So ich habe es getan. Ich habe diese lackierten Spiegelkappen bestellt und erfolgreich eingebaut:
Für die Demontage der alten Spiegelkappen habe ich zuerst bei der Beifahrerseite angefangen. Wenn mir da das Spiegelglas bricht, kann ich immerhin noch mit einem linken Außenspiegel weiter fahren. Ich habe rechts 45min für die Demontage gebraucht, links war es dann in 2-3min erledigt. Ja es schreiben viele, dass man das Spiegelglas nicht abbauen muss. Auch ich hatte eine Heidenangst davor, dass es bricht. Aber es ist alles gut gegangen. Den Spiegel ganz nach unten fahren, damit oben ein großer Spalt entsteht. Dort so weit wie möglich mit dem Demontagekeil rein fahren, einen Lappen zwischen Spiegelrahmen und Keil klemmen und dann vorsichtig hebeln. Wenn man das Spiegelglas nicht demontiert, ist es unmöglich, die beiden Laschen zu lösen, die der Spiegelrahmen mit der Spiegelkappe verbindet (im Foto rot eingekreist). Zudem macht es sich einfach besser, wenn man sieht, wo die Spiegelkappe verrastet ist.
Die schwarzen Spiegelkappen sind sehr gut verarbeitet, alle Laschen und Haltenasen sind da, wo sie beim Original auch sind. Komischer Weise paßt die rechte Kappe einen Tick besser als die Linke. Es ist alles sauber eingerastet, aber natürlich von den Spaltmaßen nicht so perfekt wie das Original. Bei Schwarz auf Schwarz sieht man das aber nur bei genauem Hinsehen.
Für 25 Euro wars mir der Versuch wert. In meinen Augen die schönste Modifikation bisher. Originale Spiegelkappen in Wunschfarbe kosten ein Vierfaches. Plastidip fällt aus bei mir wegen Tiefgarage. Die feinen Nachbarn haben Angst, dass ihre umliegenden Autos was abbekommen und man hat mir durch die Blume gesagt, dass man den Gestank nicht möchte.....
3M Folie 2080 G12 hätte 36€ der Quadratmeter gekostet und dann ist die Folie noch nicht am Spiegel dran. Selbst gebrauchte schwarze Kappen kosten 90€
Zum Schluß noch ein paar gut gemeinte Hinweise:
1. Stellt das Auto raus ins Warme. Die sommerlichen Temperaturen sind ideal dafür. Dann geht der Aus-und Einbau viel leichter.
2. Besorgt euch einen Satz Kunststoffkeile wie z.B. diese hier:
https://www.ebay.de/itm/403944124229?itmmeta=01HWVTTR55V7YN1XS7YH6K...
Die braucht man als Schrauber immer irgendwann. Sei es für die Türverkleidungen, Innenraum, Embleme etc. und kosten nicht die Welt. Eigentlich ein Werkzeug fürs Leben.
3. Je älter das Auto, desto höher ist die Gefahr, dass was abbricht. Der Kunststoff verliert mit der Zeit seine Weichmacher.
4. Schaut euch die Spiegelkappen genau an. Wo ist was verrastet? Wo sind Verriegelungslaschen und wo sind nur Führungsnasen? Hast und Eile sind keine guten Helfer bei solchen Vorhaben. Habe ich leider selbst oft schon spüren müssen.
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