... damit wir nicht aneinander vorbei reden: Meinte jetzt keinen permanenten Schleier, nix im Sinn einer zB. trüben Schicht auf der Scheibe, sondern eher so einen Effekt den ein darüber gehender Scheibenwischer kurzzeitig hinterlässt.
... Regensensoren messen ja nicht durch eine direkte visuelle Erkennung von Regentropfen.
Gemessen wird kontinuierlich die (Total-)Reflektion einer Infrarot Lichtquelle im Sensor an der Scheibenoberfläche.
Diese Reflektion ist je nach Nässe auf der Scheibe unterschiedlich (grob: je nasser je weniger Reflektion).
Was dann als Maß für die Regenintensität genommen wird ist die Veränderung dieser Reflektionsintensität pro Zeit.
Die Idee dahinter (sehr grob gesagt):
- Wenig Regentropfen, wenig Änderung der Reflektion -> wenig Wischen.
- Viele Regentropfen, starke/viele Änderungen der Reflektion => viel Wischen
Hat das Problem, dass wenn sich nix auf der Scheibe tut (auch wenn die zB total (von außen) beschlagen ist oder noch Restregentropfen von einem vorangegangenen Regenereignis drauf sind), dann wird auch nicht gewischt.
ABER, wenn da was auf der Scheibe ist, oder die Scheibenwischer Probleme haben, dann kann es dazu kommen dass unmittelbar nachdem der Wischer über eine Stelle auf der Scheibe gegangen ist, es dort zu einer Restfeuchte, Schliere, o.ä. ... kommt, die sich dann zB. durch Fahrtwind nahezu unmittelbar wieder verflüchtigt.
Dies ist aber aus Sicht des Regensensors eine schnelle Veränderung der Reflektion und genau das interpretiert er dann als Regen.
Überdies gerne auch mal als starken Regen, da sich ja diese Schlieren schnell verändert/verflüchtigt ... das sind dann die Fälle der Amok laufenden Scheibenwischer.
Gruß Uwe