Da ich nun das volle Programm zum Thema "Kupplungspedal hängt" durch habe, möchte ich die Infos gerne teilen.
Ich besitze einen Astra K 150PS Erstzulassung Dezember 2016.
Dieses Jahr ist es mir beim Einparken dann passiert und das Kupplungspedal blieb unten, so das ich es mit dem Fuß untergreifen und hochziehen musste.
In den kommenden zwei Monaten gab es dann noch mal drei weitere Fälle, wobei ich einmal gar keinen Gang mehr reinbekam.
Was mir davor gar nicht wirklich aufgefallen war - da es ganz offensichtlicher ein schleichender Prozess gewesen ist - ist der entstandene bzw. größer gewordene Abstand, den ich das Kupplungspedal drücken konnte, ohne das überhaupt etwas passiert ist.
Auch empfand ich das Wechseln der Gänge als ein wenig hakelig bzw. fühlte es sich nicht mehr so sauber an, wie mich der Wagen 2017 beim Kauf genau damit überrascht hatte.
Da ich kein Car Guy bin, fällt es mir natürlich schwer zwischen subjektiver Wahrnehmung und effektiver Problematik zu unterscheiden.
Das hängen des Kupplungspedals war dann aber auch für mich eindeutig.
Ich hatte dann einen Termin bei meinem FOH gemacht und schon mal im Internet recherchiert.
Was soll ich sagen, das Problem war Forenbeiträgen zufolge dem jeweiligen FOH mal bekannt und mal nicht, und von "ich musste alles selber zahlen" über "ich musste 1000€ zusätzlich zahlen" bis "mein FOH wollte 2800€ für die Reparatur und bei Werkstatt X habe ich nur 1900€ dafür bezahlt" alles dabei.
Mir wurde ein klein wenig schlecht, vor allem da es Diskussionen gab, in denen von kostenfreien Reparaturen bzw. geringer Selbstbeteiligung bei bis zu 50.000km Laufleistung die Rede war.
Mein Astra K hatte allerdings schon 65.000km runter als ich den Termin beim FOH machte.
Beim FOH dann die Überraschung, denn dieser hatte schon vom Telefonat erahnt wo das Problem liegen könne und hatte schon alle offiziellen Ausdrucke da, denn Opel kennt das Problem.
Angeblich gibt es seit 2019 sogar eine Art - ich will nichts falsches sagen oder meinem FOH etwas in den Mund legen, denn an den genauen Wortlaut kann ich mich nicht mehr erinnern - "verdeckte" Rückrufaktion, die bis mitte 2020 reichte und dieses Jahr noch mal verlängert wurde.
Wir mich hörte sich das nach "Wer mit dem Fehler auftaucht, dem wird geholfen, wer nicht, der hat pech gehabt." an.
Auf jeden Fall gibt es eine offizielle Prüfprozedur von Opel, um in einem ersten Schritt rauszufinden welche Teile das Problem verursachen.
Dazu führte mein FOH eben jene Prüfprozedur durch, die wohl im Zusammenspiel mit der Bremsanlage durchgeführt werden muss.
Aus den Messergebnissen ergeben sich dann wohl die Schadteile, wobei es sich entweder ausschließlich um den Nehmerzylinder oder aber den Nehmerzylinder und irgendeiner "Hydraulikbox.. "block"... whatever handelt.
Beim mir war es letztendlich wohl nur der Nehmerzylinder.
Opel gibt die Arbeitszeit für die Reparatur mit irgendwas um die 8 Stunden an, also dem, was man auch in anderen Foren schon zu diesem Problem lesen konnte.
Die Prüfung selber lief auf Garantie und zu meinem großen Überrschaung lief auch die gesamte Reparatur auf Garantie.
Der Wagen stand dann eine Woche bei meinen FOH und als ich ihn dann abholen konnte war der Unterschied wie Tag und Nacht.
Wie ich oben schon sagte, war es ein schleichender Prozess, so das ich einfach völlige das Gefühl für das Kupplungspedal und die Gangschaltung verloren hatte.
Nach der Reparatur war es aber Glasklar, denn die Kupplung ist jetzt wieder butterweich und auch die Gänge gehen wieder viel geschmeidiger rein.
Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen er fährt sich wieder wie zur Probefahrt 2017.
Aus dieser Erfahrung heraus würde ich da als Betroffener bei Unwissenheit des FOHs auf jeden Fall einen anderen aufsuchen und auch auf eine Garantiereparatur bestehen, da Opel einfach schon sehr lange bescheid weiß.