Frage an Jim Knopf .. hat der Kollege dann auch weiterhin jeden Service von Opel machen lassen oder haben die ihm den Motor ohne Service-Nachweis bezahlt?
Beiträge von Erdbeerfranz
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Naja, du bekommst ja einen neuen Motor von Opel, da würde ich mir keine Sorgen machen. Bei mir wollte Opel nur 50% übernehmen und das wären dann über 5000€ Eigenanteil gewesen für den neuen Motor incl Einbau.
Was auf jeden Fall komisch ist bezüglich der Lagerschale… wenns eine Änderung gibt bei Teilen steht normalerweise ein Zusatz dabei dass es folgende Teilenummer ersetzt (alte Versions-Teilenummer). Sowas findet man bei der Lagerschale nicht und das Produktionsdatum bestätigt das ja auch. Was ich mir vorstellen könnte ist, dass bei den Neuen Motoren die Kurbelwelle incl der Lagerschale geändert wurde, indem beides größer ist und man somit eine kleinere Flächenpressung hätte und damit auch weniger Verschleiß.
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Hallo in die Runde, wollte mich mal zurückmelden zwecks dem Axiallagerwechsel vom Versuchsmotor. An sich hat alles so geklappt wie ich‘s mir vorgestellt habe, nur hat sich nun alles in die Länge gezogen, da die Lagerschalen eine extrem lange Lieferzeit haben. Ich bezweifle nach wie vor, dass die an der Lagerschale etwas geändert haben. Bekommen habe zwar die passende Lagerschale in der richtigen Toleranzklasse, jedoch ist / sind die Lagerschalen aus dem Produktionsjahr 2020….. ( kam direkt von Opel) habe noch eine weitere bestellt von einer anderen Bezugsquelle, ebenfalls vom gleichen Produktionsjahr.
Motor ist mittlerweile wieder zusammengebaut, Nominal-Axialspiel ist mit neuer Lagerschale bei 0,3 mm. Wäre interessant, was neue Motoren an Axialspiel haben. Den „gemachten“ Motor kann man nun bis 0,9-1mm Spiel fahren, bis man wieder ran muss, dann wiederum ist das Lagermaterial der Lagerschale verbraucht….
An sich wäre die Reparatur wirklich schnell erledigt und auch wenn der Motor nicht ausgebaut wird, wäre da nicht die Zwischen-Ölwanne die dafür ab muss und drei der Schrauben befinden sich jedoch hinter dem ZMS
und dafür muss Getriebe ab bzw raus.
Ach ja, noch eine Frage in die Runde. Wo genau sollen sich die Filter für die Nockenwellenversteller befinden? Ich habe da nichts gefunden und behaupte mal, die bekommen ihr Öl über die Nockenwellenbohrungen? Der Versteller-Aktuator wird ja nur elektrisch angesteuert….
Danke vorab!!!
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Zitat
Die Schmiernuten sind ja definitiv nicht mehr vorhanden und der Schaden verschlimmert sich so bei jedem Treten der Kupplung oder Startvorgang
Da ist leider gar kein Lager-Material mehr vorhanden, das ist / war Stahl auf Stahl
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Und noch eine Frage, es wird ja der Fehlercode P0014 gesetzt. Dieser soll ja wegen Späne in der Nockenwellen Verstellern gesetzt werden… gibts da bei den Verstellern ein Sieb o. ä. das gereinigt werden kann / muss? Sonst kommt der Fehlercode ja trotz neuer Lager wieder, wegen eventuell zu geringer Öl- Durchflussmenge aufgrund alter Späne-Verunreinigungen?
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Hast du ggf. die Teilenummer für die neuen, besseren Lager? Hab da im Netz nichts gefunden.
Was ist eigentlich mit den defekten Motoren passiert? Wurden die zu Opel zurückgeschickt oder einfach nur entsorgt?
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Daist aber dann die Frage liegt es an der Lagerschale oder liegt es an der Kurbelwelle….
Einlauföl ist hald wieder die Frage wegen dem Zahnriemen in Öl, ob sich das verträgt.
Mal schauen was ich mit dem Motor mache, an dem in meinem Astra mach ich mich später dran, ist aber auch höchste Eisenbahn.
Ich würde fast mal in den Raum stellen, das bis 0,8mm Axialspiel noch alles in Ordnung / „rettbar“ ist. Hier sollte dann zügig reagiert werden und auf jeden Fall die Lagerschale getauscht werden.
Bezüglich Kupplung getreten lassen an der Ampel, denke das beeinflusst das ganze schon erheblich. —> niedrige Drehzahl, evtl wenig(er) Öldruck, viel Flächenpressung an der Axial-Lagerscheibe….ich mein, sieh dir die andere Seite an vom Lager die ist quasi neu.
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Die Fläche an der Kurbelwelle ist natürlich nicht mehr jungfräulich, und ebenfalls eine Hügellandschaft….
Aber nicht besonders rauh, und na klar, Kurbelwelle raus und nachschleifen bzw erst Material auflasern und dann schleifen ist der richtige Weg, oder eben neue Kurbelwelle rein… aber alles nicht für den Privaten machbar und wahrsch. Wirtschaftlicher Totalschaden.
Was die Ersatzteilversorgung für genau den Motor angeht schaut es ebenfalls mau aus und ich denke das wird sich auch nicht ändern, da der ja nur im Astra steckt ( bei uns in Europa). Stückzahl also relativ klein und da wird sich keiner im Aftermarket Bereich finden der sich der Sache annimmt ( nur meine Meinung)
Dann stelle ich noch eine Theorie in dem Raum…. Der Motor war vielleicht nie für ein Schaltgetriebe vorgesehen, bei den Amis ist der Motor ja in diversen Modellen verbaut die die fahren Automatik. Da sitzt die Kupplung ja im Getriebe, somit ganz andere Belastung… (wilde Theorie, wieder nur meine Meinung)
Ich jedenfalls werde dem Motor ein neues Lager spendieren im Glauben daran dass sich alles einläuft da das Lager ja weicher ist als die Kurbelwelle, am Anfang das Axialspiel dokumentieren und dann regelmäßig prüfen.
Bei Bedarf dann reagieren, wenn das Spiel zu groß wird. Axiallager natürlich schonen und Kupplung so wenig wie möglich strapazieren, Stichwort Ampel, auskuppeln…..Leergang
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Glaube ich muss auch die Kupplung treten zum starten.
Hier mal ein paar Bilder von der Defekten Lagerschale… die Kratzer von der intakten Axiallager-Seite sind von mir damit ich einschätzen kann wie dick das Lagermaterial ist.IMG_5627.jpg
IMG_5630.jpgIMG_5631.jpgIMG_5626.jpgIch habe zwar nich mehr Bilder vom zerlegten Motor, aber ich will hier diesen Thread nicht zumüllen.
Werde dazu vll einen Beitrag erstellen.
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Hallo, ich melde mich mal zurück.
Zum Thema Direktregelung beim Fehlercode P0014 kann ich nur sagen, dass Opel nur 50% kulanter Weise übernehmen wollte, wegen fehlendem Service…. Wären aber dann laut Werkstatt noch über 5000€ Eigenanteil.
Zum Thema Axiallagerspiel begutachten….
Ich habe mir einen Defekten Motor gekauft um diesen zu Befunden. Der Motor wurde mir als defekt verkauft, war wohl aus einer Opel Werkstatt-Insolvenz, Laufleistung unbekannt, Defekt ebenfalls unbekannt. Aber da ja alle LIH Motoren mit dem Axialspiel zu kämpfen haben war die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass hier ebenfalls die Kurbelwelle zu großes Axialspiel hat. —-> Motor war auf Palette und zu Hause hab ich dann das Axialspiel überprüft. Ergebnis: 1,1mm
In der Zwischenzeit habe ich mir einen Motorständer besorgt um an den Motor vernünftig schrauben zu können.
Ich kürze es mal hier ab, heute war es so weit.
Nach Feierabend habe ich den Motor zerlegt. Erstmal muss ich sagen, lässt sich‘s an dem Motor schön schrauben. Überall sind einheitliche Schrauben mit der gleichen Gewindelänge verbaut.
Ich nahm den Ventildeckel runter um den Riemen zu begutachten, welcher m. M. n. Hervorragend aussah.
Dann Ölwanne abgenommen, Ölpumpe abgebaut, im Sieb war keine Verschmutzung vom Zahnriemen, Ölpumpen Zahnriemen abgenommen, und dann die ich nenn sie mal Zwischenwanne, abgebaut.
Dann hat man auch schon freie Sicht auf die Kurbelwelle, und bei Lagerstelle Nr. 3 befindet sich das Axiallager in der oberen Lagerschale.
Lagerbock lose geschraubt, unteres Lager begutachtet —> neuwertig ohne irgendwelche Laufspuren. Dann habe ich das Verbundlager an der oberen Lagerstelle vorsichtig mit einem Hilfsmittel aus Kunststoff ausgetrieben.
Hier war dann der Schaden am Axiallager mehr als deutlich erkennbar. Auf einer Seite war kein Legierungs-Material mehr vorhanden. Hier ging es schon Stahl auf Stahl
Werde mal bei Gelegenheit Bilder nachreichen.
Habe heute mal neue Lagerschalen, Dichtungen usw bestellt, kann aber dauern bis das ganze Material ankommt.
Ach ja, das dient hier natürlich nur als Inspiration, und hat ist natürlich keine Reparatur nach „Lehrbuch“