Beiträge von Bommi

    wenn das ganze ein konstruktives problem des motors ist, für das nicht nur opel bislang noch keine finale lösung gefunden hat wie kann es dann sein das chiptuner wie EDS das problem rein über die optimierung der software gelöst haben?

    bei EDS oder Claasen usw. arbeiten Top Leute, die sich in der Materie prächtig auskennen. Da liegt es auch nahe das die sich mit der Motorsteuerung eines Fahrzeugs auseinandersetzen um, auch für die eigene Brieftasche was ja verständlich ist, die vorgegebene Software einer Motorsteuerung zu ändern. In der Regel geht es um Leistung bzw. die Grenzen, welche der Fahrzeughersteller als serientauglich ermittelt hat, nach oben zu erweitern oder insgesamt das Mapping des Steuergerätes zu verändern. Dabei können auch kritische Bereiche bezüglich Druck bei bestimmten Drehzahlen und Kraftstoffverbrauch in andere Drehzahlbereiche verschoben werden.
    Dies ist eine schwierige Sache, da sehr viele Komponenten bedacht werden müssen und unzählige Prüfstandläufe oder Testfahrten notwendig sind, daher Top was die Leute machen.


    Nun darf man aber nicht vergessen, dass bei GM / Opel oder PSA bzw. in der Entwicklung auch jede Menge Spezi's dieser Art vorhanden sind. Die müssen aber, eingebunden in Konzern Richtlinien/ Vorgaben / Verbrauch / Schadstoffausstoß usw. ob sie wollen oder nicht, unter ganz anderen Voraussetzungen arbeiten.


    Es ist ja ein leichtes wenn Opel Motorenentwickler Fritz Müller ( fiktiver Name ) z.B. bei EDS privat 600.- Euro ausgibt ( bekommt er ja von seinem Chef zurück erstattet :D ) und das entsprechende Teil / Software in das entsprechende Motorsteuergerät eines Astra K überträgt. ( haben die sicherlich auch schon gemacht....Vermutung meinerseits )


    Dann stehen alle Kollegen rund um den Versuchsträger, haben 100 Strippen und zwanzig Meßgeräte angeschlossen und schauen was das Teil nun macht. Anerkennende Blicke und Kopfnicken gibt es möglicherweise, aber sicherlich auch Kopfschütteln und Aussagen wie, dass machen wir so nicht....usw. ;)

    Keine Folgeschäden? Bei mir hat das letztes Jahr im Mai mit dem ruckeln angefangen und was habe ich jetzt? Motorschaden! Kann mir keiner sagen dass das nicht schädlich für den Motor ist.

    ich habe jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen, vermute aber Du hast das Ruckeln letztes Jahr im Mai bei dem FOH als Fehlermeldung schriftlich fixiert oder? Klar, Motorschaden ist schlecht und bedeutet Aufwand / Zeitverlust usw. für dich leider. Bei den Antworten von Opel muss man aber bedenken, dass die Antworten teilweise vorgefertigte Textbausteine sind, welchen vom " PC - Personal " auf Anweisung versendet werden. Exakte Aussagen und Vorgehensweise gehen, so mir bekannt, immer über den FOH mit Benachrichtigung des betroffenen Kunden. Die oben zitierete Mail von Opel mit dem Text, dass Folgeschäden nicht zu befürchten sind, ist dann auch ein zusätzlicher Punkt mit dem FOH über die nun weitere anstehenden Dinge zu sprechen.

    Dank für den Hinweis. :) Manche technische Dinge lasse sich in kurzform schlecht darstellen. Sollten bei Dir Fragen entstanden sein oder eventuell für dich etwas unverständlich formuliert sein, bin ich gerne bereit in kurzer Form zu antworden. Ich hätte auch kurz schreiben können ....ihr seit selbst Schuld solch einen Motor zu kaufen und warum habt ihr mit dem Kauf nicht noch etwas gewartet......das ist aber aus meiner Sicht wenig zielführend. Also sorry, sollte dich mein geschreibsel stören sollte, dann einfach Ignorieren. :)

    Bei mir wird das Ruckeln immer schlimmer. Tanke das ganze normale Super 95 bei Avia, Raiffeisen und co...


    Die sollen mal an einer Software Arbeiten und nicht die Kunden mit Stand der Technik hinhalten. Sonst war das mein erster und letzter Opel.

    Zitat:
    "wir nehmen Bezug auf Ihre E-Mail vom 30. Juni 2017 und bedauern, dass Ihnen Ihr Opel Astra weiterhin Grund zur Beanstandung gibt.
    Ihr Anliegen haben wir erneut geprüft. Nach Rücksprache mit dem zuständigen Fachbereich wurde uns mitgeteilt, dass sich das von Ihnen genannte Systemverhalten momentan in Untersuchung befindet. Daher liegen uns aktuell keine weiteren Informationen vor. Wir können Ihnen jedoch bestätigen, dass aufgrund des beschriebenen Systemverhaltens die Dauerhaltbarkeit Ihres Fahrzeugs keineswegs beeinträchtig wird, wie auch das Entstehen langfristiger Folgeschäden ausgeschlossen werden kann. Eine Beanstandung im Sinne unserer Garantiebedingungen ist jedoch zum momentanen Zeitpunkt nicht erkennbar, weshalb wir diesbezüglich keine weiteren Schritte einleiten können. Wir bitten hier um Verständnis."


    ernsthaft? Traurig Opel!
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    Es ist leider so, ......Opel hat Dir nach dem Stand der Technik geantwortet. Das Problem des " Ruckeln " oder besser, LSPI dann sofortige Rücknahme der Motorleistung aus Motorschutzgründen ist, nicht nur bei Opel, noch nicht vollständig geklärt. Dies Betrifft auch andere Hersteller mit kleinem Turbo Direkteinspritzer.
    Nun nützt das ganze Dir natürlich nichts und ist ein schwacher Trost, da der Astra ja auch problemlos laufen soll. Das Problem ist von Opel aber m.e. derzeit nicht kurzfristig zu lösen. Ich denke mal Opel ist sehr bemüht, kann aber die Physik auch nicht ändern. Alle Hersteller von kleinen Direkteinspritzern sind in Verbindung mit Schmiermittel Herstellern am testen welcher Weg der beste ist, um die Probleme auszuschließen oder zumindest zu mindern, da an der Konstruktion des Motors nichts oder nur schwer etwas geändert werden kann.


    Die damalige GM Anweisung an alle FOH's....


    GM - Text:
    Vauxhall hat eine interne Nachricht an alle Händler veröffentlicht, die wie folgt lautet:
    Einige moderne Turbo aufgeladene Motoren sind einem gewissen Risiko von Low Speed Pre-Ignition (LSPI) ausgesetzt. LSPI-Ereignisse sind seltene und zufällige Ereignisse, die vor allem bei niedrigen Geschwindigkeiten und hohen Drehmoment Fahrbedingungen auftreten und zu einer plötzlich auftretenden Hochdruckspitze im Brennraum führen, welche zu Motorschäden führen kann.
    Um das Risiko von LSPI zu minimieren, stellen wir Dexos1 als neues Motorenöl vor. Dieses neue Motorenöl wurde in den Serviceplänen aller potenziell betroffenen Motoren unten eingeführt und sollte ausschließlich für den Betrieb dieser Motoren verwendet werden.
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    .....ist ansich schon wieder überholt, da zwischenzeitlich auf Dexos1Gen.2 gewechselt wurde, in der Hoffnung eine Änderung bei den Detergenzien ( landläufig als Zusätze im Öl bezeichnet ) welche auf Kalzium und Magnesium basieren würden das Problem beseitigen. Ein hoher Kalzium Gehalt würde LSPI fördern, dies konnte allerdings nicht exakt nachgewiesen werden.


    Andere Hersteller wollen das Problem durch andere Kolbenböden sowie geänderte Einspritzdüsen mit speziellen Einspritzwinkel sowie geänderten Einspritzzeiten im niedrigen Drehzahlbereich bei großer Last ( großer Gang bei kleiner Drehzahl und voll auf's Gas ) beseitigen. Aber ob das alles so richtig hilft.... die sind jedenfalls drann, auch Opel.
    Leider ist der Kunde dadurch benachteiligt. :(
    Das von mir oben in der Mail grün unterlegte gibt zumindest Sicherheit, dass Du ohne Probleme ( mit Ruckeln ) fahren kannst. Folgeschäden werden ja auch ausgeschlossen.
    Mir ist klar, ein schwacher Trost für den Kunden :| Wie immer wieder zu lesen ist......Opel.....alles sch....e und die wollen nicht usw. ist von der Thematik leicht zu erklären warum derzeit alles so zäh läuft.
    Leider sind alle betroffenen Hersteller m.e. von der Politik " geknebelt " worden den Schadstoff Ausstoß und Flottenverbrauch zu senken und zwar sofort sonst gibt's was " hinter die Ohren " seitens EU und so..... :S
    Die Hersteller haben leider alles " abgenickt " nach dem Motto jawoll das können wir. Wir entwickeln einen kleinen Motor, geringer Verbrauch im unteren Lastbereich, bei hoher Last sieht's dann wieder anders aus, welcher mit Turbo Unterstützung dann richtig Power bietet. Das Problem mit LSPI ist aber schon viele Jahre bekannt und ist auch bei der Entwicklung von GM / Ecotec sowie Ford / Ecoboost bekannt gewesen obwohl die Motörchen sozusagen Motor des Jahres wurden.


    Mein Posting ist leider etwas länger geworden sorry :)

    na ja es steht ja auch ganz klein unter dem Angebot....


    Dieses Produkt ist im Bereich der StVO nicht zugelassen



    Mit Eintragen ist es da nicht so einfach vermute ich mal. Aber warum ruckelt @Plat00n 's Auto nun aus technischer Sicht und im praktischen Betrieb nicht mehr, wobei wir wieder im Thema sind. :)

    Habe ich irgendwo was davon geschrieben, dass der Astra luftgekühlt ist? blink.png Keine Ahnung, ob Du das bewusst missverstehen wolltest oder einfach nicht richtig gelesen hast. Aber ein wahnsinns Brüller war es ;)
    Mal davon abgesehen dass z.B. Porsche bis Ende der 90er noch luftgekühlte Motoren verwendet hat.


    Bin ehrlich gesagt überfragt, ob der Astra auch über einen wassergekühlten Turbo verfügt. Wenn dem so ist, spült das Kühlmittel oder die nachlaufende Kühlmittelpumpe dann das Öl aus dem heißen Lader weg? Oder läuft zusätzlich noch eine Ölpumpe nach, die das übernimmt? Dann wäre es nett, wenn Du den Punkt aufgreifst und mich dahingehend korrigierst.


    Ansonsten überlege mal, was mit einer Hand auf der heißen Herdplatte passiert, die von der anderen Seite mit Wasser umspült wird :thumbup:

    also ich schlage vor wir entspannen uns und lassen mal Luftkühlung und Herdplatte weg. ;)


    Ich beziehe mich auf den Begriff Kühlmittel und Motor bzw. Turbolader, hier dann Wärmeeintrag auf Gleitlager der Laderwelle und Ölkanäle in Verbindung mit eventuell möglicher Verkokung der selben.
    Der Herr Dr. Thomas Wagner ( Opel Entwicklung 1,6er Turbo Direkteinspritzer ) hat einmal über das Thema Thermal Management referiert. Tenor war der sogenannte Hot Stop ( oben zitierte Pinkelpause ) Wenn das Auto steht muss Wärme, auch vom Turbo, abgeführt werden, dies wird durch das im Astra K neu eingesetzte Kühlmittelpumpem Modul erreicht.


    Der Aufgrund der Stauhitze entstehende starke Wärmeeintrag auf die o.g. Teile hat unter Umständen zu Ölkohle/Verkokung geführt. Dies ist durch moderne Auslegung und andere Material Auswahl sowie zirkulation des Kühlkreislauf auch bei Stillstand, dadurch Wärmeabtrag, minimiert worden.
    Da du noch Wasserkühlung eines Turbo ansprichst, ja soweit ich mich erinnere hatte schon der selige Opel Calibra Turbo einen wasserkühlungs unterstützten Turbolader.


    Derzeit sind z.B. bei einem BMW X5 ( N63 motor ) sogar zwei Kühlmittelkreisläufe eingebaut, wobei der eine einen Vorlauf zum Turbo hat. Der Rücklauf aus dem Turbo mündet dann wieder in den Rücklauf vom ersten Kühlmittelkreislauf. Wobei jeder einzelne Kühlmittelkreislauf eine eigene elektrisch betriebene Nachlaupumpe hat, welche vom Motorsteuergerät angesteuert wird.
    Kühlmanagement eines aktuellen Fahrzeugs ist manchmal schon ziemlich aufwändig....zum Glück. :)