Hilikusrt
Ich habe mit 11 Jahren fahren gelernt, auf einen 35 PS starken Traktor.
Ich hatte das Glück das ich durch unsere Nachbarschaft in der Lage war, von Ingenieuren und Motorentwicklern der Deutz AG ( früher KHD, erste Viertaktmotoren Fabrik der Welt, von Otto und einem Partner gegründet... ) zu lernen und mit ihnen zu diskutieren.
Das hat mir irgendwie ein besonderes Gefühl und eine Verbundenheit mit den Dieselmotoren gegeben...
Für die Traktoren und Dieselmotoren habe ich mich seit Anfang der 80er Jahren stark interessiert, war lange Zeit mein Hobby...
Wir hatten sehr oft Prototypen und Vorserien Traktoren von der KHD Versuchsabteilung, die uns zur Nutzung überlassen wurden.
Damals habe ich gelernt, das hohe Drehzahl gleichzusetzen ist mit hohem Dieselverbrauch, und das bei den Traktoren hohe Drehzahl auch hohe Lautstärke bedeutet - ich hatte es immer lieber leise...
Das gilt eigentlich für alle Verbrennungsmotoren, weil die innere Reibung und die Pumpverluste im Quadrat ansteigen.
Fazit daraus, ich neige dazu den Motor möglichst im niedrigen
Drehzahlbereich arbeiten lassen, allerdings ohne untertourig fahren.
Hohe Drehzahlen gibt es bei mir eigentlich nur beim überholen.
Ich bin aus dem Alter des rasens heraus, bin aber auch kein Verkehrshindernis...
Bei jedem Motor ist die noch fahrbare untere Drehzahl anders...
Meinen Astra mit dem 1.2l Turbo Benzinmotor kann ich, wenn ich keine oder nur wenig Leistung anfordere, ab ca. 1100 upm belasten, der angenehme Nebeneffekt ist, man hört den Motor fast nicht...
Wenn ich Leistung brauche, Versuche ich den Bereich von 1800 - 2500 upm zu nutzen, dort steht das maximale Drehmoment an, und die Drehzahl ist noch moderat...
Ich habe Anfang März zwei Wochen lang nach einem neuen Auto gesucht, habe dutzende Autotests gelesen und mich durch die Foren gekämpft.
Uns war wichtig das der Verbrauch niedrig ist, Platz für Baumaterialien, wie Balken und Zaunpfähle sowie Sackwaren, halt alles was man bei einem eigenem Stall mit 4 Pferden braucht gut transportieren kann.
Nach diesem Studium war mir klar, meine heißgeliebten Dieselmotoren kamen wegen 95% Stadtverkehr nicht in Frage, die Abgasreinigung passt da nicht...
Ein Elektroauto kam ebenfalls nicht in Frage, wir wohnen zur Miete und laden ginge bei uns zu Hause nicht...
Der Hybrid war deshalb ebenfalls aus dem Rennen.
Zumal mein Schwager Anfang März einen Hybrid Grandland X mit Allrad gekauft hat, und ich mit diesem Fahrzeug nicht warm werden kann.
Der Grandland X ist ein schönes Auto, die Elektrische Reichweite beträgt etwa 50 km, und ab dann wird es teuer.
Der Grandland X muss dann seinem hohen Gewicht Tribute zollen und verbraucht dann relativ zum Astra viel Benzin.
Ab und zu nötigt der Grandland X meinen Schwager auch dazu, grundlos 200 km durch die Gegend zu fahren, um das Benzin im Motoröl zu verbrennen, das dann grundlos 12 - 14l Benzin verbrannt werden, kann man nicht wirklich verstehen, und das vermasselt die Ökobilanz zusätzlich.
So wurde es dann für uns der Astra, mit dem kleinen 3 Zylinder Motörchen, der mich persönlich begeistert, extrem niedriger Verbrauch, war auch 2020 der einzige Benziner der vom ADAC 4 Sterne im ECOtest bekommen hat...
Wir mögen es, wenn er anfängt zu" knurren - fauchen, irgendwas dazwischen ", ähnlich einer Raubkatze beim anfordern von hoher Leistung... meine bessere Hälfte hat ihm deswegen " Panther " getauft, er ist ja auch schwarz...
Der Verbrauch ist übrigens noch am sinken,
ich habe aber ab und zu noch Probleme mit der S/S automatik, was an mir liegt.
Wenn ich auf eine Rote Ampel zurolle, Kuppel ich aus, nehme den Gang raus und bei 15 km/h geht der Motor ja aus...
Wenn die Ampel dann noch während des rollens auf Grün springt, nehme ich statt des ersten Ganges den zweiten, durch die lange Übersetzung passt das aber nicht , ich müsste den ersten Gang nehmen.
Bei meinem Kangoo passte der zweite Gang bei dieser Aktion, beim Astra muss ich umlernen...
Die Start - Stop Automatik funktioniert aber perfekt.
Was mir negativ aufgefallen ist, mann kann die Gurthöhe vorne nicht verstellen.
Gruß Stephan