Dieselfahrverbot

marc · 28. Februar 2018

Zitat von Opelaner1970

Der Betrug bei VW ist nur dann aufgeflogen, dass VW im Prüfmodus eine bestimmte Software dazugeschaltet hatte, um dann die Abgaswerte manipulieren zu können bzw. die Abgaswerte gerade noch im legalen Bereich erreichen zu können.

Sorry, aber gehts auch auf deutsch?

Der Betrug von VW ist aufgeflogen, weil die Fahrzeuge auf dem Prüfstand die Grenzwerte einhielten und auf der Strasse diese um ein Vielfaches überschritten haben. Das ist bei Millionen von Diesel Fahrzeugen von anderen Herstellern auch der Fall. Aber warum meldet die OBD keinen Fehler? Weil sie keine Abgaswerte messen kann, und auch nicht soll. Kein Hersteller ist so blöd und läßt das eigene Fahrzeug darauf hinweisen, dass die geforderten Abgaswerte auf der Strasse nicht eingehalten werden können. Das ist halt kein Fehler, sondern der Normalzustand.

**Opelaner1970** · 28. Februar 2018

Das meinte ich doch, aber von welchen Hersteller außer VW schreibst du? Mir ist es bis jetzt noch nicht bekannt, dass außer VW andere Hersteller gravierende Verstöße gemacht haben. Es wurde mal gemeldet, dass angeblich BMW und Opel auch Verstöße gemacht haben sollen, aber diese Meldungen kamen leider eben von der deutschen Umwelthilfe, die die ganze Automobilindustrie an den Pranger stellen wollen.

Firefighter91 · 1. März 2018

Zitat von whity76

Ist ähnlich wie den Apple-Trollen. Gerade Kunden (eigentlich eher Fans) von (vermeintlichen) Premiummarken lassen so ziemlich alles mit sich machen und bezahlen/finanzieren jeden geforderten Preis.

Diese Marken können quasi tun und lassen was sie wollen. Deshalb sehe ich ebenfalls den Verbraucher als das Hauptproblem an. Aufklärung interessiert die Fans nicht.

Das stimmt.
Mein Kollege hat sich vor kurzem erst einen SQ5 TDI gekauft.
Vom Vorgängermodell versteht sich, denn, vom aktuellen Modell gibt es noch keine Diesel Version . Wen wunderts

Aber wenn man ihm das mal näher legt, dass ein solcher Konzern den Käufer schamlos ausnutzt, verarscht und letztendlich noch der blöde ist, kommt nur: "machen ja andere auch, da darfst kein Auto mehr fahren!".
Hat er nicht ganz unrecht, aber dieser Konzern stellt sich hin und lehnt eine Kostenübernahme (egal ob Schadensersatz, Umrüstung etc.) in Deutschland ab, fahren aber im Gegenzug Milliarden-Gewinne ein!
Dafür habe ich kein Verständnis.

Dazu haben MB und BMW zwei Dieselfahrzeuge aktuell auf dem Mark bei dem die Grenzwerte von Euro 6d (oder c, keine Ahnung) absolut einhalten.
520d und E220d

Also sieht man, es kann gehen, wenn man möchte. Und der VW Konzern möchte nicht. Langt ja wenn die deppen weiterhin bei uns kaufen.
MFG

**Opelaner1970** · 1. März 2018

Anderseits sind die gesetzlichen Vorgaben zur Einhaltung von Abgaswerten und Flottenverbrauch, wie Hansworscht es trefflich formuliert hatte, kaum einzuhalten und gehen zu Lasten des Motors. Deutschland kann nicht nur immer als Vorreiter in Sachen Umwelt sein, während es in anderen Länder weiterhin in die Luft „gepestet“ werden darf. Dafür kann ich wirklich kein Verständnis aufbringen.

Gestern hat die Landesregierung von NRW einstimmig, was ganz nicht immer der Fall ist oder war, beschlossen, in NRW keine Fahrverbote zu zulassen und dass die notwendigen Umrüstungen zu Lasten der Automobilindustrie gehen soll. Das ist absolut sehr positiv zu werten, während die Bundesregierung, aber auch die Landesregierung von Niedersachsen, die auch noch eine Groß-Aktionär von VW ist und Stefan Weil als Ministerpräsident im Aufsichtsrat sitzt, rumeiert und die Verantwortung von sich wegschiebt statt klare Gesetze zu formulieren, was die Automobilindustrie zu tun hat. Da würde ich keine Rücksichte auf die Lobbyisten nehmen wollen. Es geht um klare Ansagen!

triumph61 · 1. März 2018

Zitat von Opelaner1970

Das meinte ich doch, aber von welchen Hersteller außer VW schreibst du? Mir ist es bis jetzt noch nicht bekannt, dass außer VW andere Hersteller gravierende Verstöße gemacht haben. Es wurde mal gemeldet, dass angeblich BMW und Opel auch Verstöße gemacht haben sollen, aber diese Meldungen kamen leider eben von der deutschen Umwelthilfe, die die ganze Automobilindustrie an den Pranger stellen wollen.

Opel wurde untersucht aber das Verfahren von dem Staatsanwalt Frankfurt eingestellt.
BMW hat gerade aktuell eingestanden das es "versehentlich" falsche Software auf einigen Modellen gibt..
Bei Mercedes laufen Untersuchungen.
Porsche und Audi hatten ebenfalls Schummelsoftware drauf, ein Porsche hatte sogar Zulassungsstop, der wurde aber von Porsche umgangen weil man die Fahrzeuge in Liatuen zugelassen hat und dann konnte man sie hier verkaufen.

**Opelaner1970** · 1. März 2018

Na dann, wie man es sieht, schafft kein Autohersteller „sauber“ zu bleiben, weil die gesetzlichen Vorgaben einfach viel zu schwer zu umzusetzen sind. Auf solche Politik habe ich ehrlich gesagt keinen Bock mehr, weiterhin für dumm verkauft zu werden.

Gibt es wenigstens einen „gefällt mir überhaupt nicht“-Button in den Foren der Bundesregierung?

triumph61 · 1. März 2018

Dein Autohersteller ist doch "sauber".. keine Untersuchungen gegen Opel.
Zur Politik.. dein Kreuzchen hast du ja dann an der richtigen Stelle gemacht.. (wo auch immer)

OT: die AFD hätte bestimmt VAG mit einer Miliarden Strafzahlung versehen,, oder meine ich die Grünen? OT off

Hansworscht · 1. März 2018

Zitat von triumph61

OT: die AFD hätte bestimmt VAG mit einer Miliarden Strafzahlung versehen,, oder meine ich die Grünen? OT off

solange die in der Opposition sitzen, können die vollhals behaupten was sie wollen. Wenn die dann auch Verantwortung tragen, wird sich die Meinung schon noch einem Großen und Ganzen einsortieren.

triumph61 · 1. März 2018

Zitat von Opelaner1970

Deutschland kann nicht nur immer als Vorreiter in Sachen Umwelt sein, während es in anderen Länder weiterhin in die Luft „gepestet“ werden darf. Dafür kann ich wirklich kein Verständnis aufbringen.

Gestern hat die Landesregierung von NRW einstimmig, was ganz nicht immer der Fall ist oder war, beschlossen, in NRW keine Fahrverbote zu zulassen und dass die notwendigen Umrüstungen zu Lasten der Automobilindustrie gehen soll. Das ist absolut sehr positiv zu werten, während die Bundesregierung, aber auch die Landesregierung von Niedersachsen, die auch noch eine Groß-Aktionär von VW ist und Stefan Weil als Ministerpräsident im Aufsichtsrat sitzt, rumeiert und die Verantwortung von sich wegschiebt statt klare Gesetze zu formulieren, was die Automobilindustrie zu tun hat. Da würde ich keine Rücksichte auf die Lobbyisten nehmen wollen. Es geht um klare Ansagen!

Wie sähe denn deine Gesetzesvorlage zu der Nachrüstung seitens der Hersteller aus? Nach welchem EU/Deutschland Recht könnten der Hersteller dazu genötigt werden die Alt-Fahrzeuge umzurüsten, die die damaligen zur Zulassung benötigten Grenzwerte einhalten?

Firefighter91 · 1. März 2018

Wenn die Hersteller mal die Energie, Arbeitskraft und Kosten in die Umrüstung investieren würden, gäbe es keine Probleme mehr.

Aber lieber wird geklagt, weiter beschissen, Autos im Ausland zugelassen etc.

Das grenzt für mich schon am Kriminalität.
Es werden Gesetzeslücken gezielt gesucht und gegen das System verwendet.

Aber, was sollst. Die Autoindustrie wird weiterhin die gute sein.
Der Kunde wird weiterhin Fahrzeuge dort kaufen weil: "Sag doch einfach, wir fahren Golf" so super beim Nachbarn/Freunde ankommt. Jeder muss immer das beste, das größte, das stärkste und/oder das teuerste Auto fahren um ANDERE zu beeindrucken.
Und da ist natürlich wichtig, dass es ein Auto eines Premiumhersteller ist.

Nichts gegen Premiumhersteller. Ich würde liebend gerne einen 5er fahren da dieser mir optisch wie auch qualitativ überragend gefällt. Aber über 50.000€ für einen gebrauchten ist mir einfach zu viel. NUR für ein Auto.

MFG