Ich sehe auch ein sehr großes Problem darin, dass Politiker oftmals gar nicht die richtige fachliche Qualifikation für ihr Ressort haben. Sie erfüllen eher andere, repräsentativere, Funktionen. Da kann ich voll mit dir gehen. Genauso stimme ich dir zu, dass es die Mitarbeiter des jeweiligen Politikers sind, die fachlich unterstützen. Genauso werden Studien in Auftrag (z.B. auch an die DUH) gegeben, die bestimmte Auswirkungen aufzeigen sollen. Ab jetzt gehen wir hier abe auseinander.Warum sollten Vertreter der Automobilindustrie Vorschriften vorschlagen / unterstützen, die nicht oder nur unter erheblichen Aufwand einzuhalten sind? Und glaubt mir bitte. Die Vorschriften, z.B. der Flottenverbrauch, sind teilweise echt kaum zu schaffen. Was da für ein technischer Aufwand betrieben werden muss. Das nächste Problem ist dann, dass nicht mal für alle Vorgaben (z.B. Partikelausstoss) klar geregelt ist, wie diese kontrolliert werden sollen (z.B.: Messmethode).
Ich kann mir echt nicht vorstellen, wie so mancher Auswuchs in der Abgasgesetzgebung (EU) zustande kommen kann, wenn wirklich Fachkräfte aus der Industrie mitwirken.
Ich sehe da eher Parteipolitik, Aktionismus, Wahlkampf.
Das ist ja der Trick. Die EU beschließt aus irgendeinem Aktionismus heraus utopische Abgasnormen. Die Gesetze zur Kontrolle werden aber von den Lobbyisten der deutschen Automobilindustrie mit entworfen. Die schaffen sich natürlich die nötigen Schlupflöcher um sich die teure Technik zur Einhaltung der Abgasnormen in der Realität zu sparen.