Hallo liebe Forumsteilnehmer,
ich bin auch ein "steuerkettengeschädigter" Astra K Sportstourerbesitzer, der seinen Gebrauchten einst (Bj 2016) im April 2018 gekauft hat, mit immerhin schon 96000 km. In 2019 kam der Werksrückruf mit der Kupplung, die allerdings zu meinem Leidwesen bereits vorher defekt war und repariert werden musste. Anfang 2020 kam dann die Steuerkette raus. Damals dachte ich auch, die Kiste muss raus.
Dann kam Corona, ich fuhr das Auto mit Samthandschuhen, und nun sind über 160 000 km auf dem Tacho, ohne weitere Probleme. Klar, alles unter 10 km erledige ich per E Bike, und nur selten steige ich ins Auto, das dann aber meist über 100km auf einmal zurücklegt, also als Langstreckenfahrzeug fungiert. So habe ich inzwischen Frieden mit dem Auto geschlossen, insbesondere bez. des Verbrauchs, der mir auch im Sommer 22, als alle Welt nur noch am Jammern war, reichlich egal blieb, denn mehr als 10 €/100km musste ich nie hinlegen.
Mich wundert auch hier immer der Wunsch nach mehr PS, denn meine 110 PS reichen mir allemal aus, um auch mit 140 km/h entspannt auf der Autobahn zu fahren. Oft vermeide ich sogar überflüssige Kurzstops an der Ampel, weil ich da viele wieder überhole, die vorher wie von Sinnen auf die rote Ampel zugerast sind. Der Mär, dass man mehr PS zum sicheren Überholen braucht, widerspreche ich mit der These, dass mehr PS mehr zum Überholen reizen, ähnlich wie einst bei der Einführung ABS die Zahl der Unfälle nicht zurück ging, weil die Leute den Sicherheitsgewinn durch riskanteres Fahren egalisiert haben. Da finde ich die elektronischen Helfer wie den Spurassistenten viel wichtiger, der zuverlässig dafür sorgt, dass selbst ein Sekundenschlaf nicht zur Katastrophe wird. Auch die Rückfahrkamera sehe ich als sinnvolles Hilfsmittel. Da ist der Opel in seiner Preisklasse ein sehr ordentlich ausgestattetes Fahrzeug.
Da auch viel von Kosten die Rede ist, verstehe ich angesichts der Versicherungsprämien noch weniger die Fixierung auf hochmotorisierte Varianten. Ich sehe da keinen Mehrgewinn, zumal mich das Tanken immer erfreut, wenn ich anschließend einen Verbrauch unter 5l/100km sehe.
Was mich wirklich stört ist die unverständliche Idee der Ingenieure, die Kofferraumbeleuchtung in die linke Seitenwand zu integrieren, statt sie am Dachhimmel zu belassen, wie es üblich ist. Gottseidank gibts heute an jedem Handy ne Taschenlampe.
Mein Fazit nach fünf Jahren mit dem "K": Ein günstiges Auto, das dem Geldbeutel nicht weh tut. Wer mehr will, muss mehr bezahlen. Da die meisten Autos eher Steh- als Fahrzeuge sind, steht der Aufwand für die Fortbewegung oft in keinem Verhältnis zum Geldbeutel. Da ist der Astra K ein gutes Beispiel, wie man es bessermachen kann.