Beiträge von skyengine

    So, ich hab jetzt mal ein bisschen mit dem Scanner rumgespielt.

    Der Fehler und die reduzierte Motorleistung kommt immer noch alle Nase lang vor


    Was ich sehen kann, ist eine leichte Verzögerung zwischen dem Kommando „Öldruck Kontrollventil“ an oder aus und der tatsächlich ausgeführten Aktion. Das führt dann wohl nach einer bestimmten Anzahl von Fehlern zum DTC P06DD „Engine Oil Pressure Control Solenoid Valve Stuck Off“ und zum einschalten der MIL.

    IMG_0620.jpg

    Das Magnetventil wurde ohne Erfolg schon einmal gewechselt.

    Die Werkstatt will jetzt die Ölpumpe austauschen.

    Ich habe den Öldruck mitaufgezeichnet. Bei 2000 Umdrehungen liegt er bei ca. 2 Bar (200 kPa) und ich sehe keinerlei Veränderungen als die flache Linie bei den Ventilen erscheint (da hat sich das Check Engine Light oder auch MIL eingeschaltet).

    Ist den der Öldruck von 2 bar bei 2000rpm korrekt für einen 1.6 L, 136 PS Astra K?

    Der Öldruck schwankt ziemlich um ca. 0.2-0,4 bar ist das normal?


    Ich hab jetzt auch zweimal zusätzlich die Meldung P0521 „Engine Oil Pressure Sensor Performance“ bekommen.

    Könnte nicht statt der Ölpume der Drucksensor defekt sein?

    GeorgW


    Danke für den Hinweis

    also ich hab angefangen mich einzulesen…. Ich will da mal nicht übertreiben.


    Wenn ich das richtig verstehe gilt das natürlich für alle Powertrain „P“ Codes.

    Der Standard hat aber auch Body „B“, Chassis „C“ und Network „U“ Codes unterteilt in Standard und herstellerspezifisch. Damit lässt hoffentlich noch ein bisschen mehr aufspüren.


    Screenshot 2023-11-09 at 18.45.33.png


    Aber wie gesagt, bin erst bei Kapitel 3…. :thumbup:


    Ich hab mir das TOPDON Phoenix Plus bestellt. Ist natürlich auch nur ein „Aftermarket“ Gerät, aber ich hoffe, dass da für den Preis auch ein paar opelspezifische Informationen drin sind.

    Am Wochenende kann ich hoffentlich mehr dazu sagen.

    Vielleicht hat hier ja einer Erfahrung mit dem Scanner in Bezug auf den Astra?

    Mikey


    Lesen bildet tatsächlich!

    Nach einem bisschen Selbststudium kann ich mir meine Frage oben nach dem verschwinden von Fehlercodes selbst beantworten.

    Insgesamt laufen 13 Überwachungsroutinen in einer OBD-II. Die ersten fünf laufen ständig der Rest 1x pro Trip. Wenn die MIL (malfunction indicator light) erlischt, werden bei den ersten fünf nach 80 Aufwärmzyklen, beim Rest nach 40 Aufwärmzyklen die Codes gelöscht.

    (1 Aufwärmzyklus ist Start bei Motortemperatur unter 50 Grad C und Außentemperatur und Motortemperatur nicht mehr als ca. 7 Grad C auseinander).

    Bei 1x pro Tag zur Arbeit und wieder zurück wären das ungefähr 3 Wochen. Ziemlich genau das was die Werkstatt gesagt hat.


    Ist Teil des OBD-II Standards. Kann ich Opel also keinen Vorwurf machen…. :thumbup:

    Hi Mikey


    Ich mache ja nicht die einzelne Werkstatt verantwortlich, sondern die Firmenpolitik.

    Mit dem ganzen Hintergrund habe ich mich auch bei anderen Herstellern umgehört udn teilweise bessere Antworten gehört.

    z.B. "Seit COVID haben wir dazugelernt und haben uns auch auf größere Störungen vorbereitet."

    Sind jetzt natürlich erstmal nur Worte, aber solche Statements werden in meine nächste Kaufentscheidung einfließen (bis ich dann möglichrweise genauso entäuscht bin 8o ).


    Um auf dein Kommentar zu PSA einzugehen...

    Opel gehört nunmal jetzt dazu. Ich bin happy für jeden der bei Opel arbeitet, dass die Marke erhalten bleibt (und weil es natürlich ursprünglich eine Deutsche Marke war... und wahrscheinlich mit all den Anteilen in Deutschland auch noch jede Menge deutsche Entwicklungsanteile drin stecken).

    Aber Opel ist jetzt nun mal Ansprechpartner für mich. Ich kann mir auch nicht sicher sein, dass ein neuere Opel nicht auch irgendwann einem Rotstrich unterliegt.

    Soweit ich mich umgehört habe, haben andere PSA Anteile ähnliche logistische Herausforderungen...ergo Firmenpolit (PSA).



    Jetzt habe ich aber genug rumgejammert.

    Vielen Dank fürs zuhören....fühlt man sich gleich viel besser.


    Jetzt mal etwas problemlösungsorientierter.

    Ich hab gesehen, dass Du hier sehr aktiv bist und jedem Menge gute Antworten hast.


    Da mein Astra seit dem Kauf immer wieder Probleme mit dem Matrixlicht angezeigt, sich dann immer wieder selbst repariert hat und dann noch eine Meldung mit der Handbremse dazu kam, würde ich ein elektrisches/elektronisches Problem nicht ausschließen.

    Leider ist die elektronische Seite von Autos eine Black Box für Ottonormalverbraucher. Immer wieder kriegt man Antworten die man nicht oder nur schwer wiederlegen kann. Ich habe beschlossen, dass für mich zu ändern.

    Ich hab mir einen OBD scanner und Lectüre über Automotive Electronic Diagnostics gekauft, um mir mein eigenes Bild machen zu können. (kommt aber erst am Wochende an)


    Für den Anfang habe ich eine Frage:


    Die selbstheilenden Fehler!

    Die Error Codes waren jedesmal von der Werkstatt nicht nachvollziebar, da gelöscht.


    Ich verstehe nicht, warum nichtaktive Fehlercodes beim Opel Astra auch in einer Historie nicht mehr auslesbar sind. Ist das wirklich so oder hat mir die Werkstatt die Taschen vollgehauen?

    Speicherplatz kann ja 2023 kein Problem mehr sein.

    Als Kunde steht man immer blöd da wenn man sich anhören muss..."wir finden nix, da is keine Fehlermeldung".

    Ich habe angefangen Fehler mit Foto, Wortlaut und Datum zu dokumentieren. Sollte doch eigentlich das Auto machen.....


    Danke im voraus...

    Hi Mikey


    Das verstehe ich schon. Leider hilft es mir nicht weiter.

    1. Ein Garantie die 3 Monate Standzeit meines Autos erfordert ich nutzlos.

    Leider ist meine Garantie nur eine erweiterte Reparaturkostengarantie und deckt Mobilität nicht ab.

    Ich hab leider mir nicht vorstellen können, dass Ersatzteile so ein Problem sind


    2. Mich hat das fast 2000€ extra gekosten, um in dieser Zeit beweglich zu sein.

    Wenn ich mir das Geld alle drei Monate zurücklege, kann ich ganz gut Folgerisiken selber abdecken.... Vorausgesetzt Opel hat Ersatzteile.


    3. Das Ersatzteil ist im Augenblick in Europa nicht zu bekommen. Opel hat nichts anderes gemacht, als es Übersee zu bestellen. Ist ja schließlich ein GM Motor.


    Wenn ich es als Kunde es schaffe mir die Teile schneller als Opel, dann stimmt was nicht mit der Opel-Logistik.

    Da ich international arbeite und in Europa unterwegs bin, habe in meinem konkreten Fall persönliche Erfahrung und weiß, das diese Teile ein Europa nicht verfügbar waren/sind.

    Und dass nicht nur seit meine Auto kaputt ist. In einer Werkstatt (Opel) haben sie mir gesagt dass da ist eine Warteliste von 16 Kunden vor mir gibt.


    Da Logistik teuer ist, vermute ich Firmenpolitik.

    Wenn Opel es wollte, hätten sie zumindest dieses Teil in größeren Mengen eingeführt, notfalls getestet und zertifiziert.

    Macht man aber nicht, sondern reagiert in jedem Einzelfall mit entsprechenden Wartezeiten.


    Ich weiß, kostet halt alles Geld, schafft aber Kundenbindung und Kundenzufriedenheit.


    Was ich gelernt habe:

    Ein gutes Auto besteht aus fairem Preis, guter Qualität UND gutem Service mit passender Ersatzteilversorgung (Menge und Zeit).


    Was ich weiß:

    Mindestens der letzte Teil ist von Opel derzeit nicht zu bekommen und daher ist mein nächstes Auto kein Opel (oder von PSA, da ich glaube dass die Firmenpolitik hier bestimmt wird).

    Hi,

    ich hatte das gleiche Problem (Öldruckventil). Hat hat Opel 2 1/2 Monate gekosten das Teil zu besorgen. Hat am Ende aber nicht geholfen. Der Fehler ist immer noch da. Laut Opel tritt die gleiche Fehlermeldung auch bei defekter Ölpumpe auf. Die Wartezeiten auf die Ölpumpe scheinen ähnlich lang zu sein.

    Mein Astra K Diesel Bj 2019 hat den gleichen Motor 2017 Chevrolet Cruze. Hab mir dann einen Händler in den USA gesucht, der weltweit versendet und das Teil war in 10 Tagen bei mir zu Hause. Inklusive Expressversand und Steuern ca. 105€. Ohne Expressversand wären es ca 85€ gewesen. Also nur 10-20 teuerer als in Europa.

    Ist schon interessant das selbst mit der Unterstüzung vom Opel Customer Service Deutschland der Spaß fast drei Monate dauert, aber ein blöder Kunde es in 1 1/2 Wochen schafft.

    Im Augenblick ist es durch eine große Streikwelle in der US-Autoindustrie selbst in den USA schwierig Ersatzteile zu bekommen. Ich glaube die haben aber kürzlich eine Einigung erzielt...