Beiträge von bvl

    Hätten deine Scheinwerfer zum Zeitpunkt des Unfalls noch funktioniert, hättest du vielleicht noch eine Chance gehabt.
    Aber mit dem Funzel-Licht - das was ja stockdüster.


    Wenigstens hast du keinen körperlichen Schaden davongetragen.

    Direkt von Opel habe ich auch nie was gehört - lediglich von meinem FOH. Aber da steht ja dann Lieferwoche etc. drauf. Du solltest schon was schriftliches in der Hand haben darüber, was du wann zu welchem Preis bestellt hast.


    Ich denke am leichtesten ist das mit einem kurzen Anruf bei deinem FOH zu klären. Vielleicht hat er nur eine falsche Adresse drauf geschrieben - sich in der Hausnummer vertan o.ä.

    Was den praktischen Nutzen im Falle eines Falles angeht bin ich vollkommen dabei.
    Das Problem ist lediglich die Dashcam generell. Sie macht es möglich, viel Schindluder zu treiben, und das ganz unauffällig und unter dem Mantel des Verlustschutzes.
    Die meisten treiben sich damit keinen Unsinn. Deswegen hielte ich verplombte Exemplare, an dessen Aufnahmen die Besitzer überhaupt gar nicht erst rankommen (ähnlich wie ein Blackbox oder ein Cockpit Voice Recorder im Flugzeug) für eine Sache, ich ich befürworten würde.


    Man abgesehen davon: Blackboxen sind doch sowieso in Autos verbaut. Sie zeichnen doch sowieso schon eine Menge auf. Weiß jemand, ob diese Daten nicht sowieso schon sinnvoll bei der Unfallanalyse ausgewertet werden? Hier kann man doch sehen, wie schnell man wann wann, ob geblinkt wurde oder nich etc., oder? Ich komme ich jetzt aber in den Bereich nebulösen gefährlichen Halbwissens... aber gut wär's, wenn das so wäre. Dann hätte man auch Beweismittel an der Hand: "Herr Richter, ich habe einen Zeugen: Meinen Opel."

    Ich sehe das mit den Cams weniger pragmatisch. Es ist nun mal rechtlich nicht klar, wie so eine Dashcam bewertet werden soll oder kann. Ich bin dabei, wenn es gilt, in einem Unfall-Fall (blödes Wort) der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Ich wäre auch einverstanden mit verplombten und verschlüsselten Kamerasystemen, die AUSSCHLIESSLICH in dem Fall zum Einsatz gebracht werden können, wenn WIRKLICH was passiert ist. Und dass dürfte auch nur dann uaf richterliche Anordnung von offizieler Stelle geschehen. Aber wir wissen, dass schon die Verschlüsselung selbst ein Problem ist.


    Ich finde es schon kritisch, wenn die ganzen Ringphotographen auf der Nordschleife einen knipsen (und dann auf ihrern Webseiten schreiben: "Wenn ihr auf meiner Seite euer Photo nicht haben will, dann sagt kurz bescheid.". Die Jungs verdienen Geld oder Ansehen oder Ruhm und Ehre mit Photos fremder Leute.


    Und so KANN das auch bei Dashcams ausgehen. Das ist ein absolutes No-Go: Nur juckt es keinen, es wird auch kaum nicht amtlich gegen vorgangen. Und genau so halte ich es mit den Dashcams und bin dagegen, weil (und nur deshalb) man nicht vermeiden kann, dass ich irgendwann mein Auto oder mich im Internet sehe in Situationen, die ich nicht möchte. Man schaue sich nur mal bei Youtube um...


    Das Mobiltelefon-Argument ("man ist ja eh gläsern") ist in meine Augen nicht zulässig: Nur weil man ein Zugeständnis macht, muss man nicht gleich alle Rechte hoffnungslos aufgeben. Nur weil man ein Smartphone hat, muss man nicht jedem die Farbe seiner Unterhosen mitteilen (ok, ich weiss, die kennt Google wahrscheinlich sowieso, und die NSA, und weiß Gott (ja der natürlich auch) wer sonst noch - aber die sollen sich dafür wenigsten Mühe geben).


    Zudem ist unrecht nicht mit Unrecht begegnet werden (vgl. https://www.adac.de/infotestra…19666&SourcePageId=202144). Das schon mal grundsätzlich. Dann ist man nicht besser als die anderen.


    Wenn mich mal jemand einfach so aufnimmt und ich das im Internet sehe oder in der Zeitung - einfach nur weil er Spaß dran hat, dann werde ich alle rechtlichen Schritte einleiten und alle Register ziehen. Wenn die verplombte Unfallkamera kommt (die übrigens ja auch gegen den Dashcambetreiber selbst genutzt werden kann und sollte), die nur von der Polizei ausgelesen werden könnte (Hacker-Sicher), dann bin auch aber dabei und kaufe ich mir sofort ein solches Gerät.


    Denn eins bringt es dann: Eine Chance auf mehr Gerechtigkeit im Straßenverkehr. Allerdings brauchen wir auch viel viel mehr auswertende Stellen und härtere Strafen für kriegerische Autofahrer, von denen - ich muss es auch so sagen - noch zu viele einen Führerschein haben.