Warten kann und muss man der Steuerkette direkt nichts. Dringend empfohlen ist aber ein rechtzeitiger Ölwechsel, jährlich oder nach max. 15.000km und Start/Stop direkt nach Fahrtantritt ausschalten. Die Spritersparnis ist marginal aber der Stress für die Mechanik enorm. Natürlich wird ein FOH das Gegenteil behaupten, aber der hat auch kein Interesse an zu langer Lebensdauer eines Fahrzeugs.
Steuerkettenprobleme 1.6CDTI Lösung
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Warten kann und muss man der Steuerkette direkt nichts. Dringend empfohlen ist aber ein rechtzeitiger Ölwechsel, jährlich oder nach max. 15.000km und Start/Stop direkt nach Fahrtantritt ausschalten. Die Spritersparnis ist marginal aber der Stress für die Mechanik enorm. Natürlich wird ein FOH das Gegenteil behaupten, aber der hat auch kein Interesse an zu langer Lebensdauer eines Fahrzeugs.
Hallooooo !! Schon wieder alle über einen Kamm geschert !?! Nicht immer etwas behaupten was nicht Bewiesen werden kann und einen ganzen Berufsstand dadurch verunglimpfen !! Hatten wir das Thema nicht schon ?!?! Der Fachhändler würde sich freuen wenn ihr alle 15000 km oder alle halbes Jahr in die Werkstatt kommt. Dadurch würde sich die Werkstattauslastung ja nahezu verdoppeln !😃 Ich , und auch meine Kollegen vertreten die Ansicht ,das die Wartungsintervalle gerade für moderne Dieselmotoren mit der heutigen Abgasreinigungstechnik , zu lang sind. Das doofe ist nur, würde Opel , oder jeder andere Hersteller auch, jetzt sagen das ihr Dieselfahrer alle halbe Jahr oder 15000 km zum Ölwechsel müßt, und die anderen nicht, würde keiner mehr die Fahrzeuge kaufen, sondern zu dem Hersteller gehen, bei dem er nur jährlich zum Ölwechsel muß. Weißt bescheid ?!
MfG
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Ich bin tatsächlich auch der Meinung, daß zu groß gewählte Ölintervalle ihren Beitrag zum Kettenverschleiß leisten. Allerdings werden die Intervalle von Opel festgelegt und nicht vom FOH! Hierbei geht es tatsächlich primär um Kunkurenzfähigkeit speziell bei großen Flotten z.b. Mietwagenfirmen, Carsharing oder großen Firmen, die die Betriebskosten als Entscheidungsgrundlage für ihre Fahrzeugflotte haben. Da hier meist geleast wird, entstehen auch in deren Nutzungszeitraum keine Kettenschäden sondern erst beim 2. Besitzer. VW gibt der Entwicklungsabteilung (interne Aussagen) eine Lebenszeit für seine Fahrzeuge mit 5 bis 7 Jahre vor!
Würde dein FOH dir eine andere Empfehlung geben und sagen komm spätestens nach 15000km zum Ölwechsel, würde hier sicher schnell jemand meckern und von unnötiger Geldmacherei sprechen.
Start-Stopp ist (wie downseizing und zu hohe AGR-Raten) politisch vorgegeben. Das das auf kosten der Haltbarkeit geht weiß jeder Hersteller, ändern kann er es deshalb aber nicht. Ich schalte es immer direkt ab und empfehle es auch jedem.
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Sorry Mkey,
Ich habe mich falsch bzw. unpräzise ausgedrückt, ich meinte die Herstellervorgaben zu langen Wechselintervallen und die Versprechungen der Verkäufer man könne ein Auto dadurch günstig betreiben. Die Mitarbeiter in der Werkstatt, wie Du, sehen natürlich die Auswirkungen. Leider kommt so etwas nicht immer beim Kunden am Empfangstresen an, damit er anders handeln könnte. Man muss ja bedenken, dass sich die meisten Kunden gar nicht so intensiv mit der Technik wie wir hier beschäftigen.
Ansonsten hast du auch recht, das Thema hatten wir schon oft. Ich lass mich immer wieder dazu hinreißen, meinen Senf dazu zu geben .
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Ich würde empfehlen neben der jährlichen Inspektion noch einen Zwischenölwechsel zu machen.
Diesen dann aber ohne Filter.
In Laufleistung maximal 15tkm, eher weniger und Richtung 10tkm tendierend.
Allerdings muss man hier differenzieren.
Die allgemeine Empfehlung von 250 Betriebsstunden x Durchschnittsgeschwindigkeit greift hier nicht, das ist leider viel zu viel.
Wenn du viel Langstrecke fährst, dann muss das einfach hinkommen.
Zur Erklärung:
Bei mir war das Öl im Mischbetrieb nach 13tkm fertig.
Der Rußeintrag(=Schmirgelpapier) war noch verhältnismäßig okay, (3%), aber der Spriteintrag durch die vielen Regenerationen war viel zu hoch.... Und das noch vor dem Abgasupdate.
Mit dem Update wird mehr AGR gefahren und mehr regeneriert.
Beide Werte werden steigen.
Das ist die eine Seite.
Warum ohne Filterwechsel?
Weil sehr viele berichtete Kettenschäden (incl. Meinem) nach dem Ölwechsel auftraten.
Meiner Meinung nach passiert das, weil die verhältnismäßig unglückliche Anordnung des Filters der Neustart nach Wechsel einen kurzen trockenlauf verursacht, bis die Pumpe den Filter und den Kreislauf befüllt hat.
Meine These: Viele Wechsel sind genauso/ähnlich schädlich.
Lösung: Zwischenwechsel ohne Filter, alternativ Adapter bauen und den Filter mittels Pumpe vorbefüllen.
Hast du das Update drauf und viel Kurzstrecke:
Neues Auto kaufen oder zu Lösungen greifen, die hier (weil illegal) indiskutabel sind.
Wer sich über den Zustand des Öls informieren möchte, kann eine Tröpfelprobe machen, wenn Interesse besteht, kann ich das erklären.
Das geht kostenlos, oder für rund 20 Euro ( verschenkte Kohle).
Wer es genau wissen will, schickt eine Ölprobe in ein Labor, das kostet dann ab 65 Euro etwa.
Das Dilemma mit den Werkstätten sehe ich als sehr schade an.
Wenn es die Empfehlung gibt, entgegen der Herstellerempfehlung mehrfach zu wechseln, dann ist schnell der Vorwurf der Geldschneiderei im Raum.
Das wird guten Werkstätten nicht gerecht, gerade, wenn dort Goldstücke wie Mikey arbeiten.
Hier muss ganz klar unterschieden werden zwischen Wartungsplan und Realität.
Ich finde zb Pollenfilterwechsel alle paar Jahre eklig, nachdem ich den Filter in meinem 308 nach nur 2 Jahren gesehen habe.
Mancher muss die Erfahrung eben erst machen, bevor er versteht.
Das geht mir genauso.
Noch mal zur Ergänzung:
Ich arbeite in keiner Werkstatt, oder für einen Auto, oder Ölhersteller.
Ich bin lediglich Enthusiast und meinen Geld nicht böse, meine Autos müssen laufen, und das so lange wie möglich.
Edit: GM in den USA schreibt beim gleichen Motor ein Ölwechselintervall von 7500 Meilen vor, 1x pro Jahr, das sind etwas über 12tkm.
Ebenso gibt's da keine Lebensdauerfüllung im Getriebe.
Die Gründe kann sich jeder denken.
Hoffe ich.
Edit2 : bei mir fliegt das Öl spätestens nach 8tkm raus, das kostet mich keine 30 Euro.
Ich wüsste nicht, warum ich das nicht machen sollte.
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Bei mir wird ebenfalls nach 8tkm maximal 10tkm gewechselt (Ravenol und Archoil liegen bereit). Getriebeöl steht jetzt auch an (55tkm Handschalter), hab schon alles hier liegen (Öl plus LM Gear Protect). Beim Benziner ist der Ölfilter unten und kann vorbefüllt werden, was ich auch mache.
Bin aber auch selber macher, weshalb die kosten deutlich niedriger sind (ca 60 bis 70€ mit additiven und Filter).
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Hallo zusammen! Nachdem ich bis jetzt stiller Leser war, hab ich mich nun auch im Forum angemeldet.
Meine erste Steuerkette wurde 2020 bei 104.000 km gewechselt und Opel hat die Kulanz verweigert, da ich über 100.000km bin.
40.000km und 2 Jahren nach dem Kettenwechsel war letztens ein starkes Rasseln beim starten und beim Linkskurven fahren zu vernehmen. Seitdem tritt das rasseln bei 2/3 der Startvorgänge auf und ab und zu ist bei Linkskurven oder in Kreisverkehren ein rasseln zu vernehmen, allerdings tritt dies eher sporadisch auf.
Nachdem damals der geupdatete Kettenspanner eingebaut wurde (Aussage FOH), hoffe ich nicht schon wieder 2.000+ Euro in die Reparatur stecken zu müssen.
Im Forum auf Seite 65 und 66 hat TeddyKaminsky ähnliche Erfahrungen gemacht und der Wechsel des Öldruckregelventils hat scheinbar geholfen.
Hat jemand von euch schon ähnliche Erfahrungen gemacht bzw. TeddyKaminsky rasselt er bei dir seitdem wieder?
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Wurde auch die Dichtung am Kettenspanner verbaut? Nur die scheint wirklich was zu bringen. Ich habe zwar erst 15000 km seit der Reparatur abgespult, aber der Motor läuft völlig ruhig am Kettentrieb.
Das besagte Öldruckregelventil kann auch eine Macke haben…im ungünstigen Fall ist die Ölpumpe defekt (klemmt bei Stellung niedrige Förderleistung). Das mit dem Ventil lässt sich aber relativ leicht prüfen in der Werkstatt, je nach Möglichkeiten auch selbst. Auch ein Tausch auf Verdacht sollte nicht besonders teuer sein.
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Kettenrasseln bei Kurvenfahrt scheint durch verschlissene Axiallager der Kurbelwelle verursacht zu werden.
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Meinst du konkret „unseren“ Motor oder generell?
Dann müsste man das auch im Stand reproduzieren können.
Wenn die Kupplung für den Verschleiß sorgt, sind die Symptome bei Linkskurven auch logisch, weil die Fliehkräfte die Welle in Richtung der verschlissenen Anlagefläche des Axiallagers drücken. Im Umkehrschluss dürften Automatikfahrer dieses Problem nicht haben.