Beiträge von cit1966

    meine Erfahrung:

    hatte den 1.6d mit 110PS als Schalter und nun den 1.5d als 9-G Automat


    Im direkten Vergleich scheint mir der 1.5d deutlich robuster. Ich hatte bei 50tsd KM eine neue Steuerkette in den 1.6d bekommen. Danach hatte ich dennoch Startrasseln. Das war temporär mit der nachträglich angebauten Dichtung wieder weg - kam nach 10tsd KM aber zuverlässig wieder.

    Ich hatte den 1.6d ohne ADBlue und dem wurde ene SW aufs Steuergerät gebracht, angeblich sollte das den Schadstoffausstoß reduzieren. Danach war das ein anderes fahren: viel schlapper, sehr häufige DPF -Regeneration und Mehrverbrauch.


    Der 1.5D hat mich - bis auf einmal - nie im Stich gelassen. Ich empfinde ihn als ausgereiften Motor. Hatte zunächst Bedenken bezüglich des 3 Zylinders und dessen Laufruhe, wurde aber positiv überrascht. Er hat kein Startrasseln, nie gehabt, ist ausreichend kräftig, wenn auch kein Drehmomentmonster, aber sehr komfortabel auch auf langen Strecken. Hält das Drehzahlniveau sehr niedrig, Bei Tempo 130 KM/H liegen gerade mal um die 2000 1/MIN an. Im Alltag dreht der Motor, wenn man es nicht übertreibt immer zwischen 1200 1/Min und 2500 1/Min, alles sehr entspannt. In dieser Beziehung sehr vergleichbar mit unserer Dienst C-Klasse mit dem 9 Gang Automatikgetriebe.

    Zurückwechseln auf den 1.6d würde ich niemals, bin sehr zufrieden mit dem 1.5D.

    Wo er für mich definitiv unsere C-Klasse schlägt ist der Sitzkomfort und die Sitzposition.

    Ich habe die Ultimate Ausstattung mit klimatisierten Sitzen, auf der Fahrerseite den elektrisch einstellbaren Sitz mit Massagefunktion - ein Traum auf längeren Reisen.


    DAS können die bei Opel :thumbup:

    Generell würde ich sowas auch nicht unbedingt machen wollen. Da aber der Astra nunmal der günstigste Kombi in der Klasse ist, fiel die Wahl auf ihn, zumal er mir vom Aussehen innen und außen gut gefällt - im Gegensatz zu dem, was der Konzern aus Wolfsburg so anbietet.

    Beim Astra gibt es nur leider kaum Auswahl im "bösen" Dieselbereich - ich hätte ihn gerne mit einem Zweiliterturbodiesel! ;)

    den gibt es im Kombibereich bei Opel mWn nur im Insignia - der ist nochmals eine ecke geräumiger und länger, fährt sich aber auch ganz wunderbar.

    die Automatik schaltet in den Gängen herunter, das mag erstmal etwas ruppig erscheinen, ist bei anderen Automatik Fahrzeugen aber auch so, kein Grund zur gesteigerten Sorge. Beim Anfahren ist die Automatik in den Gängen 1 bis 5 schon recht kurz gespreizt, da fühlt sich das manchmal eher wie ein CVT Getriebe an, auch das ist etwas gewöhnungsbedürftig. Man kann das Schaltverhalten tatsächlich mit feinem Gasfuß gut kontrollieren, nicht immer ist ein voll durchgedrücktes Gaspedal für ordentliche Beschleunigung vonnöten. Ich bin jüngst mit einem unserer neuen Dienstwagen (C200 dT, 9-G Automatik) gefahren, die Charakteristik der beiden Schaltboxen ist tatsächlich ähnlich, beim neuen Benz natürlich deutlich "verschliffener" und verfeinert. Ich glaube aber, dass die 9Gang Wandlerautomatik durchaus recht robust ist (meine hat nun 164 tsd KM geschafft. Also: keine Sorge oder Furcht vor der Kombination 1.5d Zitteraal mit 9-Gang Wandler

    Diese Funktion bringt keinerlei Vorteile, aus meiner Sicht nur Nachteile. Was soll es aus Sicht der Werkstatt denn bringen?

    Mein Zitteraal hat eine 9-Gang Automatik. Die steht an der Ampel sehr unter Druck. Die Start-/Stop Automatik entlastet das System - zumindest etwas ;)

    So die Aussage meiner Werkstatt...

    Der 1.6d ist tatsächlich kein Sahnestück. Als Flüsterdiesel beworben ist er nicht nur zu laut, sondern macht auch im Kettenbereich Probleme.

    Die 1.4T (4 Zylinder mit 125PS oder 150PS) sind nach meiner Einschätzung und im Vergleich zur Konkurrenz recht zuverlässig. Wichtig (wie bei allen) ist ein Ölwechselintervall unter 15tkm und das jährliche Additiv. Kettenprobleme haben die 4 Zylinder Benziner nicht. Die 1.6T und 1.4T aus dem Vorfacelift wären daher auch meine Empfehlung.

    Die neueren 3 Zylinder Diesel und Benziner (ausgenommen der 1.4 mit CVT) haben einen Zahnriemen im Öl, der naturgemäß empfindlich ist und bei allen Herstellern Probleme macht - im Vergleich zu PSA und vor allem Ford hört man jedoch beim GM 1.2l Benzin bzw 1.5l Diesel bisher wenig.

    Falls damit der Steuerkettentrieb gemeint ist, dann muss mein 1.5d ein Upgrademotor sein, meiner hat dort eine Steuerkette. Zumindest die macht keine Probleme. Beim vorher gefahrenen 1.6d mit 110PS sah das ganz anders aus, der wurde erst ruhig, nachdem der gesamte Steuerkettensatz ausgetauscht wurde und am Spanner eine komische Zusatzdichtung verbaut wurde.

    das "Patschen" ist noch immer verschwunden - vermutlich!

    Ich kann's derzeitig nicht hören, da der Wagen seid nunmehr 2 Monaten in der Werkstatt steht - kein DPF verfügbar. Unglaublich Opel! Ich will endlich meinen 3 Zylinder Zitteraal wieder haben... tbc...

    Update:

    Nachdem der Wagen nunmehr ca. 5tsd KM mit neuem Werksmotor, neuem Turbo und neuem DPF unterwegs ist, ist das "Patschen" bei Start noch immer verschwunden. So weit, so gut.

    Ich fahre auf Rat der Werkstatt nun konsequent mit der Auto Start/Stop Funktion. Nun tritt vermehrt das Phänomen auf, dass der Motor manchmal beim Start aus dem "AutoStop" Zustand sehr, sehr hart nach Diesel klingt. Das Geräusch hält sich relativ lange, Manchmal bis zum nächsten Stop. Dann ist es plötzlich wieder verschwunden. Manchmal verschwindet es auch während der Fahrt. Ich kann das Geräusch nicht sicher reproduzieren, leider. Beim FOH tritt das natürlich nicht auf, "alles normal"... Ich vermute mal, dass es die Injektoren sind. Jedenfalls klang unser Dienst C-Klasse bei diesem Defekt ähnlich. Manchmal klingt es aber auch so, als wäre der Steuerkettenbereich defekt.

    Eine Kontroll Leuchte kommt aber auch nicht und im Fehlerspeicher scheint nix abgelegt zu sein. Verzwickt...

    Ich traue dem Motor leider immer weniger. Habe schon fast Angst, auf der Autobahn im Stau zu stehen und sehe vor meinem geistigen Auge, wie der Motor nicht mehr anspringt oder dort den Geist aufgibt.

    Grundsätzlich nimmt der Wagen gefühlt recht verzögert Gas an, ich weiß nur langsam nicht mehr ob das nicht vorher auch so war. Wir haben seit geraumer Zeit einen Elektro Twingo, den wir bevorzugt in der Stadt bewegen, nachdem Kurzstrecken Gift für die moderne Diesel Technik geworden zu sein scheint. Dort ist die Leistungsabgabe natürlich völlig ansatzfrei, also vermute ich das das nur ein Gefühl ist...

    Auch ich bin im großen und ganzen zufrieden. Nachvollziehen kann ich die Er"fahrungen" des TE, wenn der Motor kalt ist (und das Getriebe natürlich), dann schaltet er etwas schläfrig. Das gibt sich aber nach ein paar hundert Metern,

    Ansonsten ist meine Erfahrung gerade bei den unteren Gängen beim Anfahren:

    das Verhalten ähnelt eher einem CVT Getriebe. Bei Erreichen des 6ten Gangs fühlt es sich dann "normal" an. (daher glaube ich das es von der Abstimmung besser gewesen wäre 2 Gänge weg zu lassen)

    Ich habe daher meine eigene Fahrstrategie entwickel: ich fahre mit verhaltenem Gaspedaleinsatz an (mehr bringt nix an gefühlter Beschleunigung ausser mehr Drehzahl und längerer Zeit, bis der nächste Gang eingewechselt wird). Bei Erreichen des 6ten Gangs (ca. 45 /50 km/h) kann dann mehr Gas gegeben werden. Das war bei meinem schon beim Kauf so (habe den Wagen bei 127tsd KM gekauft) und ähnelt dem Schaltverhalten unserer Dienst C-Klasse 200d 9G. Beim Astra ist die Schaltbox etwas ruppiger abgestimmt, beim Benz ist es deutlich verschliffener - aber der spielt auch in einer anderen "Gehaltsklasse" - insofern werfe ich das dem Getriebe nicht vor . Es macht was es soll und das sehr zuverlässig. Es ist von der Grundabstimmung so, dass es den Motor sehr früh in den höchsten Gang zwingt. Es kommt dann schon der Eindruck manchmal auf, dass durch die Abstimmung der Motor geüfht "erstickt" wird (ich weiß nicht wie ich es sonst ausdrücken soll).

    Natürlich.

    Meinen Astra hat es auf der Autobahn bei 130 KM/h erwischt:

    rote Motorkontroll Leuchte mit der Meldung "Öldruck zu niedrig, bitte Motor abstellen".

    Bis zur nächsten Ausfahrt (800m entfernt) ausrollen lassen. Folge: Motor lief nur noch im Standgas. Habe ihn aus dem Kreuszungsbereich noch wegfahren können. Ölpumpenantrieb defekt, Motorschaden.

    Wagen wurde penibel beim FOH gewartet.

    Habe FlexCare 4x50 Garantie, insofern hat mich der Spaß (Motor neu, Turbo neu, Mietwagen) nichts gekostet.

    Wagen hatte zu dem Zeitpunkt 155 tsd KM gelaufen.

    Im Folgenden war noch der DPF hin und wurde getauscht - ebenfalls auf Garantie mit laaaaanger Wartezeit für den DPF - insgesamt mit Mietwagenkosten, ca. 20tsd.€ wären es sonst zu zahlen gewesen.


    Vorbeugend konnte man nichts machen, außer eben immer auf die Wartungsintervalle und das korrekte Öl achten - aber das wurde ja eingehalten. Insofern fällt es mir schwer einzuschätzen ob es nur Pech war oder ob es dort eine konstruktive Besonderheit gibt. Raten würde ich aus dieser Erfahrung immer zu einer Garantie, möglichst über Opel (die hatte ich ja Gott sei Dank!)

    Wagen läuft nun wieder, ein dumpfes Gefühl fährt aber immer mit, da sich der Schaden überhaupt nicht angekündigt hatte.