Ddas Schwungrad hat schon deutlich Einfluss auf das Hoch- und Runtertouren. Ob Ein- oder Zweimassenschwungrad spielt dabei auch eine Rolle. Wobei es aber auch auf die einzelnen Massen ankommt. Es kann je nach Ausführung ein Ein- oder Zweimassenschwungrad schwerer sein.
Die Masse wird dabei genutzt, die "Totzeiten" beim 4Takter zu überbrücken, also die Zeit, wo keine Energie durch Verbrennung auf die Kurbelwelle eingeleitet wird.
Zweimassenschwungräder haben durch ihren Aufbau den Vorteil, dass sie die Schwingungen besser dämpfen. Das ist vorallem bei wenigen Zylindern <=4 nötig, da dort die Zündabstände größer sind und auch die Massenkräfte und Trägheitsmomente der unterschiedlichen Motorordnungen. Das führt sonst zu Getriebegeräuschen. Das merke ich bei meinem MX5 sehr deutlich. Der hat nur ein Einmassenschwungrad. Der dreht schön hoch, aber bei viel Last und wenig Drehzahl höre ich das Getriebe und vor allem das Differential sehr deutlich.
Es gibt bei uns auch viele, die eine leichte Schwungscheibe fahren. Dort dreht der Motor nochmal schneller hoch, dafür wird der Motorlauf unkomfortabler. Einen Tot muss man sterben.
Dein E46 war ja ein Reihensechser. Diese Motorbauform ist der Motor mit dem idealen internen Massenausgleich. Durch die Anordnung der Kurbelwellenkröpfungen in Verbindung mit der richtigen Zündfolge, gleichen sich Massenkräfte und Massenträgheitsmomente selbst aus. Daher laufen diese Motoren auch so turbinenartig ruhig.
Bei Opel kommt aber zusätzlich noch eine Philosophie zum Tragen. Das ist noch ein Überbleibsel aus der GM-Zeit. Die Amis stehen sehr auf ein komfortables Fahrverhalten. Dazu gehört, dass der Motor keine Schläge austeilt, wenn man sehr schnell aufs Gas oder wieder von diesem runter geht. Über die Motorsteuerung wird der Lastgradient begrenzt. Da gibt es mehrere Anekdoten zum Thema, die ich mir aber mal spare.