Ich finde es etwas schade, dass man nichtmal anfragen kann, ob es möglich wäre eine Lagerentnahme aus der Produktion durchzuführen und von dort einen Schlauch zu beziehen, den man dem FOH zukommen lässt. Der FOH meinte ja schon, dass dies bereits einmal durch die Bereichsleitung angelehnt worden sei. Ich könnte mir auch vorstellen, dass momentan einfach nur die Produktion gepusht wird, da sich der Astra scheinbar verkauft wie geschnittenes Brot und man deshalb keinen momentan vorhandenen Schlauch vermissen möchte. Parallel dazu finde ich es etwas schade, dass man Opel-Kunden hängen lässt, die bereits einen großen Batzen Geld in einen Wagen investiert haben. Bestandskundenpflege sollte ebenso ein Ziel sein, wie der Anreiz Neukunden dazu zu gewinnen.
Schau mal auf deine Auftragsbestätigung, ob dir ein Reparaturtermin zugesichert wurde, dann wär was möglich.
Die habe ich leider bis heute nicht als Kopie vom FOH erhalten und habe auch in der Eile am Abgabetag nicht daran gedacht. Gute Idee, die werde ich aber nochmal nachfordern!
Also alles in allem hast du eine A****karte gezogen, wie man eigentlich niemanden wünscht und hast dazu noch eine Werkstatt, die mit dem Aufkommen der Arbeit überfordert zu sein scheint und so nichtmal einen Leihwagen kulanterweise rausrückt, weil sie dich als Kunden auch in Zukunft behalten möchte.
So sieht es leider aus. Das Autohaus hat einen guten Ruf, die Beratung war auch prima und der Verkaufsberater war sehr bemüht. Wie wir leider erst im Nachhinein durch Mitbewohner, Bekannte und Freunde erfahren haben, hat die Werkstatt des Autohauses absolut keinen guten Ruf, denn die haben scheinbar immer "sehr viel zu tun" und es dauert bei allen immer ewig, egal ob Firmen- oder Privatkunden, bis die Wagen repariert, Ersatzteile vor Ort und eingebaut sind. Da dauert eine Kleinigkeit schonmal zwei Wochen. Ein Freund berichtete mir, dass es in der Regel zwei Wochen dauert, wenn er seinen Firmenwagen zur Inspektion bringt, bis er ihn wiederbekommt ... trotz der Tatsache, dass der Termin im Vorfeld weitläufig und planbar vereinbart wurde.
Ich habe der Serviceleiterin des FOH auch mitgeteilt, dass ich es unmöglich finde, dass fünf Tage lang niemand auch nur einen Blick unter die Haube geworfen hat, da dies eigentlich schon am ersten/zweiten Tag geschehen sollte. Ich habe Ihr ebenso mitgeteilt, dass die kleine freie Werkstatt, die ich ansonsten aufsuche und neben dem Meister lediglich noch zwei Mitarbeiter hat, 95% der Aufträge binnen 10 - 48 Stunden erledigt. Auf so eine Werkstatt kann man sich verlassen und alles ist planbar. Einen Leihwagen gibt es im Notfall noch obendrauf und wenn es zeitlich mal eng wird und die Frau des Meisters vor Ort ist, fährt sie einen sogar noch zurück, wenn man sein Auto abgegeben hat. Das ist ein Top-Service! Da wusste die Serviceleiterin dann auch nicht mehr viel zu sagen und sagte, dass die dann wohl wesentlich besser organisiert seien und man diesbezüglich noch an sich arbeiten könne.
Ich finde es auch etwas anmaßend, dass du dich versucht hast in die Produktion durchstellen zu lassen. Was soll dort passieren? "Ach hallo Herr/Frau Kadett-Stern. Ich stelle kurz das Fließband aus und fahre für Sie xxxkm zum Lieferanten XY und klopfe denen auf die Finger. Schlauch besorgen wir."
Ich habe während meines bisherigen Lebens schon ziemlich viele unterschiedliche Jobs gemacht und habe auch schon am Fließband, in der Einzelproduktion und in der B2B-Produktion eines mittelgroßen Herstellers gearbeitet, der europaweit und international tätig ist und bei Defekten bereits hergestellter und auch versandter Produkte sind Bandnentnahmen zwecks Reparatur bei Liefer- oder Nachschubschwierigkeiten keine Seltenheit - wenn man denn gewillt ist das so zu tun. In dem Fall bekam der Kunde dann die Anweisung das Produkt auf Firmenkosten einzusenden oder falls in der Nähe wohnhaft selbst vorbeizubringen, welches dann vor Ort repariert und getestet wurde und anschließend wieder auf Firmenkosten per Expressversand zurückgeschickt wurde. Dies war ebenso der Fall, wenn man annehmen konnte, dass der Kunde den Schaden selbst verursacht hatte und es eigentlich kein Garantiefall war. Kann sein, dass diese Firma da sehr großzügig war, aber das erklärt auch evtl. wieso sie ihren Kundenstamm täglich erweitert, expandiert und trotz des Top-Service kein Minus macht.
Dass ein Mitarbeiter in so einer internationalen Firma nur gebrochen deutsch spricht, ist ja nun keine große Überraschung. Ober jetzt arrogant und schroff reagiert hat, kann vielleicht auch damit zusammenhängen, dass plötzlich einer von außen anruft und irgendwelche Forderungen stellt, mit denen der Mitarbeiter nix zu tun hat.
Nur mal zur Klärung, das waren verschiedene Mitarbeiter und es war lediglich eine Beschreibung meines subjektiven Empfindens und keine Bewertung. Es war auch so, dass der Mitarbeiter an der Hotline generell von Beginn an schroff und arrogant war.
Hier kann ich wieder meine persönliche Berufserfahrung einbringen, denn ich habe bei einer international tätigen Hilfsorganisation im technischen Support gearbeitet und dort auch die Hälfte meiner Arbeitszeit in der Hotline verbracht. Wenn wir dort auch nur eine Sekunde arrogant, schroff oder unfreundlich gewesen wäre, hätte ich dort nicht lange gearbeitet. Das oberste Anliegen war es den Kunden, Mitarbeiter und Externe gleichermaßen, zuvorkommend, freundlich, schnell und lückenlos zu bedienen, einen reibungslosen Ablauf zu garantieren, schnellstmöglich eine Rückmeldung zu geben und das alles eben auch noch nebenbei detailliert im Ticketsystem zu dokumentieren, welches dann eben auch noch die Erfolgsquote ausgewertet hat. Die Rückmeldung des Anrufers ging auch noch zu einem großen Teil in die Auftragsbewertung ein. Kurzum ... egal wie der Kunde am Telefon sich verhält und wenn er einen Wirbelsturm auf den Callcenter-Agent losgelassen hat - die Callcenter-Agents waren unabhängig des individuellen, persönlichen Befindens immer freundlich, verständnisvoll und taktvoll und haben sauber gearbeitet. Kann man das nicht, dann ist man in dieser Position wahrscheinlich falsch und sollte an einem Ort ohne Kundenkontakt arbeiten. Das mag nicht immer einfach sein, aber möglich und man merkt in der Regel binnen zwei Wochen, ob man für den Job geeignet ist oder nicht.