Ohne Tempomat 20 % weniger Verbrauch? Das zweifle ich zumindest stark an. Mein errechneter Durchschnittsverbrauch über 44.100 km ist 5,93 l. Ich fahre ständig Tempomat. Das ich da nochmals 20 % weniger brauchen kann glaub ich irgendwie nicht.
Spritsparend fahren
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Hallo,
Höhe Drehzahl entspricht hohen Kraftstoffverbrauch...
Wenn in möglichst hohen Gängen mit niedrigen Drehzahlen gefahren wird, ist der Verbrauch zwangsweise niedrig.
Fahre NUR in der Stadt und habe eine Durchschnittliche Geschwindigkeit von etwa 34 km/h, was für Stadtverkehr normal ist.
Mein Verbrauch liegt bei 5,45 l, ausgerechnet, das bedeutet tatsächlicher Verbrauch...
In 50er Zonen fahre ich im 6. Gang, mit realen 54 km/h, ( Tempomat auf 57 km/h eingestellt) in Zone 30 mit Tempomat eingestellt auf 33 km/h, 3. Gang....
Grundvoraussetzung ist, das man den Motor und das Getriebe versteht, denn auch die Motorbremsleistung des kleinen Motors ist völlig in Ordnung..
Ich kann nicht erwarten, das im 3, 4, 5, und 6. Gang eine gute Motorbremsleistung vorhanden ist, da diese Gänge viel zu lang übersetzt sind...
Man muss halt schon in den 2. oder 1. Gang zurück schalten, dann bremst der 1.2 l Benziner auch ordentlich...
Im 1. Gang fährt der kleine gut 70 km/h, wer Ahnung hat erkennt da schon, das ist ein lang übersetztes Getriebe, die meisten anderen Autos sind viel kürzer übersetzt...
Ich sehe die Schuld auch bei den Fahrschulen, da Sie meisten den Schülern nicht beibringen im normalen Alltag, in den größtmöglichen Gängen zu fahren, und bergab in kleinen Gängen mit hoher Drehzahl zu fahren,
damit die möglichst höchste Motorbremskraft anliegt...
Ich habe es im Bergischen Land mit den Traktoren gelernt...
Wenn man einen 50 PS Traktor fährt, der gut 2,8 t wiegt, und 30 km/h läuft,
dann noch einen 3 t Anhänger ohne Bremsen legal dahinter...
im großen Gang bergab wären nach kurzer Zeit die Bremsen überhitzt und unwirksam...
Deshalb im 2. oder 3. Gang, und nur zwischen durch Mal die Geschwindigkeit herunter bremsen...
Aber das wird heutzutage nur in den wenigsten Fahrschulen gelehrt, und die wenigsten Fahrschühler interessieren sich dafür...
Fahrt Sonntags in ein Industriegebiet mit langen Geraden, beschleunigt auf 58 km/h, und schaltet den Tempomat ein...
Wenn es gerade ist, wird das Auto weder ruckeln, noch brummig sein...
Geht's bergauf, schaltet ihr einen Gang runter... - es klappt....
Lernt in hohen Gängen mit niedrigen Drehzahlen zu fahren, ohne das der Motor meckert...
Wenn ihr das hinbekommt, dann geht der Verbrauch zurück, ohne das Ihr zum Verkehrshindernis werdet...
Und ganz klar, wenn Ich überholen möchte, schalte ich einige Gänge zurück, in der Stadt in den 2. Gang, baue etwas Ladedruck auf, und kann dann schnell und zügig beschleunigen, danach wieder in den 6. Gang...
Wie gesagt, übt das fahren in hohen Gängen mit niedrigen Drehzahlen, Ihr werdet euch wundern was da machbar ist...
Wenn Ihr allerdings rasen wollt, und die Sache mit Geschwindigkeitsvorschriften nicht begriffen habt, hat es keinen Zweck...
Ich bin überzeugt das bei über 90 % der Fahrer, die sich über den hohen Spritverbrauch ihres Autos beschweren,
der Fahrer das Problem ist....
Gruß Stephan
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Meine Schwiegermutter und ich haben den selben MJ, die selbe Motorisierung und Getriebe und fahren oft die selbe Strecke (Autobahn, 400 km). Ich komme auf ca. 6,1-6,3 Liter/100 km, sie auf 7,5-8,0. Ich verwende so gut wie immer Tempomat, sie nie und ist auch eine Fahrerin, die mit dem Gaspedal z.B. 130 km/h nicht halten kann, sondern quasi die ganze Zeit Gas gibt und dann wieder nicht. Und Ausrollen tut sie auch fast nie. Also da ist bei unserer Motorisierung mit so einem Fahrverhalten klar das Einsparpotenzial.
Zum Thema Gangempfehlungen immer befolgen - das habe ich bei dem vorigen Astra J selten gemacht, denn der Wagen sieht ja eine Steigung etc nicht und dann hochschalten obwohl der gar nicht beschleunigen kann und noch viel mehr Sprit verbraucht macht wenig sinn. Ich habe es mehrmals bei längeren Steigungen ausprobiert mit Tempomat einstellen, Gangempfehlung befolgen ja / nein - es kam ziemlich oft 1 Liter weniger Verbrauch wenn ich mein Gefühl und nicht die Infografik befolgt habe.
Nun aber auch eine Frage an die Automatikfahrer: schaltet ihr beim Ausrollen manuell runter oder bremst eher? Nach den Odyseen mit meinem Getriebe lasse ich lieber die Finger davon. Ich kenne die Geschwindigkeiten, wenn meiner in den niedrigeren gang runterschaltet, und wenn sich es ausgeht nutze ich die Motorbremskraft. Aber wenn nicht dann eben nicht. -
Bergab in kleinen Gängen mit etwas höherer Drehzahl ist genau richtig. Motorbremse halt, statt ständig auf der Bremse zu sein. Das kostet keinen Kraftstoff, so lange die Drehzahl durch das Gefälle und nicht durch den Gasfuß erzeugt wird.
Für Tempomat muss die Strecke halt auch geeignet sein. Dass man auf abwechslungsreichen Kursen damit Sprit spart, kann ich mir nicht vorstellen.
Mit einem Astra Benziner mit 6 Litern auszukommen allerdings auch nicht.
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Toller Beitrag. Viele lernen heute Handschalter aber auch gar nicht mehr, da die meisten Fahrschulautos Automatikgetriebe haben und bald wirds nicht mal mehr das geben, sondern nur noch E-Antriebe. Mit Autofahren "lernen" ist dann bald Feierabend. Da gehts bald nur noch drum, die Kiste in der Kurve nicht geradeaus fahren zu lassen.
Ich nutze auch oft die Motorbremse, selbst, wenn ich auf Kreisverkehre oder Kreuzungen zufahre. Ich kenne meine Hausstrecke und weiß gut genug, mit welcher Geschwindigkeit ich wann vom Gas gehen kann, ohne für den Hintermann ein Hindernis zu sein und so die Bremsen zu schonen und gleichzeitig Sprit zu sparen. Den umliegenden Verkehr im Blick haben ist nicht nur für die eigene Sicherheit wichtig, sondern hilft auch sehr, vorausschauend und spritsparend zu fahren.
Auch bei mir hats eine Weile gedauert, bis ich mich an den Astra gewöhnt habe. Zuvor bin ich Golf gefahren, Benziner mit 122 PS aus 1,4 Litern. Der Astra ist ein Diesel, 136 PS aus 1,6 Litern.
Dauert ne Weile, bis man den Motor richtig kennt, wann wo welcher Gang empfehlenswert ist. Die Kiste läuft auf ebener Strecke locker im 6. Gang mit knapp 80 hinter einem LKW her. Zum Überholen ist das natürlich nix, meist reichts aber, nur einen Gang zurück zu schalten, außer die Sicht nach vorne ist eingeschränkt oder die Strecke zum überholen etwas kurz, dann gehts auch mal in den vierten.
Wichtig fürs Spritsparen ist auch, unnötigen Ballast daheim zu lassen. Ich schleppe zwar auch einiges mit mir rum. Frostschutz, Scheibenwischwasser, etwas Winterzeug wie Eiskratzer, Scheibenabdeckung etc. liegt im doppelten Ladeboden, Ersatzglühbirnen und Kleinscheiß halt. Aber das macht den Braten nicht fett.
Gibt halt Leute, die schleppen den halben Hausstand mit sich rum, haben Werkzeug im Auto liegen, das sie nicht brauchen oder fahren leere Getränkekisten durch die Prärie. Raus damit, wenn es für die Fahrt nicht nötig ist.
Ich achte zudem auf einen leicht erhöhten Luftdruck. Bin meist alleine unterwegs, da gingen im Eco-Modus drei Bar. Hatte ich probiert, gefiel mir nicht, da der Wagen zu sehr gehoppelt ist mit so viel Druck.
Früher war 2,5 immer so ein Richtwert. Beim Astra hab ich nun 2,8 Bar als idealen Druck für mich und mein Empfinden gefunden. Fährt sich gut und sparsam.
Verbrauch liegt bei mir bei ca. 5 Litern/100 km bei recht ebener Langstrecke mit viel Land und Bundesstraße, wenig Stadt und wenig Autobahnanteil.
Vor dem Emissionsupdate (das häufiger DPF-Reinigung einleitet) hab ich ihn deutlich unter 5 Litern gefahren.
Über 8 Liter schaffte ich seinerzeit nur mit einem alten 2 Liter Sauger mit 152 PS in einem Lancia Thema. Aber die Kiste war auch drehfreudig und machte Spaß, nicht wie diese kleinen aufgepumpten Rasenmäher von heute.
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Hi, also ich fahre den 1.4er mit 150 PS Schalter, 2019er Bj. hab laut OBD einen Gesamtverbrauch aktuell bei 7.0 - 7.1 (Tendenz sinkend; eigener Battle, will versuchen ihn auf 6.8 zu bringen. Mal sehn wie weit runter er geht ). Fahren tue ich relativ ausgewogen Überland / Stadt. dabei liegt der verbrauch auf 100km zwischen 6,5 und 7,5l/100km. Gehöre auch noch zu dem Jahrgang, die gelernt haben spritsparend zu fahren. Lasse mich zum Großteil in die Ortschaften rein rollen und hab beim Ortsschild zu 80% die Richtgeschwindigkeit ohne zu bremsen. Fahre zu 75% mit Tempomat. Auch Innerorts. Haben z.B. Ortseingang ne schöne lange gerade, zwischen den Orten ist vielleicht nen knapper km mit 80. Lasse da bis zur 1. Ampel auch den 6. Gang drin und lass ihn mit 55km/h "gleiten" (laut BC Momentanverbrauch 2,5 - 3l). Hab auch meist OBD-App während der Fahrt verbunden, die für mich eine schöne Kontrolle ist, über mein Fahrverhalten. Seit kurzem Nutze ich auch den Spritmonitor (hab's endlich mal umgesetzt mich da anzumelden ) Zwischen den ersten Tankungen lag ich da bei 7,4l im Verbrauch bei einer normalen Betankung mit E5. Quartalsmäßig kommt auch ein Systemreiniger rein bzw. das Additiv vom FOH bei Inspektion. Generell halte ich es so, dass ich recht früh hoch schalte, selten über 2000 bzw. 2500 Umdrehungen. Und spät runter, wobei ich die Drehzahlen dabei nicht unter 1000 fallen lasse, da sonst die Einspritzung des Standgas einsetzt, liegt bei ca 800 - 900 Umdrehungen.
Ab der nächsten Betankung wird auch wieder für 3 - 4x Super Plus getankt, was sich auch auf den verbrauch auswirkt. -
Also direkt spritsparend fahren hatten wir jetzt in der Fahrschule nicht.
Früher war ich auch öfter flott unterwegs, hab gerne überholt, wenn es ging. Mit der Zeit merkt man halt, daß man sich pro Fahrt höchstens Sekunden herausfährt und man mit gemächlicherer Fahrweise kaum länger braucht, dafür aber Geld spart.
Man passt sich dem Verkehrsfluss an, anstatt jede Lücke zu nutzen und dann sofort am nächsten LKW oder Traktor zu hängen, den man aufgrund der Streckenführung oder Gegenverkehr nicht überholen kann. Es wird einem schlicht zu doof irgendwann, weil es zudem stressig ist, grad, wenn man viel fährt.
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Ohne Tempomat 20 % weniger Verbrauch? Das zweifle ich zumindest stark an. Mein errechneter Durchschnittsverbrauch über 44.100 km ist 5,93 l. Ich fahre ständig Tempomat. Das ich da nochmals 20 % weniger brauchen kann glaub ich irgendwie nicht.
naja das ist die Anzeige beim Eco Index. Bei mir stehen auf dem Streckenabschnitt immer 5,6, bei ihr 4,8. gut, nicht ganz 20% aber doch gewaltig und wesentlich mehr als ich dachte.
Ich meine aber schonmal gelesen zu haben, dass man mit „Gasomat“ bei entsprechender Topologie günstiger fährt.
In der Fahrschule soll gelehrt werden, wie man sicher am Straßenverkehr als PKW teilnimmt. Fahren lernt man da in dem Sinn sowieso nicht. Mir tut es immer in der Seele weh, wenn meine Holde beim Runterschalten die Drehzahlanpassung mit der Kupplung macht 🥴
Grundsätzlich ist mir das bei meiner Topologie einfach zu viel Geschalte, wenn ich bei jeder Steigung runterschalten müsste. Die Pumpverluste sind bei dem Downsizer echt minimal, Motorbremswirkung ist selbst bei 4000 rpm kaum vorhanden, also peile ich immer die 2000 rpm an beim gleiten. Da ist die gefühlt die Entkopplung von der Fahrgastzelle besser und man muss auch nicht ständig den Gang wechseln.
Aber klar, das ließe sich noch ein wenig optimieren.
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Schaut euch bei Spritmonitor meinen Verbrauch an, bei einer Durchschnittlichen Geschwindigkeit von um die 35 km/h in der Stadt.
Wenn ich bei Spritmonitor bei manchen sehe, das sie an meinem Verbrauch kratzen, oder noch leicht unterbieten, das jedoch bei Durchschnittsgeschwindigkeiten von über 60 - 70 km/h ist mir klar das der Verbrauch dort bei diesen Fahrern eigentlich zu hoch ist.
Er müsste bei 4l stehen.
Im Stadtverkehr ist der Verbrauch generell am höchsten..., Überland und Autobahn mit gemäßigten Geschwindigkeit am geringsten.
Wenn ich mir vorstelle über Land oder mit Richtgeschwindigkeit auf der Autobahn zu fahren, was würde ich dann verbrauchen?
3,5l, oder 4,0 l ???
Ich habe kein rotes " S " auf der Brust, bin also nicht Supermann...
Jeder kann den Verbrauch bewusst senken, aber es gehört ein Wille dazu.
In meiner alten Heimat, dem Bergischen Land habe ich diese Autos ebenso sparsam gefahren:
Anfang der 90er habe ich einen Fiesta 1.6 D mit 54 PS gefahren, mit einer 3 vor dem Komma.
Davor einen Isuzu Trooper 2.8l D mit 115 PS mit einer 8 vor dem Komma.
Da gebe ich dem Bergland nicht mehr als einen halben Liter...
Und wie ich immer wieder nur sagen kann, Drehzahl kostet Sprit...
Da ich auch auf der Autobahn im allgemeinen nicht schneller als 130 fahren würde, ist es mir schlicht nicht möglich bei meinen niedrigen Drehzahlen so viel zu verbrauchen wie andere mit dem Astra...
Ich könnte mich der Allgemeinheit anpassen, jeweils einen oder zwei Gang runterschalten und mit den höheren Drehzahlen den Verbrauch in die Höhe jagen,
Aber das kostet Geld, was ich nicht zu verschenken habe.
Jeder kann meinen Verbrauch erreichen, das ist keine Hexerei, der Wille zählt.
Gruß Stephan