Beiträge von uli334

    Wenn der Wartungsmodus beendet wird, (Achtung: Handbremsknopf ziehen, nicht drücken, sonst klappt es nicht), werden die Bremskolben elektrisch gegen den Belag gefahren. Bremsdruck ist dann sofort da.
    Ich bin nicht sicher, ob "Pumpen" vor dem Beenden des Wartungmodus nicht sogar schädlich ist. Dann ist wahrscheinlich die Mechanik, die den Kolben elektrisch verstellt, nicht in der richtigen Position. Bremsdruck baut sich erst auf, wenn der Kolben an der Bremsscheibe anliegt. Der Weg des Kolbens ist bei einem normalen Bremsvorgang ja fast Null und durch Beenden des Warungsmodus werden die Kolben in die richtige Position gebracht.

    Ich habe einen Astra 1,6 CDTI von 2016 mit elekrischer Parkbremse. Verbaut sind hinten die gößeren Bremsscheiben mit 288 mm Durchmesser. Neu haben die Scheiben 12 mm Dicke, die Verschleißgrenze sind 10mm.


    Ich habe heute bei 71000 km die hinteren Beläge gewechselt, nach dem ich beim Radwechsel gesehen habe, dass die nicht mehr so doll waren. Tatsächlich waren es an der dünnsten Stelle noch 3 mm, etwas ungleichmäßig verschlissen. Die Scheiben haben noch über 11 mm, habe ich gelassen.


    Das Zurückfahren der Parkbremse funktioniert wie in dem Link weiter oben im Thread beschrieben. Das Beenden des Wartungsmodus ist nicht ganz richtig beschrieben. Um die Bremsen wieder zusammenzufahren, muss der Handbremsschalter gezogen (und nicht gedrückt) werden.
    In Wartungspositon musste ich die Kolben noch ein wenig mit der Hand hineindrücken (geht ohne Werkzeug), um die Bremse wieder zu montieren. Wenn der Wartungsmodus beendet wird, "kalibrieren" sich die Bremsen auf die neue Belagstärke. Leztlich ist der Wechsel mit der elektrischen Parkbreme einfacher als früher, da kein Kolben mit Werkzeug gedrückt und gedreht werden muss.
    Ich hatte noch den Tipp gelesen, während der gesamten Aktion ein Ladegerät an die Batterie anzuschließen. Das ist sicherlich sinnvoll. Die Zündung ist eine Weile an und die Stellmotoren an der Bremse ziehen ordentlich Strom. Wenn die Batterie nicht mehr ganz frisch ist, kann es sonst passieren, dass zwischendurch das Steuergerät wegen Unterspannung aussteigt.

    Wie ich weiter oben geschrieben habe, zeigte der Saugrohrdrucksensor nicht plausible Werte an. Ich habe mir dann zum Testen einen Sensor besorgt und den selbst eingebaut. Das Fehlerbild blieb aber das selbe. Schweren Herzens habe ich den Wagen mit meiner "Vor-Diagnose" dann in die Werkstatt gebracht.
    Dort habe ich ca. 5 Werkstattstunden "Fehlersuche" bezahlt.... Teurer Spaß. Die Werkstatt hat diverse Testfahrten gemacht, um den Fehler zu reproduzieren (trat ja nur bei sehr hoher Last auf). Weiterhin wurde das Ansaugsystem auf Dichtigkeit geprüft. Zum Schluss wurde "auf Verdacht" das Ladedruck-Regelventil getauscht, obwohl das Steuergerät keinen Hinweis darauf lieferte. Danach trat der Fehler (jetzt für 4000 km) nicht mehr auf und ich kann ihn auch nicht mehr absichtlich hervorrufen. Hohe Last am Berg oder Beschleunigen mit Vollgas bis auf vmax funktioniert. Allerdings liegen beim Mitloggen die Soll- und Istwerte für den Ladedruck zeitweise immer noch deutlich auseinander, aber weniger stark als vorher, so dass der Fehler im Steuergerät nicht mehr gesetzt wird.
    Opel scheint da mit riesigen Toleranzen zu arbeiten und die Werkstatt kennt angeblich die exakten Bedingungen nicht, die einen Fehlercode im Steuergerät hervorrufen (und damit den Notlauf). Möglicherweise war eigentlich auch nichts wirklich "kaputt", das Auto lief ja "gefühlt normal". Eventuell liegt die Ladedruckmessung an einem Ende der Toleranz und die Funktion des Regelventis am anderen Ende, so dass es dann für das Setzen des Fehlers gereicht hat.
    (Die stark abweichenden Werte des Ladedrucksensor (auch eines neuen) liegen nach Aussage der Werkstatt in der Toleranz die Opel zulässt und hätten auf die falsche Fährte geführt.)
    Traurig finde ich, dass die "Fachleute" (nach eigener Aussage) im "Trial and Error"-Verfahren anfangen Teile zu tauschen, wenn der Fehlerspeicher nicht den richtigen Hinweis liefert und das System ab Turbo (Ladeluftkühler, etc.) dicht ist. Nach dem Ladedruckregelventil wäre wohl das AGR-Ventil und dann eventuell der Turbo "drann" gewesen.


    Nach den jetzigen Erfahrungen (in Verbindung mit dem Beitrag von gegen den strich) würde ich wohl "auf Verdacht" das Regelventil tauschen lassen (schätze ca. 200 Euro mit Arbeitslohn) und das Testen selbst übernehmen.

    Moin!


    Mein Astra K CDTI ging vor zwei Wochen beim starken Beschleunigen ins Notlaufprogramm (Abgaskontrollleuchte an, Leistung und Drehzahl begrenzt). Ich habe dann den Fehler ausgelesen (P0199, Ladedruck zu niedrig). Nach dem Löschen des Fehler war für 200 km alles gut. Der Fehler trat aber dann wieder auf.
    Ich habe mir nun einen OBD2-Adapter besorgt und den Soll- und Istwert für den Ladedruck/Saugrohrdruck auf dem Handy mitgeloggt.


    - Der Drucksensor zeigt bei Motorstillstand und im Leerlauf 86 kPa an, also weniger als den atmospärischen Luftdruck (kann eigentlich nicht sein).
    - Im Fahrbetrieb hängt der Messwert für den Ladedruck immer hinter dem Sollwert (im Leerlauf 100 kPA) vom Steuergerät hinterher.
    - Wenn das Steuergerät beim scharfen Beschleunigen (3. oder 4. Gang, ca. 3000 U/min) einen Ladedruck von ca. 250 kPa fordert, kommt der Fehlercode
    und der Notlauf (reproduzierbar).


    Ich habe dann mal den Drucksensor gesucht (sitzt in der Ansaugbrücke) und ausgebaut. Der Sensor war total mit Ruß zugesetzt (Auto hat 60.000 km). Nach dem Reinigen mit Bremsenreiniger sah er wieder ganz gut aus. Anzeigerverhalten hat sich aber nicht geändert. Ich warte nun auf den bestellten neuen Sensor....
    und hoffe, dass nur der Sensor kaputt ist. Bis auf die Fehlermeldung bei hoher Last läuft das Auto völlig normal und hat normalen Verbrauch. Der Fehler tritt bei moderater Landstraßen-Fahrt nicht auf.


    Fällt jemand von Euch was dazu ein? Ist es "normal", dass nach 60000 km eine ganze Menge Ruß in der Ansaugbrücke sitzt? "Schuld" ist wohl die Abgasrückführung, aber wieviel Ruß ist da im Rahmen?