Beiträge von Hansworscht

    Unser Fiesta zeigt teilweise auch einen L zu wenig Verbrauch im BC an.
    Ich würde das Thema einfach mal in der Werkstatt ansprechen. Vielleicht lässt sich da noch was anpassen. Ich denke, dass der BC auch lernfähig ist.

    Ich kann verstehen, dass du enttäuscht bist, dass dein Verbrauch 50% über der Werksangabe liegt. Aber!


    1. Der minimal Verbrauch eines Autos wird nach ca. 15000km Laufleistung erreicht.
    2. 50% ist als relative Abweichung viel, aber absolut sind es dann "nur" noch 2l und diese hängen sehr stark vom Fahrprofil ab.
    3. Auf was bezieht sich die Herstellerangabe? Wie richtig gesagt wurde, beziehen sich die Herstellerangaben auf den NEFZ-Zyklus. Dieser wurde vor 24Jahren! definiert. Zum damaligen Zeitpunkt sah das typische Fahrprofil und auch die Fahrweise der Leute deutlich anders aus. Trotzdem war der Zyklus damals schon nicht wirklich realitätsnah. Das Problem ist doch aber, dass es Leute gibt, die fahren täglich 3km durch die Stadt auf Arbeit. Da wird das Auto noch nichtmal warm. Dann gibt es welche, die fahren 30km Autobahn auf Arbeit (wie ich zum Beispiel). Dann gibt es die Heizer, die mit 180+ auf der Autobahn fahren. Sonntagsfahrer, Lückenspringer, Rennfahrer, Ökofahrer, ... Wie will man einen allgemeingültigen Fahrzyklus definieren? Der NEFZ ermöglicht aber wenigstens eine objektive Bewertung des Antriebs bzw. der Fahrzeugs. Er ist Bewertungsgrundlage für die Steuer und die Emissionsbewertung. Er hilft auch Fahrzeuge untereinander zu vergleichen. Das Problem ist jetzt, dass über die Jahre die gesetzlichen Grenzwerte für CO2, NOx, ... immer weiter runter gehen und teils absurde Werte annehmen. Die Hersteller fokussieren sich zuerst auf die Einhaltung dieser Forderungen, da diese natürlich auch marketingtechnisch genutzt werden können. Die Erfüllung der Forderungen läuft teilweise konträr zu den Wünschen der Kunden, da sich diese auch außerhalb des zyklusrelevanten Bereichs aufhalten. S/S bringt dir im Zyklus eine Gramm CO2, ein Kunde, der aber nur Autobahn fährt, wird keinen Vorteil finden können. Zylinderabschaltung funktioniert nur, wenn der Fahrer gleichmäßig und vorrausschauend fahren kann...
    Für den Zyklus sind auch genaue Randbedingungen definiert, wie z.B. Lufttemperaturen. Diese dienen dazu, das jede Angabe frei von den Randbedinungen überall reproduzierbar und damit vergleichbar bleibt. Beim Kunde herrschen halt auch mal andere Bedingungen. Zum Beispiel ist es im Winter kalt und das Auto braucht länger zum warm werden. Wer in den Bergen wohnt, muss auch mal einen Berg hoch fahren. Wer in Deutschland wohnt, fährt auch mal schneller als 120km/h.
    Es ist aber richtig, dass der NEFZ sich immer weiter von einem relevanten Fahrprofil entfernt. Deswegen wird 2017 der WLTP eingeführt. Damit werden die Verbrauchsangaben eher vom Fahrer erreichbar sein. Parallel dazu wird die Emissionsbewertung mittels RDE (Real Driving Emissions) ermittelt. Dabei darf ein Prüfer eine beliebige Strecke mit beliebiger Geschwindigkeit fahren und eine portable Emissionsmesseinrichtung ermittelt die ausgestoßenen Schadstoffe. Das ist ein guter Schritt in die richtige Richtung. Die Angaben sollen damit realistischer werden, d.h. vermutlich werden die angegebenen Verbräuche und Emissionen nach oben gehen. Blöd nur, dass die Politik und vor allem der Kunde weiter auf die niedrigen Angaben pochen wird und es nicht einsieht, warum der 1.0T dann offiziell keine 4,4l verbrauchen soll, sonder vielleicht 5,5 oder 6.


    @horst.s Wenn du dich nach wie vor betrogen oder wie auch immer fühlst, dann hätte ich folgenden Tipp für dich. Such die einen Sachverständiger,gern übernimmt das glaube auch der ADAC und lass eine offizielle Verbrauchsmessung auf dem Rollenprüfstand machen. Wenn dann die ermittelten Verbräuche nach wie vor zu weit von der Angabe entfernt sind, hast du dann das Recht auf Entschädigungen +++


    Zu dem Thema passen auch die Aktionen der Deutschen Umwelthilfe sehr gut. Sie behaupten in verschiedenen Messungen zeigen zu können, dass manche Hersteller, u.a. auch Opel, die Emissionsgrenzen für NOx deutlich überschreiten, v.a. wenn sie den NEFZ verlassen. Das ist aber keine große Überraschung. Die Grenzwerte beziehen sich nunmal auf den NEZF und auf nix anderes. Wenn der 1.0T im Schnitt 4,4l verbrauchen soll, wundert sich doch aber auch keiner, dass man die nicht schafft, wenn man 160 auf der Autobahn fährt. Das eine hat einfach nix mit dem anderen zu tun.


    Sorry für den vielen Text.

    Nur nicht zu gemächlich.Nachher hast du eine lahme Krücke. ;)


    Habe den Fehler ein Mal gemacht und gedacht,ich tue dem Motor etwas Gutes.


    Irrglaube meinerseits,der Wagen erreichte nachher noch nicht mal Serienleistung,obwohl sie sonst immer nach oben streuten.

    Da fängst du jetzt die ewige Philosophiediskussion an. Ich behaupte einfach mal, dass das Einfahren keinen Einfluss hat. Ich mache es zwar trotzdem, aber nur weil es mir sonst irgendwie weh tut. Die Unterschiede kommen aus den Fertigungstoleranzen.



    Soundtechnisch hört man innen fast nichts. Von Außen hatte ich noch nicht das Vergnügen :D

    Das Mündungsgeräusch vom Auspuff klingt recht gut, sonst ist der eher dezent im Klang. Nur oben rum wirds dann mal dröhning. Wer will mehr, sollte ich mal bei Friedrich Motorsport erkundigen. Beim 1.6T gefällt mir, dass die Abgasanlage zweiflutig endet.