Ich mag ihn nicht sonderlich, aber ich wollte euch trotzdem diese Meldung nicht vorenthalten.
Die Geburt eines europäischen Champions: Opel und Vauxhall sind jetzt Teil der PSA-Gruppe
-
-
Wo Rauch ist ist auch Feuer. Und so ganz abwegig ist das ja nun wirklich nicht. Opel / Vauxhall soll rentabel werden, da kommt alles auf den Prüfstand. Bin gespannt, was sonst noch kommt...
Leider... -
schon komisch. Im Titel wird angekündigt, dass sich ein Experte zum Thema äußert. Habe den Artikel zweimal gelesen und keine Expertenmeinung finden können.
Typisch Bild ist auch wieder das Weglassen wichtiger Informationen. Opel kündigt seinen europäischen Händlern die Verträge um neue auszuverhandeln. Da wird sicherlich eine Kosteneinsparung dahinterstecken. Diese geht aber auch mit einer strategischen Neuausrichtung des Verkaufsgeschäfts einher und sollte in dieser Zeit nicht verwunderlich sein. Dass aber von den 1600 gekündgiten Händlern europaweit nur 12 wirklich final gekündigt werden, also keinen neuen Vertrag bekommen, wäre schon noch eine wichtige Information. Dann sieht die Welt nämlich nicht mehr so schlimm aus.
Das gleiche Thema mit den Abfindungen. Was wurde denn erwartet. Ein Automobilkonzern kauft eine Automobilfirma auf. Produktion, Entwicklung, Logistik ist doppelt vorhanden, der Absatzmarkt überschneidet sich größtenteils. Wie soll es gemeinsam weitergehen, wenn die komplette Mannschaft an Bord bleibt. Es gab ein lukratives Altersteilzeitprogramm, es wurde intern umstrukturiert. Jetzt müssen die nächsten Einsparungen durch weitere Reduktion der Mitarbeiteranzahl erzielt werden. Eine Deckelung der Abfindung auf 275000€ zeigt doch, dass hier nicht mit aller Macht Leute gegangen werden sollen. Außerdem ist eine Abfindung ein probates Mittel in der Industrie. Es herrscht ja schließlich auch Kündigungsschutz. Natürlich hätte man noch bis Ende des Jahres warten können. Ab dann gibt es andere Möglichkeiten mit Auslaufen eines großen Teils der Betriebsvereinbarungen. Aber nein, man startet ein Abfindungsprogramm das bis Ende 2020 gehen soll.
Natürlich geht es Opel nicht gut, aber man muss es nicht noch schlechter reden als es ist.
Der Experte Prof. D. hat sein Telefon einfach zu oft direkt in der Hand und redet mit jedem, der es verpasst rechtzeitig das Weite zu suchen. Manchmal frage ich mich, wer ihm eine Professur geben konnte. -
Viele Behauptungen von dem "Prof. D" sind auch gar nicht eingetreten und ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, warum er sich sowas antun möchte. Wer ihm die Professur gegeben hat, können wir nur spekulieren. Hoffentlich nicht vom VW-Konzern gesponsert.
-
Ich habe den fast identischen Bericht bei Handelsblatt auch gefunden.
-
Leider reißen die negativen Berichtserstattungen nicht ab.
Siehe hier: https://www.bild.de/geld/wirts…dnisse-55453198.bild.html
https://www.bild.de/bild-plus/…-55442146,la=de.bild.html
https://www.tagesschau.de/wirt…ebsrat-sanierung-101.html
Das ist nicht gerade sehr förderlich für den Betriebsklima. So werden die Existenzängste massiv geschnürt, um noch mehr Druck ausüben zu können, damit die Kosten weiter gesenkt werden können. Das führt auch dazu, dass die Motivation der Mitarbeiter nicht hoch gehalten werden kann, so frei nach dem Motto: "Wie du zu mir, dann bin ich auch zu dir."
Es wäre auch wirklich sehr bedauerlich, wenn die Marke Opel für immer verschwinden würde....