Dieselfahrverbot
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Lauter Panikmache. Und die Presse springt natürlich dankbar auf den Zug mit auf.
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Deutschland:
"Ein mögliches Fahrverbot könnte demnach auch auf Wagen der Schadstoffklasse 6 ausgeweitet werden.
Grund für die Befürchtungen seien die Abgaswerte, die im Vergleich zu älteren Diesel-Autos ähnlich schlecht ausfielen. Das sollen Messwerte des Kraftfahrt-Bundesamtes und des ADAC gezeigt haben. "Eine Bankrotterklärung. Wieso gibt's denn dann Schadstoffklasse 6? Bzw. wieso wurden da bisher überhaupt je Diesel einsortiert?
Die Industrie führt uns hier alle mit dem Ring in der Nase durch die Manege...
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Irgendwie ist es ja schon fast witzig, vor ein paar Jahren wurde der Diesel einem ja fast aufgezwungen mit Prämie, da umweltfreundlich usw. Jetzt geht es wieder in die andere Richtung.
Anscheinend überlegen die sich zwei verschiedene Plaketten
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Die Industrie führt uns hier alle mit dem Ring in der Nase durch die Manege...
wirklich die Industrie? Ich sehe da eher die (EU-)Politik in der Verantwortung.
Klar es gibt natürlich auch gewisse Interessen seitens der Industrie und nicht alle arbeiten zu 100% sauber. -
Habe mir gestern die Folge von Auto Mobil (Vox) von Sonntag angeschaut.
Hier ging es natürlich auch um den Beschluss für Dieselfahrverbote und auch noch einmal um Nachrüstlösungen und zwar Hardware Lösungen!Es gibt also Lösungen mit einem vernünftigen SCR System.
Auch der ADAC hat verschiedene Nachrüstlösungen getestet und alle Dieselfahrzeuge mit einem solchen System haben den Test problemlos bestanden und teilweise sogar die Grenzwerte der neuen "Euro6 d temp" unterschritten.
Sprich, es ist absolut möglich, ein Dieselfahrzeug entsprechend aufzurüsten und sogar unterhalb der Grenzwerte der neuen Regelung zu kommen.Einen Haken gibt es, das System kostet im Ø 1.500,-€ (je nach Fahrzeugklasse, Montage, etc.).
Wer übernimmt solche Kosten? Ich als Nutzer bin z. B. nicht bereit, diese Kosten komplett zu tragen, auch sehe ich es nicht ein (wie oben bereits schon mal geschrieben) dass die Steuerkasse hierfür genommen wird.
Nicht solange VW Mrd.-Gewinne einfährt!
Hier müssen die Hersteller in die Mangel genommen werden und entsprechend die Kosten übernehmen.Und wenn externe Firmen ein solches System entwickeln können, warum dann nicht die Leute der Hersteller??? Sind diese wohl gar nicht qualifiziert für die Tätigkeiten die diese machen bzw. für die Gehälter die diese einkassieren.
Es wird doch wohl Ingenieure bei VW/BMW/MB etc. geben die solch etwas Hausintern entwickeln können. -
Es wird doch wohl Ingenieure bei VW/BMW/MB etc. geben die solch etwas Hausintern entwickeln können.
Wenn auch nur ein wenig Interesse daran bestehen würde, würden die das sicher auch entwickeln.
Aber da unsere Politik und unsere Rechtsprechung hier eher auf Seiten der Industrie steht hat es absolut keine Not von Seiten der Hersteller hier etwas zu unternehmen.
Warum also sollten sie tätig werden?
Immerhin sind es Unternehmen, die auf Gewinnmaximierung ausgerichtet sind und keine Gutmenschen, die das aus lauter Liebe zur Menschheit und zum Kunden machen.Hier müssen die Hersteller in die Mangel genommen werden und entsprechend die Kosten übernehmen.
Wie oben bereits geschrieben.
Solange sich unsere Politiker durch die Lobbyisten vereinnahmen lassen, solange man bei dementsprechenden Entscheidungen Sitze in den Vorständen erhält und auch auch annehmen darf, solange wird sich von Seiten der Politik hier nichts ändern und der Kunde ist der Dumme.Solange unsere Gerichte eher pro Industrie entscheidet und den versteckten Mangel (denn nichts anderes ist es meiner Ansicht nach) nicht anerkennt und dem Hersteller die Kosten der nachhaltigen Beseitigung des Mangels aufbürdet wird sich bei uns leider nichts ändern.
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Die einzige Alternative, die wir als Kunden haben, ist einen Hersteller zu wählen, der keinen versteckten Mangel eingebaut hat.
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Und wenn externe Firmen ein solches System entwickeln können, warum dann nicht die Leute der Hersteller??? Sind diese wohl gar nicht qualifiziert für die Tätigkeiten die diese machen bzw. für die Gehälter die diese einkassieren.
Die neuen Dieselfahrzeuge erfüllen ja die aktuellen Normen. Also haben die Hersteller die Technik schon im Griff.
Warum sollen sie aber selbst eine Nachrüstung anbieten, wenn sie doch lieber ein neues Auto verkaufen könnten? Eine Nachrüstung wäre sicherlich kein gutes Geschäft. -
@Twinfoto damit hast du völlig recht.
Die Autolobby ist in Deutschland so, wie die Waffenlobby in den USA.Ein hohes Gut der Wirtschaft und der Politik.
@Hansworscht
das ist nur eine Frage der Zeit bis auch die "sauberen" Euro 6 Fahrzeuge auffliegen bzw. Probleme machen.
Bisher hat noch kein Hersteller eine vernünftige Lösung gefunden.Fakt ist, der bisherige NEFZ Zyklus ist sinn frei und die Ergebnisse sind verfälscht. Der neue WLTP Zyklus wird einiges zu Tage tragen dass auch etwas mit den vermeintlich "sauberen" Fahrzeugen getrickst wurde bzw. eine Lücke im System genutzt wurde.
BMW z. B. hat aktuell Schwierigkeiten mit dem M3 und dem M550i. Beide würden aktuell mit dem WLTP Zyklus ausfallen. Produktionsstopp beim BMW M550i xDrive (2018)
Demnach wird es auch für die Euro 6 Diesel noch sehr interessant, denn auch hier gibt es viele die mit Faktor 8 über den Grenzwerten liege und zwar Neuwägen -
Die Politik schafft Grenzwerte (vermutlich in Abstimmung mit der Industrie), die Industrie hält sich trotzen nicht dran, hat aber auch nichts zu befürchten wenn das ein paar Jahr später auffällt.
Das war zumindest das, was ich aus dem Zitat herausgelesen habe.
Das Abhängigkeitsproblem ist halt schlimm. Die Politik braucht die Autoindustrie, sie ist historisch stark und man wird oft das Gefühl nicht los, dass sie machen kann was sie will.
Ab und zu versucht der Gesetzgeber das zu überspielen indem er die Daumenschrauben anzieht, tut aber nichts wenn dagegen verstoßen wird.
Weil er es vermutlich nicht kann. Die Kunden sind die Opfer, die beiden völlig hilflos ausgeliefert sind.