Beiträge von Bismarx

    Ah, meine Überlegung war schlicht, dass eine 50%-ige Belegung des DPF mit Asche die Frequenz der Reinigungszyklen verdoppelt. Eine 75%ige Beladung würde die Frequenz vervierfachen. Jede Reinigung trägt mir Diesel ins Motoröl und verschlechtert dessen Schmiereigenschaften. Unter diesem Gesichtspunkt ist es ja vielleicht sinnvoll den DPF reinigen zu lassen auch wenn er noch nicht am Ende ist. Das meinte ich mit "erneuern".


    Zusammen mit der Reinigung des Ansaugtraktes wären das sicher einige hundert Euro Kosten, aber in der Betrachtung der Gesamtkosten immer noch gut angelegt. Ich kann das aber schlecht einschätzen. Nach Deiner Rückmeldung werde ich die Reinigung des Ansaugtraktes in jedem Fall durchführen lassen und den FOH mal zum DPF befragen.

    Fahre den 1.6 CDTI mit 81 kW (EZ 2017). Um die 160.000 km auf der Uhr, bisheriger Werkstatt-Aufwand:


    - Neue PDC vorne (Steinschlag - ca. 150 €)

    - Neue Bremsscheiben+Beläge hinten vor einem halben Jahr (ca. 200 €)


    Das wars. Alles andere ist original (sogar die Beläge vorne sind noch original), die üblichen Inspektionen beim FOH rechne ich jetzt mal nicht dazu. Und wie immer bei dieser Gelegenheit zur Einordnung...Langstreckenfahrzeug mit 4.3-4.4 L/100 km Durchschnittsverbrauch über die Lebensdauer. Damit sollte die Fahrweise klar sein.


    Er fährt und fährt und fährt... *klopfaufholz*



    PS: Ich frage mich aber, vor allem nach dem Update der Motorsteuerung, ob es bei der nächsten Inspektion Sinn macht den Ansaugtrakt mal reinigen zu lassen und ggf. den DPF zu erneuern/tauschen.

    Ich hatte den Verdacht auf Kurbelgehäuseentlüftung, scheint aber nicht der Fall zu sein.

    Die Partikelanzahl war das Problem. Seit 01.07.23 wird diese anscheinend gemessen.


    Auf gerader Strecke steigt die Einspritzmenge kurz um bis zu 2l an, danach sinkt sie, paar Minuten das gleiche und immer wieder.

    Das hat der Wagen vor einigen tausend km nicht gemacht.


    Wirklich interessant. Ist bei mir genau das Gleiche und es ist mir "früher" auch nicht aufgefallen. Ein paar wenige Sekunden erhöhter Verbrauch, dann wieder normal. Ca. 10 Minuten später selbes Spiel, und so weiter. Das bezieht sich auf gemütliches Autobahncruisen. Die Verringerung der Geschwindigkeit ist zwar subtil aber noch so deutlich bei Start dieses Prozesses, das sie ohne Blick auf irgendwelche Instrumente spürbar ist; der Blick auf den Momentanverbrauch bestätigt die subjektive Wahrnehmung dann nur. Diese "Verzögerung" tritt übrigens bei der normalen DPF-Reinigung nicht auf.

    Ist das wirklich eine "Regeneration" was Du dort alle paar Minuten feststellst? Ich kenne das auch, und zwar geht der Momentanverbrauch ganz kurz (ca. 5 Sekunden) hoch, das Fahrzeug verliert in dieser Zeit kurzzeitig Motorleistung, scheint sogar etwas zu verzögern bevor der Tempomat mehr Gas gibt.


    Ich habe mich schon gefragt, ob dies ggf. durch die "Reinigung" des NOx Speicherkats verursacht wird. Die Reinigung des DPF dauert auf der Autobahn deutlich länger (mehrere Minuten, ca. 10-15 gefahrene Autobahnkilometer).

    Hallo WolfgangN-63, mit meinem Astra J 1,6 2015 B16/ DTL 110PS 125TKM, bin auch gerade damit konfrontiert. Bin zwar Anfänger, kann Dir aber sagen das wir als zweites Fahrzeug einen Hyundai i30 110 PS GDH,1,6 CDRi 110PS 09/2015 haben. Das Fahrzeug hat 179500 km auf der Uhr. Ölwechsel alle 25-30T km alle 12 Monate. In manchen Jahren 33T p.a. Nutzung Kurz- und Langstrecke ca.50/50 gemischt. An diesem Fahrzeug hat vergangenes Jahr 1 * die Motorkontrollleuchte wegen defekter Regelsonde gebrannt. Das war das einzige in 8 Jahren. Außer das häufiger in der Beleuchtung eine H7 ausfällt gibt es daran nichts zu meckern. Definitiv das bessere Fahrzeug . Noch nicht einmal eine Glühkerze defekt gewesen. Eigenartigerweise hat die Umwelthilfe auch dieses Model mit Faktor Nox * 4,1 moniert. Astra Nox * 6,9. Weder von Hyundai noch vom KBA kam jemals ein Brief. Soviel zur Durchsetzungskonsequenz in Deutschland. Wo wird den hier die Grenze gesetzt und wer entscheidet das? Normalerweise gibt es hier kein Ermessensspielraum für das KBA. Habe zwar eine Rechtsschutzversicherung,aber will man sich wegen 1500 € Schadensersatz einen Rechtsstreit über mindesten 1Jahr so antun? Es gibt ja noch andere Möglichkeiten sich vom Fahrzeug zu trennen.


    Gruß, Richard 133

    Hallo Richard,


    Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Und Helmut Schmidt bewies nicht die lebensverlängernde Wirkung von Mentholzigaretten. Mit anderen Worten: Deine Erfahrung ist anekdotisch. Schön das Dein Hyundai mit wenig Aufwand so lange problemfrei lief und das hoffentlich auch noch weiter tut. Du kannst nur keine Regel daraus ableiten. Das ginge nur, wenn Du ein paar Dutzen davon unter vergleichbaren Bedingungen beobachtet hättest.


    Viele Grüße


    Bismarx

    Ich muss mal ohne großen Kontext anmerken, dass ich kein Mechaniker bin. Aber ich lese dieses Forum immer mit Interesse wegen der sehr kompetenten Ausführungen und Erklärungen einiger Forenteilnehmer (Mikey, Wolfgang und so einige andere). Große Klasse, wie hier nur aus Interesse/Freundlichkeit diskutiert und beraten wird. Top!!

    Tja, Moral von der Geschicht': Wer sich eine Klage bzw. das Warten auf Schadensersatz nicht leisten kann, der sollte davon besser die Finger lassen. Man muss sowas auch finanziell durchstehen können. Bitter für Betroffene, aber so ist die Welt.

    Fahre mit 2,8-2,7 bar. Es kommt natürlich auch auf den Reifen, Fahrweise und das Fahrzeug an. Etwa 0.2-0.3 bar mehr als der empfohlene (Mindest)Druck schadet generell nicht: Der richtige Reifendruck beim Auto: So stellen Sie ihn ein (adac.de). Nebeneffekt ist ein geringerer Reifenabrieb, fahre meine Schlappen schon mit bisher 110k Kilometern. Ist aber alles auch, wie immer, eine Glaubensfrage.


    Die Werkstatt/FOH knallt gerne mal 3 bar+ drauf. Muss man dann korrigieren.

    Wenn das Auto immer pünktlich bei Opel zum Kundendienst war, beteiligen sich Opel und dein FOH. In meinem Fall hat der freie Händler den Service nicht bei Opel gemacht und das Thema Kulanz für mich erledigt.

    Aber auch nur, wenn Alter und Laufleistung noch unterhalb einer gewissen Grenze sind. Ich (bzw. eig. meine Frau, die gerne ausdauernd auf der Kupplung steht/nie auskuppelt) habe das Problem auch sporadisch, und vor einiger Zeit Kulanz angefragt. Gab es nicht aufgrund der Laufleistung, trotz Scheckheft beim FOH. Die Problematik besteht nun auch schon seit 80.000 km und hat sich nicht verschlimmert. Mich betrifft das normalerweise überhaupt nicht, da ich üblicherweise vor Ampeln oder im Stau zügig auskupple.