Ich würde zuerst die Radhausschale ausbauen und mal schauen, wie es dahinter aussieht.
Strahlen wäre dann wohl der Königsweg, ja. So würde ich das definitiv machen.
Wenn keine Möglichkeit des Strahlens besteht, dann kommt halt nur die Drahtbürste (Flex/Bohrmaschine) oder der Dremel infrage, um das Blech wieder blank zu kriegen.
Ist aber m.E. suboptimal, weil sich durch die Drahtbürste oder den Dremel die Poren im Metall schließen und somit eventueller Rost wieder eingeschlossen wird.
Danach würde ich die Stelle im Innenradhaus in dieser Reihenfolge bearbeiten:
- Rostumwandler wie Fertan oder Brunox aufs blanke Blech (nur wenn nicht gestrahlt werden kann, ansonsten weglassen)
- 2K-Epoxy-Grundierung
- ggf. Nahtabdichtung an den Kanten, an denen die Bleche übereinander liegen (hier bin ich mir aber nicht sicher. Das müsste ich live sehen)
- eine Schicht Brantho Korrux 3in1 oder Brantho Korrux Nitrofest in Weiß
- eine bis zwei Schichten Brantho Korrux 3in1 oder Brantho Korrux Nitrofest in Schwarz
- darüber dann ein Wachs wie z. B. Dinitrol Metallic
Wichtig ist: Sauber arbeiten, keine Feuchtigkeit und die Trocknungszeiten der einzelnen Produkte einhalten.
Die weiße Schicht Brantho ist gewissermaßen die "Kontrollschicht", Wenn diese Schicht z. B. durch Steinschläge wieder sichtbar wird, weiß man, dass es Zeit für eine Nachkonservierung ist.
Bei der Radlaufkante ist's schon schwieriger, weil diese halt im Sichtbereich liegt. Da werden punktuell ausgebesserte oder beilackierte Stellen mit hoher Wahrscheinlichkeit bei genauem Hinsehen auffallen.