht nicht, wenn ein Auto in Inzahlungnahme gegeben wird. So wie ich als Kunde behandelt wurde, der auch noch die ganzen Mauerhoff-Extras bestellt hat... noe, danke. Es war leider so, wie ich es bisher auch von anderen Autohäusern kenne. Und wenn ich mir 10 mal anhören muss wie schade es ist, dass der Wagen nicht richtig zugelassen werden konnte und so ein anderes Auto zugelassen werden muss, damit man einen Bonus bekommt, dann ist das nur zum ... Amen. Wohlgemerkt: Mauerhoff ist kein schlechtes Autohaus. Aber eben auch kein gutes. Durchschnitt, wie ich ihn bisher leider zu häufig erlebt habe. Wenn die Preisersparnis nicht gewesen wäre, dann hätte ich mich richtig geärgert. Der nächste wird wieder sicher vom Internet kommen - aber da werde ich noch mehr nach dem günstigsten Angebot gehen. Jeder, der einen Autohändler hat dem er vertrauen kann, der soll den behalten, der ist echt gold wert. Bei mir ist das jobmässig nicht drin und ich bereue noch immer den Tag, wo ich meine Heimat hier im Ländle verlassen musste, aber 850km hin und 850km zurück für ne Inspektion - das lohnt sich nicht. Die Kommunikation mit dem Disponenten war auch eher mühselig: E-Mails sind nicht seine Stärke, Telefon passt aber. Heisst aber auch für mich: Am Telefon nerven. Die wollen es einfach nicht anders. Die Sache mit den Schlieren hänge ich mal an (dazu ein Suchbild für den Kratzer ). Wie gesagt, wären die mir nicht doof gekommen... die Frage ist nur, was mache ich? Nachbesserung geht nicht wegen 850km Entfernung. Ist da da jede andere Opel Werkstatt auch in der Pflicht im Rahmen der Garantie? Oder kann ich das vergessen?
Ende Teil 2