Beiträge von Bismarx

    Sind des Verkäufers Worte, nicht meine. Ich vermute damit ist die Karosserie gemeint. Aber wie auch immer, ich kenne mich nicht aus. Daher frage ich ja und bin Dir nicht böse. Ich hatte den Verkäufer um Unterlagen zur "fachkundigen" Reparatur gebeten, also um Abrechnungen/Belege der Fachwerkstatt. Diese gibt es angeblich nicht, damit hat sich das Thema für mich erledigt.


    Ansonsten wäre es wohl vmtl. tatsächlich am Besten gewesen die Unterlagen/das Fahrzeug einem Fachmann vorzulegen. Aber ohne Unterlagen...

    Liebe Leute,


    Kurze Frage zu einem Astra K Gebrauchtfahrzeug wie oben beschrieben: Ansprechender Preis, Schaden von außen nichts sichtbar. Aber linker Kotflügel nach Frontunfall neu, Stoßstange neu, Motorhaube, beide Scheinwerfer neu und vorne alles neu lackiert. Angeblich kein Rahmenschaden. Was meint Ihr: Kann man sich mal angucken oder auf jeden Fall die Finger von lassen (als nicht-Fachmann)?


    Viele Grüße


    Bismarx

    Hallo in die Runde,


    gestern habe ich Nachricht von der von mir beauftragten Anwaltskanzlei bekommen, daß meine Klage vor dem Landgericht Gießen abgelehnt worden ist. Die Begründung wird zwar noch von dem Anwalt geprüft, aber es wurde mir abgeraten in die nächste Instanz zu gehen.

    Sei es drum, es wäre schön gewesen, so habe ich von einem Händler einen noch akzeptablen Preis für meinen Opel bekommen und werde ab Januar 2023 einen Skoda Karoq fahren und der Firma Opel für immer den Rücken kehren. Sie hatte die Chance gehabt sich mit einem qualitativ akzeptablem Wagen bei mir auch für zukünftige Autokäufe, auch innerhalb der Familie, zu qualifizieren und haben es nach allen Regeln der Kunst versemmelt. Ich sage nur gebrochenes Sitzgestänge beim AGR Sitz, getauschter rechter Intellilux Scheinwerfer, getauschte Kette, wobei die Neue auch schon wieder rasselt, Rückruf wegen Kupplungssystem und jetzt den Rückruf ob der Schummelsoftware. Ich hatte in meinen 35 Jahren, in denen ich jetzt Auto fahre noch kein Auto gehabt, was qualitativ so schlecht war und ich habe schon einige gefahren.

    Nichtsdestotrotz ich wünsche allen die auch eine Klage anstreben oder schon in die Wege geleitet haben viel Erfolg. Vielleicht erwischt der eine oder andere einen Richter, der zu seinen Gunsten entscheidet und nicht für Opel.


    Das mit der Software ist ärgerlich. Wirklich ärgerlich. Weil ansonsten der Astra K ein absolut wirtschaftliches und zuverlässiges Fahrzeug ist. Ich kann Deine Tirade über schlechte Qualität nicht im Ansatz nachvollziehen. Meinen Diesel K habe ich mit 20.000 km gebraucht gekauft und nun hat er einen Kilometerstand von knapp 130.000 km. Ok, es gibt die Leute mit der Steuerkette und dem Kupplungsnehmerzylinder. Ich hatte vielleicht Glück und kein einziges Problem. Außer Öl- und Filter-Wechsel hat das Auto rein gar nichts gehabt. Nicht mal neue Bremsbeläge waren fällig.


    Damit kann man nur feststellen: Man kann Glück oder Pech haben. Aber was man so im Forum liest und auch in den Gebrauchtwagenreports: Das Auto ist solide.

    die DUH hat doch laut Artikel nur ein Klagerecht gegen die Typgenehmigungen erwirkt. Jetzt müssen die das KBA erfolgreich verklagen - dann gehts weiter. kann also noch dauern.

    Das Thermofenster wurde bereits vom EUGH verhandelt, darauf wird im Urteil auch verwiesen:

    https://curia.europa.eu/jcms/u…df/2022-11/cp220176de.pdf

    Korrekt, der erste Absatz im aktuellen Urteil regelt nur, dass die DUH überhaupt Klageberechtigt ist (ist sie). Das KBA hatte das bestritten. Der Pfeffer liegt dann noch im zweiten Absatz der Entscheidung des EuGH (oben zitiert). Nun muss der Hersteller nachweisen, dass das Weglassen des Thermofensters technisch nicht möglich war, auch nicht bei Einsatz anderer Technik. Eigentlich ist das nur logisch und das KBA hat hier nicht den Kunden, sondern die Hersteller geschützt. Deren Zeitspiel zahlt sich nun aus, bis das vor deutschen Gerichten durch ist, sind vmtl. viele ältere Diesel schon abgemeldet.

    Mag ja sein, nun ging es aber nicht um die Betriebstemperatur, sondern um die Außentemperatur. D.h. bestimmte Fahrzeugtypen führen auch bei Betriebstemperatur bei beistimmten Temperaturen keine Abgasreinigung durch. Wenn eine Abgasreinigung mit der verbauten Technik bei üblichen Außentemperaturen generell nicht möglicht ist, dann hätte der Hersteller eben Technik verbauen müssen, die das kann. So der EuGH.


    Um die Betriebstemperatur ging/geht es dabei nicht. Zitate aus dem Urteil:


    "Vor diesem Hintergrund nahm Volkswagen ein Update der in den Rechner zur Motorsteuerung der betroffenen Fahrzeuge integrierten Software vor (im Folgenden: in Rede stehende Software). Diese Software legte ein Thermofenster fest, bei dem die Abgasrückführungsrate, d. h. der Anteil der in den Motor zurückgeleiteten Abgase, bei einer Umgebungstemperatur unter – 9 Grad Celsius bei 0 %, zwischen – 9 und 11 Grad Celsius bei 85 % und schließlich, über 11 Grad Celsius ansteigend, ab einer Umgebungstemperatur von 15 Grad Celsius bei 100 % lag (im Folgenden: Thermofenster)."


    "[...] eine Abschalteinrichtung nur dann nach dieser Bestimmung zulässig sein kann, wenn nachgewiesen ist, dass diese Einrichtung ausschließlich notwendig ist, um die durch eine Fehlfunktion eines Bauteils des Abgasrückführungssystems verursachten unmittelbaren Risiken für den Motor in Form von Beschädigung oder Unfall zu vermeiden, [...]. Außerdem ist eine Abschalteinrichtung nur dann „notwendig“ im Sinne dieser Bestimmung, wenn zum Zeitpunkt der EG‑Typgenehmigung dieser Einrichtung oder des mit ihr ausgestatteten Fahrzeugs keine andere technische Lösung unmittelbare Risiken für den Motor in Form von Beschädigung oder Unfall, die beim Fahren eines Fahrzeugs eine konkrete Gefahr hervorrufen, abwenden kann."


    Für uns ist die Frage, ob das Softwareupdate von Opel ähnlich funktioniert wie das von VW. Also ob die Abgasreinigung nur abhängig von der Außentemperatur aktiv ist. Ist dies der Fall, kann die Typgenehmigung angefochten werden. Es scheint so zu sein, dass vor dem Update schon ein Thermofenster aktiv war. Also die Frage anders formuliert: Beseitigt das Update dieses Fenster vollständig, oder wurde es nur vergrößert?

    Moin. Habe den Bericht gerade gelesen. Da wird wieder mal auf dem Thermofenster rumgeritten . Aus der Praxis kann ich sagen das die Begründung der Autoindustrie berechtigt ist. Wenn die Außentemperaturen niedrig sind kann ich in der Datenliste sehen das selbst nach ca. 15 Km Fahrt der Auspuff bei geringen Drehzahlen kaum auf Betriebstemperatur kommt. Geschweige denn die Temperaturen erreicht die zur Schadstoffreduktion notwendig sind. Es hat schon seinen Grund warum sich die Störungen in Bezug auf die Schadstoffreduktion im Winter häufen. MfG

    Der EuGH hat geurteilt, dass Thermofenster u.A. nur dann zulässig sind, wenn es zum Zeitpunkt der Typzulassung keine anderen technischen Maßnahmen zur Abgasreinigung gab. Dies war aber der Fall, denn Harnstoffeinspritzung war 2015/2016 schon lange etabliert. Die DUH dürfte also auf Entzug der Zulassung bzw. auf die Nachrüstung von Abgasreinigungshardware klagen, bzw. auf die Stillegung mit Entschädigung der Käufer.

    Mein EZ Astra CDTI 110 PS EZ 06/2017 hat das Problem ebenfalls. Das Problem tritt meist nur dann auf, wenn das Pedal sehr lange gedrückt bleibt oder ständig getreten wird, z.B. im Stau. War beim FOH zwecks Erfragen irgendwelcher Direktregelungen: Gibt es nicht. Kulanzantrag bei Opel für die Reparatur gestellt: Kulanz gibt es ebenfalls nicht.


    Da der FOH die Kosten für den Austausch der Zylinder auf >> 1000 € schätzt, fahre ich jetzt erst mal so weiter.

    MarkusBln So schlecht ist es jetzt nicht zum Reifen kaufen. Und noch sind die auch nicht teurer geworden...

    Goodyear würde ich mir nicht nochmals freiwillig holen.

    Hm, das scheint dann wohl tatsächlich am Standort gelegen zu haben (beziehe mich hier auf Dein Vorposting). So langsam gehen meine Good Years All Season Gen. 2 auf die 80.000 km und es ist immer noch genügend (> 4 mm) Profil vorhanden. Der Astra steht aber meist in der Garage, geschützt vor Sonne, Regen, Hitze, Kälte.


    Ist natürlich auch eine Frage der Fahrweise. Wers sportlich mag, bei dem wird das Profil nicht so lange halten. Meine Good Years sehen 90 % gemütlich fließendes BAB-Tempo, entsprechend sind die Bremsbeläge nach 120.000 km auch immer noch die ersten... :)