Bereits Anfang der 2000er Jahre ging Opel (unter GM-Regie) dazu über, die Verträge der kleineren Vertragshändler zu kündigen. Wollten die weiter im Geschäft bleiben, mussten die sich an einen größeren Händler anhängen, um noch an Autos zu kommen. Natürlich zu schlechteren Konditionen. Die meisten haben dann nach und nach das Handtuch geworfen, im besten Fall blieben die Standorte (mit dem Personal) erhalten, das war aber auch nicht von Dauer. Das hatte zur Folge, dass bei uns in Schwebebahn-City, wo vorher in fast allen Vororten die kleinen Opel-Händler saßen, heute nur noch ein Glaspalast-Riese im Zentrum übrig blieb, der die Rest-Opelkunden verwaltet. In deren Werkstatt hätte ich nicht mal eine Birne wechseln lassen. Der persönliche Kundenkontakt wurde durch Kundennummern ersetzt, Opel war für mich durch, die nächsten Jahre waren Volvo geprägt. Jetzt zur Rente musste etwas preiswerteres Gebrauchtes (was aktuell ja fast unmöglich scheint) her. Wurde dann ein günstiger Rentner Astra K aus 2018 mit wenig Kilometer, den ich guten Gewissens auch zu einer freien Werkstatt geben kann. Der Astra K FL kam, ebenso wie heute die Stellantis Dosen, nicht in Frage, 3 Zylinder kommen mir nicht unter die Haube. Selbst bei meinem Astra stört mich der Turbo und die DI, aber die Kröten habe ich geschluckt. Heutige Motoren sind so extrem auf niedrigen Verbrauch und Abgaswerte getrimmt, dass die Herren Ingenieure für die dritte Nachkommastelle Verbrauch Motoren konstruieren, die nach 120tkm am Ende sind.
Ich mag vielleicht etwas konservativ sein, aber ich möchte meine Autos nicht im Glaspalast kaufen sondern als Kunde persönlich wahrgenommen und behandelt werden. Die Controller seinerzeit bei GM und heute Stellantis interessiert das nicht, wenn die mit weniger Standorten mehr Gewinn machen, meinetwegen. Ich bin dann halt nicht dabei....
So, sorry wegen der Überlänge, aber das musste mal raus!
Grüße aus dem Bergischen