Hallo zusammen,
unser 1.6 Biturbo Diesel EZ 4/2016 hat seit kurzem ein Problem mit rutschender Kupplung im 5/6 Gang unter Last.
Zur Vorgeschichte: Wir haben den Wagen als Jahreswagen aus der Opel Flotte mit 11.000 KM erworben.
Alle bisher notwendigen Inspektionen ( KM Stand zur Zeit 59.000) wurden korrekt beim OPEL Händler gemacht.
Der Wagen war im Dezember zum ersten mal wegen eines Softwareupdates in der Werkstatt,dort wurde laut Opel etwas geändert,dass die Reinigungszyklen des Partikelfiltes
erhöht,soweit keine Probleme.
Dann kam im Januar 2019 der große Rückruf wegen Späne im Bremsflüssigkeitsbehälters.
Da Opel zu diesem Zeitpunkt Probleme mit der Teilelieferung hatte dauerte es bis Ende April bis wir den Wagen zum Händler bringen konnten. Eine Überprüfung bei uns im Februar ( nach drängeln) ergab keine Späne im System,so dass diese Autos erst mal weiter fahren durften,bis Opel dann offiziell alle betroffenen Astra Diesel zurückrief, weil unter anderem noch der Kupplungszylinder und andere Teile ( auf Opel Kosten) getauscht werden sollten.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir keinerlei Probleme mit dem Wagen !
Ca. 1-2 Wochen nach der Rückrufaktion klagte meine Frau über Ruckeln beim beschleunigen, dass jedoch nicht dauerhaft auftritt.
( Meine Frau fährt mit dem Opel 99% Autobahn zu ihrer Arbeit und Sie hat keine sportliche Fahrweise sondern fährt ganz normal und zurückhaltend)
Ich sagte meiner Frau sie soll das beoabachten und mir das ganze,wenn es wieder auftritt näher beschreiben.
Nach weiteren 2-3 Wochen teilte meine Frau mir wieder von dem problem mit und Sie sagte dass Sie festgestellt hätte, dass es passiert wenn sie zb. vor einem Auto bremsen muss und dann Gas gibt um zum Überholvorgang anzusetzen.
Da meine Frau meist aus dem 5 oder 6 Gang recht zaghaft beschleunigt, was Sie mir auch bestätigt hat,tippte ich dann auch auf die Kupplung.
Man kann beim Beschleunigungsvorgang genau erkennen dass die Drehzahl hochgeht und der Wagen dann ruckelt als ob er keinen Sprit mehr bekommt.
Da das ganze eben erst nach der Rückrufaktion auftrat sind wir dann nach dem Urlaub zum Händler.
Nach Tagen des Vertröstens teilte mir der Händler mit er müsse mit anderen Opel Händlern Rücksprache halten,da er sich nicht erklären könne woher das Problem kommt.
Nach einigen Tagen rief ich wieder beim Händler an und dieser sagte mir dass er gelesen habe es gäbe ein Softwareupdate für dieses Problem,allerdings bezogen auf den Insignia. Mein Wagen hätte die neueste Softwäre und da käme er nicht weiter.
Auf meine Nachfrage hin ob die Kupplung überprüft worden sei sagte er: Ja, die ist in Ordnung
Nach weiteren 3 Tagen des vertröstens rief ich dort wieder an und fragte nach wie es denn nun weitergehen soll?
Der Händler sagte "Originalzitat" laut der technischen Abteilung von Opel sollen wir die Kupplung austauschen"
Auf meine Frage hin warum die Kupplung denn getauscht werden soll,wenn Sie laut Aussage des Händlers ok ist, wiederholte der Händler nur seine Aussage.
Im ersten Moment erfreut,fragte ich dann nach den Kosten. Daraufhin gab mir der Händler die Antwort: Es werde ein Kulanzantrag bei Opel gestellt.
Weitere 2 Tage später fragte ich erneut nach und dort teilte mir der Bruder des Händlers der in der kaufmännischen Abteilung sitzt mit:
Laut Opel soll ich 80% der Kosten tragen,der Händler 10% und Opel weitere 10%.
Wie bitte ???????????? Ich war kurz darauf am Telefon zu platzen und wies den Händler noch einmal darauf hin dass:
A. Das Problem erst nach dem Rückruf aufgetreten ist
B. Der Wagen alle laut Opel vorgeschriebenen Inspektionen hat
C. bei einem KM Stand von unter 60.000 niemals innerhalb 6 Wochen eine Kupplung kaputt gehen sollte,zumal der Wagen vorher anstandslos lief.
D. Der Händler mir 2 Tage vorher noch sagte: Die Kupplung sei ok.
Desweiteren wunderte es mich dass der Händler 10% tragen soll. Laut dem Händler würde Opel das so handhaben! Aha !???
Nun sind wir nach dem Telefonat heute Mittag so verblieben,dass der Händler Opel mitteilt,dass der Kunde mit der Lösung nicht einverstanden ist.
Anzumerken ist noch, dass wir im Urlaub den Teppich im Beifahrerfussraum nach ca. 30 Minuten Klimabetrieb patschnass hatten und auf der Rückfahrt aus Südfrankreich alle 100 Km ein Handtuch dass wir dort plaziert hatten ausdrehen mussten.Das Wasser war ziemlich eindeutig Kondenswasser. Nach Überprüfung ebi genau diesem opel Händler sagte dieser mir dass nach 30 Minuten Klimabetrieb in der Werkstatt alles trocken war und der Fehler nicht reproduzierbar wäre. Wir haben den Verdacht dass bei dem Rückruf dort wohl irgendein Schlauch oder so eventuell nicht korrekt befestigt wurde,anders können wir uns das nicht erklären.
Die Fragen die uns jetzt beschäftigen sind:
Hat Opel hier fehlerhafte Teile geliefert oder hat der Händler beim Einbau geschlampt?
Wir hatten damals übrigens nachgefagt was genau bei dem Rückruf gemacht wurde und wollten eine Rechnung mit der Auflistung. Diese verweigerte uns der Händler, da uns keine Kosten entstehen würden und sowas bei einem Rückruf nicht üblich wäre.
Auf mehrfache NAchfrage machte der Händler mir dann nur einen Ausdruck mit den Vorgaben von Opel, was bei dem Rückruf geprüft oder ersetzt werden soll.
ist das wirklich so ?
Was sollen wir machen wenn Opel sich bezgl. der Kosten querstellt?
Ich bin jedenfalls kurz davor mir über meinen Rechtschutz einen Anwalt zu besorgen!
Was würdet ihr machen?
Gibts noch jemand mit diesen Kupplungsproblemen?
Habe nur einen älteren Tread gefunden der aber seit Dez. 2018 nicht mehr weitergeführt wurde.
Gruss Dirk