• Ein Vorteil der kleieren maximalen Größe beim K ist, dass der Lenkwinkel größer ist. Der J, v.a. als GTC (interner Entwicklungsname war Bigwheeler;) ) haben einen katastrophalen Wendekreis. Der K ist jetzt schon wesentlich handlicher.Es kann sein, dass die 18" nicht so viel leichter sind als die 19" vom J, aber:


    1. der geringere Abrollumfang wirkt sich in Form eines geringeren Massenträgheitsmomentes aus
    und
    2. auch kleine Masseunterschiede wirken sich stärker aus, da es sich um ungefederte Massen handelt.
    Ich merke jedes Jahr einen riesen Unterschied, wenn ich bei meinem MX5 zwischen Sommer- und Winterrädern wechsel. Pro Rad beträgt der Unterschied 1,5kg, wenn ich mich nicht täusche. Die Dimensionen sind identisch. Beim Komfort merkt man einen kleinen Unterschied, beim Beschleunigen einen riesen Unterschied.

    Der Abrollumfang sollte sich aber nicht wesentlich unterscheiden, egal ob 15" oder 19" sonst würde ja der Tacho nicht mehr stimmen. Deshalb wird ja mit mehr Zoll der Felge der Reifenquerschnitt und damit der Komfort immer kleiner.
    Und mit der Massenträgheit hat der Abrollumfang direkt auch nix zu tun. Allerdings spielt es natürlich eine Rolle, wie weit aussen wieviel Masse sitzt und da Alu immer noch schwerer als Gummi ist, wandert die tendenziell natürlich mit größeren Felgen nach aussen.

  • Stimmt alles (teilweise). Beim Abrollumfang hast du Recht, wenn man es auf das selbe Auto z.B. nur auf den Astra J oder nur auf den Astra K bezieht. Der Abrollumfang vom J ist aber größer als der vom K, insofern spielt es doch eine Rolle.
    Bei der Massenträgheit muss man mehrere Faktoren auch mit einbeziehen. Es gibt durchaus sehr leichte Felge (die dann auch recht teuer sind), da spielt es schon eine Rolle wieviel Gummi noch kommt, zumal die Karkasse mit Stahldrähten verstärkt ist.

  • Ah ok, jetzt habe ich verstanden, was Du meintest. Klar, wenn der J generell den größeren Umfang hat, ist da grunsätzlich ein Unterschied drin.


    In der Praxis stelle ich mir allerdings schon die Frage, wie stark man solche eher marginalen Unterschiede tatsächlich merkt. Vorausgesetzt es sind jetzt nich wirklich Differenzen von 20 oder 30% dabei.


    Ich vergleiche jetzt mal etwas Äpfel und Birnen und gehe in den Radbereich. Da geht ja auch gerne viel Gewichtsoptimierung" in die Laufräder und ich selbst habe mich da auch mal anstecken lassen. Habe also meine MTB-Laufräder (zusammen etwa 4,5 kg mit Bremsscheiben, Kassette etc.) abgespeckt und durch andere Felgen und Reifen rund 900 g eingespart. Das ist ja in Relation eine ganze Menge (ist ja sogar im Bereich 20%) und da man das Ganze auch noch durch reine Muskelkraft (also recht wenig im Vergleich zum Auto) beschleunigen muss, hätte ich einen mega Ahaeffekt erwartet. Ganz ehrlich gesagt, ich habe nix großartig gemerkt. Klar laufen die neuen gut und bestimmt nicht schlechter als vorher, aber daß ich jetzt spürbar besser im Sprint bin..... Dazu sei noch gesagt, dass ich amuptiert bin und quasi alles mit einem Bein beschleunige, also noch "empfänglicher" für Erleichterung wäre.
    Zugegeben war das nur Gewichtstuning und nicht auch noch kleinere Laufräder, da kann ich mir das noch eher vorstellen.

  • Jetzt mal eine andere Frage.


    Wenn ich mir jetzt größere Felgen kaufen würde (in meinem Fall 17 -> 18 Zoll), wie genau wirkt sich das auf den Fahrkomfort aus?
    Die Reifenbreite würde aber gleich bleiben.


    Es heißt ja immer, der Komfort geht verloren, weil Unebenheiten, Gullideckel usw. besser zu spüren sind.
    Aber den gleichen Effekt hat man ja bei Tieferlegungsfedern/Sportfahrwerk auch, hier wird aber Komfort ja auch erhöht, weil das Fahrzeug satter auf der Straße liegt, zumindest wenn man das als positiv empfindet.


    Ich frage auch deshalb, weil ich vor dem Astra nur 3er und 4er Gölfe mit 15 Zöllern und 195er Reifenbreite gefahren bin. Tja und jetzt seit 3,5 Monaten fahre ich mit dem Astra rum und habe immer noch, übertrieben gesagt, das Gefühl, ein Sportfahrwerk unterm Hintern zu haben. Das liegt natürlich auch daran, dass der Astra von Haus aus ein deutlich besseres Fahrwerk hat.


    Kann ich diesen Effekt mit größeren Reifen noch steigern, oder muss er tiefer? :D

    Astra K 1.6 CDTI 136PS Innovation (Navi 900, LED-Matrix ...) und
    Astra K 1.6 CDTI 160PS Innovation (Navi 900, LED-Matrix ...)

  • Richtig, da der Durchmesser der Rad/Reifen-Kombination annähernd gleich bleiben muss, sinkt bei größeren Felgen die Flankenhöhe der Reifen. So hast du dann z.B. statt 225/45R17 einen 225/40R18 Reifen. Die Reifenflanke entspricht also beim ersten Reifen 45% und beim zweiten Reifen 40% der Reifenbreite. Ein Stahl- oder Alurad federt nicht, nur das Gummi was darauf ist. Mehr Gummi -> mehr Federung... Auch ein Grund warum z.B. ein F1-Renner so Ballonreifen hat, da der Großteil der Federung vom Reifen übernommen wird, da wenig Platz für große Stoßdämpfer vorhanden ist.
    Ein kleiner Flanke walkt aber auch weniger wodurch das Fahrverhalten direkter wird. Ein 2cm hoher Wackelpudding schwankt weniger als ein 5cm hoher.

    Opel Astra K - 5-Türer - Innovation - B16SHT - Graphit Schwarz - LED - Navi 900


    und sein Astra-H-Vorgänger


    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust, mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)

  • Also zur Probe hatte ich damals einen 16" und gekauft habe ich 18 ". Natürlich ist letzterer um einiges härter, aber für mich noch völlig okay. 19" fände ich zwar optisch noch schöner, aber das wäre mir wahrscheinlich zu hart. Ich kann Dir nur empfehlen beide mal zu fahren, denn jeder hat ein anderes Popogefühl. Du mußt selbst testen, was für Dich persönlich der beste Kompromiss zwischen Optik und Komfort ist ;)

  • Mehr Flanke gibt auch einen größeren Grenzbereich bei Kurvenfahrt, d.h. nicht zwingend bei größeren Geschwindigkeiten. Bei weniger Flanke ist der Punkt, an dem der Reifen die Haftung verliert schmaler und abrupter.