Anwalt für Schadenersatz Dieselskandal

  • Hallo, jetzt ist der Diesel Skandal bei Opel ja amtlicht. Habe eine Aufforderung vom KBA bekommen bezüglich Update. Vorher waren es nur Briefe von Opel.


    Hat jemand die Sache schon einen Anwalt übergeben? Oder gibt's da ne Kanzlei die darauf spezialisiert ist. Glaub lt. BGH Urteile bekommen wir mindestens 10-15 Prozent vom Kaufpreis.

  • Das würde mich auch einmal interessieren. Zumal die Seite "gansel-rechtsanwaelte.de" einen professionellen Eindruck hinterlässt und ich durch einen Prozesskostenfinanzierer soweit auch keine finanziellen Auswirkungen hätte. Leider aber lesen sich die Bewertungen zu dieser Kanzlei nicht besonders gut.


    Bei welchen Anwälten seid ihr, bzw. gab es schon Erfolg bei jemandem?

  • Ich bin bei meiner örtlichen Anwältin geblieben, weil ich bei solchen "Sammelklägern" immer Bauchweh habe. Da riskiere ich auch nur 150€. Man wird vermutlich nur wenige Anwälte finden, die noch keinen VW-Dieselprozess hatten. Allein meine Anwältin hatte in ihrer Kanzlei schon 6 solcher Fälle, ohne dass sie dafür Werbung gemacht hätte oder sich als Dieselgate-Anwältin positioniert hätte.

    Astra K ST, 1.6 BiTurbo, Innovation, EZ06/17, Onyxschwarz

  • Schwieriges Thema für ein Forum.


    So lange hier Empfehlungen für erste Kontaktaufnahmen gegeben werden sehe ich noch kein Problem. Aber wenn schlechte Erfahrungen mit Anwalt A oder B geteilt werden sollen - hier reicht möglicherweise schon der Hinweis auf negative Bewertungen - kann dem Forum Schaden entstehen.


    admin  Skullz101 Wie seht Ihr das bzw. gebt Ihr für dieses Thema "Verhaltensregeln" heraus?

  • Tja, der BGH spricht recht pauschal von Schadenersatz, aber das OLG Stuttgart hat das zuletzt wieder für Mercedes verneint. Auf hoher See und vor Gericht ist man bekanntlich in Gottes Hand. In Deutschland darf jeder allein klagen und da die Hersteller nicht viel zu befürchten haben, gibt es auch keine pauschalen Entschädigungen wie in den USA. Musterfeststellungsklagen sind wieder ein anderes Thema, aber eben auch nicht mit Sammelklagen in den USA vergleichbar.

    Astra K ST, 1.6 BiTurbo, Innovation, EZ06/17, Onyxschwarz

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  • Hallo,

    weiß jemand eigentlich Näheres dazu, was dem Hersteller des Astra K (Diesel 1.6 l) genau vorgeworfen wird? Also ich meine hier keine juristisch exakt ausformulierte Beschreibung, sondern eine auch Laien verständliche Formulierung. Es ist ja von

    einer "un­zulässigen Abschalteinrichtung" bzw. einer "unzu­lässige Reduzierung der Wirksamkeit des Emissionskontrollsys­tems" die Rede. Ist damit das sogenannte "Thermofenster" wie bei anderen betroffenen Autoherstellern gemeint?


    Ich selbst lasse mich dazu von einer örtlichen Rechtsanwaltskanzlei vertreten. Nachdem die "große Lösung" (Rückerstattung des Kaufpreises) von meiner Rechtsschutzversicherung nicht abgedeckt ist, kam nach den letzten Gerichtsurteilen nun die Genehmigung für die Geltendmachung des „kleinen Schadensersatzes“. Dieser beläuft sich auf bis zu 15 % des Kaufpreises

    , was jetzt auch als Schreiben an Opel rausging.

    Laut Auskunft der Kanzlei sei über den eingelegten Einspruch von Opel gegen das KBA in Flensburg noch nicht entschieden.

    Seit Kadett E ein Opelaner. Seit 2011 Astra H ST Benziner, seit Mai 2020 Astra K ST 1.6 CDTI 100 kW / 136 PS / B16DTH (EZ 05/2016) und damit leider nun auch Mitglied im "KBA-Dieselklub" :m0024: , Automatikgetriebe, Diamant Blau, Innovation in Vollausstattung .

  • Ist damit das sogenannte "Thermofenster" wie bei anderen betroffenen Autoherstellern gemeint?

    Ich hatte das immer so interpretiert.

    Möglicherweise liege ich da aber verkehrt, da das Update ganz grundsätzlich die AGR-Rate erhöht (ersichtlich an der zunehmenden Verkokung und der Verringerung der Regenerationsintvervalle des DPF).