Schaltempfehlung (Handschalter - Automatik)

Opelaner1970 · 28. September 2017

Da der Thread "1.6 Turbo-Benziner mit 95 Oktanzahl" nicht weiter verwässert werden soll, setze ich hier die Diskussion fort.

Zitat von Spardynamiker

Die Empfehlung früher hochzuschalten ist ja auch nix Neues. Das wusste der "7. Sinn" (TV Sendung) schon vor Jahrzehnten. Haben also im Prinzip alle so gelernt.

Dass die Schaltempfehlung durchaus mal nach unten geht (bergauf) ist mir auch aufgefallen. Wenn man sie ignoriert und auf dem Gas bleibt, dann bleibt die Anzeige so lange stehen, selbst wenn man längst wieder relativ hochtourig fährt.

Entscheidend ist doch letztlich die Vorausschau, was passiert als Nächstes. Darum könnte ich mich auch nie mit einem Automatikgetriebe anfreunden.

Wieso nicht? Im Prinzip ist es das Gleiche. Der Unterschied ist nur, es wird automatisch geschaltet. Wenn ich z.B. in den Alpen auf der steilen Straße heruntergefahren bin, habe ich den Automatik einfach in die manuelle Gasse geschaltet. Damit kann ich selbst bestimmen, in welchem Gang das Auto gefahren wird. So werden auf diesem Wege die Bremsen geschont. Bei dem Handschalter ist es genauso. Man schaltet z.B. in den 2. Gang und lässt einfach das Auto rollen, ohne Gas geben zu müssen. Da greift die Motorbremse gut ein. Bei der Bergfahrt schaltet die Automatik ganz normal je nach Lastzustand und nach Gaspedalstellung.

Man kann sogar auch mit dem Automatikfahrzeug vorausschauend fahren, ohne dabei die Bremsen beanspruchen zu müssen. Man muss ein feines Gespür haben, ab wann bremsen muss.

bvl · 28. September 2017

Genau. Vorrausschauendes Fahren ist unabhängig vom Getriebe. Vorrausschaendes Fahren erlaubt der mindern notwendigen Bremsens, und damit auch Beschleunigens sowie schaltens - und macht macht manchmal auch noch schneller. Immer schön schwung halten, sich nicht treiben und nicht behindern lassen... das ist nicht nur für das Auto entspannend, sondern auch für den Fahrer. Und Spaß machts auch noch, wenn die Landschaft gleichmäßig an einem vorbeifließt.

kastra · 28. September 2017

Da hast Du vollkommen recht. Vorausschauendes Fahren ist sehr entspannend. Aber manchmal jucken die kleinen Pferdchen vorne. Dann ist es auch mal schön, wenn die Landschaft vorbeifliegt! Aber nur wenn auch alles frei ist!

bvl · 28. September 2017

Fliegen lassen tu ich auch gerne :-). Mit vorrausschauend fahren meine ich auch gar nicht "langsam fahren" im engeren Sinne.Vorausschauend ist nicht immer langsam - vorrausschauend verhilft ja auch dazu, schnell zu BLEIBEN.

**Ringo** · 28. September 2017

Ich mache es auch so wie @Opelaner1970 - bei Bergabfahrten, drücke ich den Wählhebel auf manuell und nutze so die Motorbremse. Ist wesentliche entspannter als ständig auf die Bremse treten zu müssen.

Mini.2001 · 29. September 2017

Mein (noch) Mokka nutzt auch im Automatikmodus die Motorbremse beim bergabfahren. Er nutzt wohl einen Neigungssensor. Ist das im Astra anders?

Opelaner1970 · 29. September 2017

Ich denke nicht. Es rollt herunter, wie es soll.

**Ringo** · 2. Oktober 2017

Gut der Astra ist mein erster mit Automatik, aber ich habe schon das Gefühl, dass hier die Motorbremsleistung geringer ist, als bei einem Schalter. Aber ich bin auch jahrelang Diesel gefahren und nun Benziner, kann auch damit zusammenhängen.

franz5744 · 3. Oktober 2017

Bin auch eine andere Motorbremse gewohnt, Vorgänger war Mercedes C Klasse mit 2,6 Liter Hubraum (auch Automatik). So ein kleines 1,4 Liter Motörchen wie im Astra hat halt nicht die Motorbremse. Dafür ist die Fahrleistung fast identisch.

Stargast · 12. Oktober 2017

Ich habe mit dem Astra auch erstmals den Umstieg vom Schaltgetriebe auf Automatik gemacht. Ich habe es nicht bereut. Automatik fahren macht echt Spaß. Okay, die Motorbremswirkung ist geringer als mit Schaltgetriebe, aber wenn man sich da erstmal umgestellt hat funkioniert das auch sehr gut damit.
Ich bin immer wieder erstaunt wie leichtfüßig und schnell die Automatik hohe Geschwindigkeiten erreicht. Gerade das Anfahren ist egal bei welchem Strassenzustand ein Genuss.
Beim Durchzug schaltet die Automatik immer in den optimalen Gang, so dass das beste an Beschleunigung heraus geholt wird. Fürher habe ich öfters mal den Gang einfach drin gelassen und den Motor mit zu niedrigen Drehzahlen gequält.

Vorausschauend fahren ist mit Automatik sehr gut möglich und auch empfehlenswert. Da der Motor nicht sofort mitbremst wenn man vom Gas geht, gehe ich meist etwas früher vom Gas wenn ich sehe das es vorne langsamer wird. Dann bremst auch der Motor mit. Klappt bei mir zwischenzeitlich ganz gut. Mit dem Verbrauch bin ich auch zufrieden. Ich würde sie nicht mehr missen wollen.