Stellantis Chef warnt vor Verkehrswende, Opel sicher

  • Stellantis-Chef Carlos Tavares will seinen Konzern auf Elektromobilität umstellen, warnt in einem Interview aber vor den Folgen der Verkehrswende. Die EU-Kommission habe sich für eine sehr kostspielige Technologie entschieden, so Tavares.

    Der für seine kritische Sicht auf die Elektromobilität bekannte Stellantis-Chef Carlos Tavares hat in einem Interview mit dem Spiegel seine Sicht auf die Dinge bekräftigt. Tavares will seinen 14 Automarken umfassenden Konzern auf Elektromobilität umstellen – warnt aber vor den hohen Kosten für die Hersteller und eine drohende Abwanderung der Autoindustrie nach Fernost.

    „Die EU-Kommission hat sich für eine sehr kostspielige Technologie entschieden: die E-Mobilität, die sich nur einige Kundinnen und Kunden leisten können“, erklärte der Konzernchef. „Die setzt sie jetzt mit harter Regulierung durch. Und das hat gewaltige Folgen.“

    Herstellern falle es schwer, ihren Kunden angesichts der hohen Herstellungskosten bezahlbare Fahrzeuge anzubieten und gleichzeitig ihre Profitabilität zu verteidigen, argumentierte Tavares – und machte eine düstere Prognose: „Wenn es ihnen nicht gelingt, diesem Dilemma zu entkommen, wird es schlimm enden“.

    E-Autos seien in der Produktion 40 Prozent teurer als vergleichbare Verbrenner, so Alvares. Die EU-Entscheidung für ein Verbrenner-Aus sei „Dogmatismus ohne Realitätscheck“, der Versuch der Autokonzerne, dennoch bezahlbare E-Autos anzubieten, sei der härteste Wettbewerb, „den wir in der Geschichte der Industrie erlebt haben“, ist sich Tavares sicher. Europäische Autobauer müssen nach Ansicht des Stellantis-Chefs nun ihre Kostenstrukturen an die chinesischen Wettbewerber anpassen, die den Europäern allerdings „um einige Jahre voraus“ seien.


    Um seinen eigenen Konzern macht sich Tavares indes keine Sorgen: „Es wird Überlebende geben, und Stellantis wird dazugehören, inklusive Opel, so Tavares gegenüber dem Spiegel. „Das liegt daran,

    dass wir unsere Kostenbasis radikal gesenkt haben“. <<< Ja, das merkt man, Ihr Penner (Onstar *Hust*)

    Stellantis will etwa mit dem Citroën ë-C3 ein Elektroauto auf den Markt bringen, das für unter 20.000 Euro erhältlich ist. Kurios: Der Konzern erzielte zuletzt dennoch eine operative Umsatzrendite von 14,4 Prozent, machte 11 Milliarden Euro Gewinn – laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung deutlich mehr als Analysten zuvor erwartet hatten.


    Tavares ist innerhalb des Stellantis-Konzerns für seine rigorose Sparpolitik bekannt und ließ 2017 etwa die Wasserspender in der Opel-Konzernzentrale entfernen. Gleichzeitig erzielte der Stellantis-Chef im vergangenen Jahr mit 23,5 Millionen Euro ein mehr als doppelt so hohes Gehalt wie VW-Chef Oliver Blume. Mit seiner eher pessimistischen Einschätzung der Kostenentwicklung im Bereich E-Mobilität steht Tavares in krassem Gegensatz zur Einschätzung vieler Branchenbeobachter. Die Analysten von Goldman Sachs Research erwarten beispielsweise, dass E-Autos ohne Subventionen oder Kaufprämien schon Mitte dieses Jahrzehnts Kostenparität mit Verbrennerfahrzeugen erreichen könnten.


    Quelle: Focus.de (Ja ich weiß, Schmierblatt) :S

    Mazda 323 P 90 PS , Honda Accord Cl7 155 PS , Honda Civic FK2 140 PS , Opel Corsa F 100 PS , Opel Astra K 1.2 140 PS

    Aktuell: Hyundai I20N Performance, Atlas White 200 PS 


  • „Das liegt daran,

    dass wir unsere Kostenbasis radikal gesenkt haben“

    Ja das merke ich jedes mal, wenn ich von meinem Astra in den 2016er Seat Leon umsteige und mich wundere, was da so alles serienmäßig verbaut wurde. Was bei meinem Astra nicht einmal für Geld und gute Worte erhältlich gewesen war. Aber hey, dafür bis zu 200 kg leichter als der Vorgänger. Super....


    Von mir aus kann mit Opel passieren, was will. Das war sowieso mein Letzter. Ich habe aus meinen Fehlern gelernt.

    Seit 12/2020 Astra K Sports Tourer B16SHT EZ 08/2017 Innovation

    Wir kaufen Teile, die wir nicht brauchen, mit Geld das wir nicht haben, um Leute zu beeindrucken, die wir nicht kennen...

  • „Das liegt daran,

    dass wir unsere Kostenbasis radikal gesenkt haben“

    Ja das merke ich jedes mal, wenn ich von meinem Astra in den 2016er Seat Leon umsteige und mich wundere, was da so alles serienmäßig verbaut wurde. Was bei meinem Astra nicht einmal für Geld und gute Worte erhältlich gewesen war. Aber hey, dafür bis zu 200 kg leichter als der Vorgänger. Super....


    Von mir aus kann mit Opel passieren, was will. Das war sowieso mein Letzter. Ich habe aus meinen Fehlern gelernt.

    Kannst Du mir da bitte ein paar Beispiele nennen (oder gern auch einen Link auf einen anderen Beitrag in dem Du schon mal was dazu geschrieben hast)?
    Gruß und Dank im Voraus

    Astra K ST · Dynamic · 2016 · 1.4(150PS) · S&S(M22) · Intelilux · IL900(TmcPro&AA nachtr.) ...

  • Kannst Du mir da bitte ein paar Beispiele nennen (oder gern auch einen Link auf einen anderen Beitrag in dem Du schon mal was dazu geschrieben hast)?
    Gruß und Dank im Voraus

    Für manche sind es Kleinigkeiten. Aber ich habe mich sehr daran gestört.


    -Sensor Kühlmittelstand

    -Sensor Ölstand

    -Sensor Wischwasserstand

    -Öltemperaturanzeige

    -Handschuhfachbeleuchtung (habe ich selbst nachgerüstet)

    -LED Innenraumbeleuchtung (selbst nachgerüstet)

    -Spiegel anklappen beim Abschließen

    -Sportfahrwerk. 20mm wären optimal gewesen


    Bitte keine Grundsatzdiskussion ala "dann hol dir ein anderes Auto". Es ist nur meine persönliche Meinung. Ich hatte vorher einen Astra J und Vectra C. Wenn man dann einen Astra aus 2017 kauft und ein nahezu gleichaltriges Auto einer anderen Marke in der Garage hat, dann geht man davon aus, dass bestimmte Dinge eben verbaut sind. Und ich habe den Fehler gemacht, eben nicht nach all den Dingen zu schauen, die ich oben aufgeführt habe (bis auf das Sportfahrwerk). Somit bin ich selber Schuld. Ende meiner Ausführung. Mein optimales Auto wäre der Astra J gewesen, mit dem B16SHT aus dem K.

    Seit 12/2020 Astra K Sports Tourer B16SHT EZ 08/2017 Innovation

    Wir kaufen Teile, die wir nicht brauchen, mit Geld das wir nicht haben, um Leute zu beeindrucken, die wir nicht kennen...

  • Bei mir war es ähnlich, wie bei tobse. Bevor ich mir den Astra gekauft hatte, habe auch ich einen Seat Leon ST als Dienstwagen gefahren.

    Beide Autos waren BJ 2018 und hatten einen 1.4L Turbobenziner mit 125PS. Der Astra hatte einen Bruttolistenpreis von ca. 23.500€. der Seat ca. 24.800€.


    UHM1

    Für diese 1.300€ mehr gab es beim Seat folgende Mehrausstattung im Vergleich zum Astra:

    - 18-Zoll Alufelgen

    - großes Glasschiebedach

    - 2-Zonen-Klimaautomatik

    - Ambientebeleuchtung in Türen und Fußraum

    - beleuchtetes Handschuhfach

    - Beleuchtete Sonnenblenden

    - Mittelarmlehene

    - Navi + Software inklusive

    - 2 USB-Buchsen und 1 SD-Kartenslot

    - Sportsitze mit Lendenwirbelverstellung und Teilleder

    - Abstandswarner, Spurhalteassistent, Regen- und Lichtsensor (via Frontkamera)

    - automatisch anklappbare Außenspiegel


    Der Seat hatte nicht:

    - Rückfahrkamera

    - Lenkradheizung


    Der Seat hatte das wesentlich hässlichere Cockpit (persönlicher Geschmack) und der Kofferraum war kleiner. Verarbeitet war der Innenraum aber qualitativ hochwertiger als beim Astra. Da klapperte nix.

    Standardmäßig ab Kauf hat der Seat 1L Öl auf 15.000km gefressen. Beim Astra habe ich bisweilen keinen merkbaren Ölverbrauch.

    Astra K Sports Tourer "Edition", BJ 12/2018, D14XFL, Euro 6d-TEMP, Schaltgetriebe

    Mein YouTube-Kanal: AutoFokus_MV

    Einmal editiert, zuletzt von Basti HRO ()

  • Der richtige Weg waere zurueck in das Jahr 2000 vor Cristus. Zu einem Maulesel mit Karren. Oder "gruene" Demagogen vor diese Karren zu spannen.

    Aber diese Nachkoemmlinge von reichen und wohlhabenden Eltern wollen lediglich ihren Wahn und kranken Anwandlungen ausleben. Auf Kosten der

    Bevoelkerung die gefaellig zu zahlen und zu leiden hat.

    Total absurd diese Welt. Nur noch gestoerte und perverse Typen. Elektropanzer Leopard 2 usw. ? Wo sind die?

  • Der richtige Weg waere zurueck in das Jahr 2000 vor Cristus. Zu einem Maulesel mit Karren. Oder "gruene" Demagogen vor diese Karren zu spannen.

    Aber diese Nachkoemmlinge von reichen und wohlhabenden Eltern wollen lediglich ihren Wahn und kranken Anwandlungen ausleben. Auf Kosten der

    Bevoelkerung die gefaellig zu zahlen und zu leiden hat.

    Total absurd diese Welt. Nur noch gestoerte und perverse Typen. Elektropanzer Leopard 2 usw. ? Wo sind die?

    Es wäre nett, wenn du deine Wutreden in deiner Kneipe an deinem Stammtisch lässt. Dieses Forum ist dafür der absolut falsche Ort. Danke.

    1.4 ST, 150PS, Automatic, S/S, Matrix LED, AGR-Sitze und a lot of other fancy things...

  • PSA fährt ja auch in Zukunft zweigleisig, die neuen E-Plattformen sollen ja auch verbrennertauglich sein, sind jedoch auf E Antrieb hin optimiert und entwickelt.


    100% elektro traut man sich wohl nicht und man möchte sich noch eine Hintertür offen halten.


    Global betrachtet macht das ja auch Sinn, da der Verbrenner sicherlich noch Jahrzehnte seine Daseinsberechtigung haben wird.


    Einen neuen E Corsa für 40000€ oder Astra für für 50000€ muss man sich auch erst einmal leisten können.


    Meinem empfinden nach haben sich jetzt schon "alle" ein E Auto gekauft, die es sich leisten können, wo das Fahrprofil passt und eine Lademöglichkeit in der Nähe vorhanden ist.


    Laternenparker, Geringverdiener, Langstreckenfahrer werden auch in Zukunft auf den Verbrenner / Hybrid zugreifen.


    Die Hybridisierung erhöht leider auch die Fahrzeugpreise unnötig, reine Verbrenner wird es wohl bald nicht mehr zu kaufen geben.


    Andere Hersteller setzen ja zu 100% auf Elektro, ob dass am Ende die richtige Entscheidung war, bezweifle ich schon lange.


    Mal sehen, welche Hersteller es in 10 Jahren noch gibt.

    Astra 1.4T 150PS, Swiss Edition, Automat, Gruss Stephan

    Einmal editiert, zuletzt von v-sprint ()

  • Ich bin vor 2 Wochen (GDL sei Dank) gezwungen gewesen, meinen Leihwagen (Polestar2) ein paar km länger zu bewegen als ursprünglich geplant (anstatt knapp 200km waren es etwas über 800km).
    Ich habe mich absichtlich für ein E-Auto als Leihwagen entschieden, weil ich es einfach mal unter realen Bedingungen testen wollte. Nicht nur einmal um den Block.

    Für mich war das eine Offenbarung. Vor allem im Hinblick auf Reichweite, Ladeprozess, Alltagsusability.
    Mein Fazit: mein nächster fährt elektrisch. Ich habe heute keine Tankstelle vor der Haustür - ich brauche auch keine Ladesäule vor der Haustür. Ich kann laden wo immer ich das Auto abstelle. Zumindest im Grossraum um Ballungsgebiete ist das kein Problem. Grossstädte eh nicht. Ich lade beim Einkaufen oder wenn ich beim Arzt bin. Wenn ich abends mit Kumpels Dart spielen gehe oder jemanden vom Bahnhof abhole. Das Auto lädt wenn es parkt. Ich brauche nicht extra eine Tankstelle anfahren und daneben stehen wenn der Sprit reinläuft. Auf längeren Fahrten muss ich eh Pause machen. Hab mir auch bei meinem Verbrenner schon vor Jahren abgewöhnt die ganze Tankfüllung am Stück abzureissen. Kleine Pausen erhöhen die allgemeine Verkehrssicherheit immens.
    Die Ladeinfrastruktur ist zumindest bei Polestar und Tesla und wie ich gehört habe auch bei Audi (und damit VW-weit) bestens ins Infotainmentsystem integriert. Google Maps berechnet im Polestar die Ladepunkte mit ein und gibt sogar die Restkapazität in % vor dem Laden mit an. Die Beschleunigung ein Traum und wenn man den richtigen Modus gefunden hat, auch vom Verbrauch her günstiger.
    Sicher gibt es Dinge, die noch Feinjustierung brauchen. Aber hey... wenn alle Verbrenner perfekt wären, gäbe es dieses Forum nicht. ;)

    Der zweite wichtige Punkt ist der, dass sich die Art, wie wir Autos nutzen in den nächsten Dekaden grundlegend ändern wird. Das "Mobility on Demand" Prinzip wird sich durchsetzen und mit einem "Pay-as-you-go" Modell versehen werden.

    Sprich: immer weniger Menschen werden Autos ihr Eigentum nennen. Dafür wird man Autos mieten können. Für 1h, 1 Tag oder auch 1 Jahr. Die Modelle gibt es bereits von einigen Herstellern und die CarSharing Plattformen werden nochmal richtig boomen wenn sie standardisiert und liberalisiert werden.
    Daher wird der Einzelpreis für ein Fahrzeug weniger eine Rolle spielen als heute. Hinzu kommt, dass die Technologien sich jetzt schon rasant verbessern und billiger werden weil weniger seltene Rohstoffe bei der Produktion verbraucht werden. Ob diese Preisvorteile sich auch bei den Kunden bemerkbar machen oder die Hersteller den Gewöhnungseffekt zur Aufbesserung von Renditen nutzen, bleibt abzuwarten.

    1.4 ST, 150PS, Automatic, S/S, Matrix LED, AGR-Sitze und a lot of other fancy things...

  • Madsnowdevil danke für deinen Erfahrungsbericht :thumbup:


    Wie sieht es mit der Reichweite jetzt im Winter aus, konntest du überall "tanken" wo eine Ladestation ist oder kann man nur die von Volvo nutzen? Wie teuer sind die Stromkosten im Schnitt?

    Das mit den Abomodellen habe ich schon gehört von einem Hondahändler. Dem stehe ich zwiegespalten gegenüber, einerseits hast du da natürlich den Vorteil, kein Auto kaufen zu müssen u. hast einen technisch einwandfrei gewarteten Untersatz, musst dich nicht um Service, Tüv oder andere Dinge kümmern. Andererseits: Es ist nicht "meins", wenn du verstehst was ich meine ;)

    Mazda 323 P 90 PS , Honda Accord Cl7 155 PS , Honda Civic FK2 140 PS , Opel Corsa F 100 PS , Opel Astra K 1.2 140 PS

    Aktuell: Hyundai I20N Performance, Atlas White 200 PS