Neue Software für Opel Astra Diesel 1.6 - ohne AdBlue

Hallöchen,

wir haben das gleiche Problem mit dem Softwareupdate (Aktionsnr. E172109770). Gestern flatterte bei uns der gleiche Brief ins Haus, welcher offenbar auch schon diverse andere Teilnehmer im Forum erreicht hat. Daher meine Frage, ob es schon Erkenntnisse darüber gibt, inwiefern bei dem Update in die Motor-/Getriebesteuerung eingegriffen wird und ob dies negative Auswirkungen hat.

Es war wohl schon die Rede von Leistungsverlust, veränderten Schaltpunkten (Automatik) und erhöhtem Verbauch...

Hat es wohl auch schon Fälle von vorzeitigem Verschleiß, z.B. am AGR-Ventil, gegeben? Das Update gibt es ja wohl schon seit letztem Jahr, da aber noch freiwillig. Ich habe davon erst etwas mitbekommen, als gestern der Brief ankam. Inzwischen wurde der Rückruf anscheinend bereits durch das KBA angeordnet.

Gruß

Christian

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Zitat von uli334

Also laut Schreiben eine Verringerung der Stickoxid-Emission ohne sonstige Verschlechterungen.

Und Tesla hat man in seinen letzten Jahren ausgelacht, für seine Theorie der Energie aus dem Nix

Ich hab' das Schreiben mittlerweile auch erhalten.
Freue mich dann auf verringerte Effizienz, höchstwahrscheinlich höherem Verbrauch und mehr Besuche in der Werkstatt.

Schade. Dieser Wagen hat mich bis jetzt sehr zufriedengestellt. Ich werde mal beobachten, was meine Verbräuche nach dem Update sagen werden. Einen Termin habe ich noch nicht gemacht.

Hier mal das Schreiben im Wortlaut, für diejenigen, die es interessiert und ihn noch nicht erhalten haben:

Zitat

Sehr geehrter Herr ..........,

Bitte nehmen Sie sich kurz Zeit, um die folgenden Informationen zu lesen:

Sie fahren einen Opel mit einem modernen Diesel-Motor, der den Euro-6-Emissionsstandard erfüllt.

Mit diesem Schreiben möchten wir Sie über eine Rückrufaktion zur Verbesserung des Abgasreinigungssystems Ihres Fahrzeugs informieren. Opel hat eine verbesserte Motorsteuerungssoftware entwickelt, um damit die Emission von Stickoxiden im praktischen Fahrbetrieb zu verringern.

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat die neue Motorsteuerungssoftware Anfang 2021 als freiwilliges Softwareupdate freigegeben und damit die Vorschriftsmäßigkeit der von Opel entwickelten Verbesserungsmaßnahme bescheinigt. Anfang Dezember 2021 ordnete das KBA sodann an, dass das Softwareupdate verpflichtend durchzuführen ist. Opel legte hiergegen Widerspruch ein, da aus Sicht von Opel keine unzulässigen Funktionen in den Fahrzeugen enthalten sind.

Unabhängig davon ist die Anordnung des KBA sofort vollziehbar, weswegen ihr Fahrzeug mit dem Softwareupdate nunmehr nachzurüsten ist.

Das freiwillige Softwareupdate wurde unter der Aktionsnummer: E172109770 (21-R-054) 084 geführt. Falls Sie im Jahr 2021 schon mit einem Schreiben unter der Nummer E172109770 (21-R-054) informiert wurden, handelt es sich um das gleiche Softwareupdate.

Was tun wir?

Die Umrüstung mit einer neuen Software, die bei Ihrem Opel Service Partner durchgeführt wird, dauert weniger als eine Stunde und ist für Sie vollständig kostenfrei. Nach der Neuprogrammierung wird Ihr Fahrzeug hinsichtlich des Kraftstoffverbrauchs, der Leistungsfähigkeit, der Dauerhaltbarkeit und der Geräuschentwicklung genauso effizient sein wie zuvor. Wie immer variieren die tatsächlichen Werte in Abhängigkeit von den Fahr-bedingungen.

Eine wichtige Änderung wird das Softwareupdate mit sich bringen: Der Ausstoß von Stickoxiden wird sich im realen Fahrbetrieb, abhängig vom individuellen Fahrprofil, verringern.

Was müssen Sie tun?

Lassen Sie das Softwareupdate in Ihrem Fahrzeug installieren. Nehmen Sie dazu umgehend Kontakt mit Ihrem Opel Service-Partner auf. Die Kontaktdaten finden Sie u.a. auf unserer Internetseite http://www.opel.de in der Suchfunktion "Händlersuche". Über http://www.myyOpel.de können Sie auch ganz einfach online einen Servicetermin vereinbaren.

Bringen Sie bitte diesen Brief zu dem Termin mit.

Sollte sich das Fahrzeug nicht mehr in ihrem Besitz befinden, so teilen Sie uns dies bitte mit. Dazu müssen Sie nur den QR-Code scannen oder die Zugangsdaten manuell unter http://www.online-aenderung.de eingeben, alternativ können Sie die beiliegende "Änderungsmitteilung" verwenden.

Vielen Dank im Voraus für Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung in dieser wichtigen Angelegenheit.

Mit freundlichen Grüßen

Opel Automobile GmbH
Frank Steidl

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Ich habe auch die Aufforderung bekommen und werde das Software-Update solange wie nur möglich vermeiden. Das gibt am Ende dieselben Ärgereien wie die Updates bei VW (Verkokungen, erhöhter Verbrauch, i.E. geringere Haltbarkeit also). Solange mir das KBA (behördlichen) Bescheid zukommen lässt, werde ich gar nichts tun. So schade um den guten Astra K! Ich habe das Auto sehr geschätzt. Nach dem Software-Update würde ich mir aber überlegen mich mittelfristig von dem Wagen zu trennen, um nicht ständig zum FOH zu fahren.

Hallo zusammen,

wenn ich das richtig verstehe, dann gab es einen freiwilligen Rückruf seitens Opel. Dieser ist nun ausgelaufen und seit dem 14.02.22 gibt es den offiziellen Rückruf von dem hier berichtet wird. Ich befürchte bald auch diesen Brief erhalten zu müssen.

Meine Frage: Wenn ich das Auto zu 95 % Langstrecke bewege, sind dieselben bereits beschriebenen Auswirkungen (Verkokungen etc.) zu erwarten?

Viele Grüße aus dem Westen!

Je länger die Strecken, desto geringer die Auswirkungen, aber am Ende wird es immer eine Verschlechterung sein, es sei denn, du fährst zufällig täglich den NEFZ-Zyklus zur Arbeit.

Die Frage ist halt auch, wie sehr die AGR-Rate eben auch bei Teillast erhöht wird.

Im Zweifel mal mit einer App loggen.

Ich habe heute auch das o.g. Schreiben von Opel erhalten und es hat mich ehrlich umgehauen, hätte ich nicht für möglich gehalten.

Hin oder her werden wir es absehbar aufspielen müssen, also möchte ich mich frühzeitig um die Folgen, bzw. ggf. zustehende Schadensersatzansprüche kümmern (Stichwort Wertverlust/Wiederverkauf).

Denn wenn ich schon ein Update auferlegt bekomme, würde ich mich gerne mit der Rechtsgrundlage auf Schadensersatzansprüche beschäftigen, da man ja "angeblich " nach Durchführung mit Halterpersönlichen-Nachteilen hinsichtlich Verbrauch, Leistung etc. rechnen muss.

Haben wir überhaupt Rechte auf Entschädigungen ? Welche Möglichkeiten haben wir?

Gibt es dazu schon was?

Da ich jetzt im März meinen Astra K zur Inspektion bringen muss habe ich bei meiner Werkstatt gerade nachgefragt, ob es nächstes Jahr, wenn ich die HU wieder habe, zu Problemen kommen kann wenn ich dieses Update nicht einspielen lasse. Er sagte mir dass das oft nicht der Fall ist, da die HU Prüfer in der Regel nicht so vernetzt sind und zum Beispiel diese Softwareupdates weder aktuell in ihrer Liste führen noch diese geprüft werden.
Sprich das einzige was drohen kann ist die Androhung der Stilllegung durch die Ordnungsbehörde.